Bikeanalytics: Auswertung Fahrräder Atlas Mountain Race 2022

Bikeanalytics: Auswertung Fahrräder Atlas Mountain Race 2022

Heute früh ist das diesjährige und zweite Atlas Mountain Race in Marokko gestartet.

135 Fahrerinnen und Fahrer sind nun unterwegs durch das Atlas Gebirge und haben 1.165km und 23.000 Höhenmeter vor sich.

Das AMR ist ein eher technisches Rennen, das vor allem durch die zu erwartende Hitze und die durchaus lückenhafte Versorgung mit Wasser geprägt ist. Ich bin das Rennen zusammen mit Tobias 2020 gefahren und hier findet ihr meinen Bericht dazu.

Wie auch beim Silk Road Mountain Race habe ich mir dir Fahrräder der Teilnehmer*innen angeschaut und nach ihrer Ausstattung ausgewertet. Die Basis dafür ist wie immer der lesenswerte Beitrag von Bikepacking.com “Rigs of Atlas Mountain Race 2022”. Dort sind 63 Fahrräder aufgeführt, bzw. habe ich 63 erfasst, auf die sich die Daten unten beziehen.

 

Drei Erkenntnisse zu den Rädern des AMR 2022

Es ist ein MTB Race

Wie nach der Erstausgabe und der nochmals deutlichen Ansage von Nelson Trees, setzt nun die Mehrheit der Fahrenden auf MTBs. Das war bei der Erstausgabe noch anders, wo sehr viele Teilnehmende mit Gravelbikes an den Start gegangen sind. Weiterhin sieht man die MTB Dominanz an den Schaltungen: 12fach und breite Kassetten sind in der Mehrheit. Gleichermaßen dominieren 1fach Antriebe – auch ein “Trend” aus dem MTB Bereich.

Carbon rules

Fast 50% der Fahrenden setzen auf Carbon Rahmen und 40% auf Felgen aus Carbon. Das ist mir in diesem Jahr besonders deutlich aufgefallen, auch weil ja oft der Eindruck besteht, dass Carbon harten Anforderungen nicht genügt. Allerdings ist dieser Baustoff bei MTBs schon lange gesetzt – und ausreichend erprobt.

Reifen Dominanz

Das AMR ist ganz klar ein Race für Vittoria und Maxxis. Die Italiener und Amerikaner teilen den Markt unter sich auf und dominieren mit insgesamt 71%. Auch bei den Modellen ist ein deutliches Bild zu sehen: 38% setzen auf den Vittoria Mezcal Reifen und 14% auf den Ikon von Maxxis. Bei den Reifenbreiten dominieren 2,25 und 2,35 Zoll.

Und sonst so?

Tailfin sind interessanterweise recht wenig vertreten. Nur 6 Fahrende setzen auf das Trägersystem. Und – wiederum ein Zeichen für den MTB Trend – dominieren Flat-Bars mit 67%. 33% sind mit Aerobar unterwegs.

Das Wichtigste: die Farbe! – Und die dominierende Farbe ist Schwarz, gefolgt von Titan-Farben, Grau und Grün. Mal sehen, welche Farbe der und die Gewinner/in fahren.

Bikeanalytics: Die Fahrräder des Atlas Mountain Race 2022

 

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2 Comments

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  1. says: Robert Lucke

    Interessante Aufstellung – insbesondere das Durchschnittsalter der fahrer:innen lässt mal wieder aufhorchen: offenbar ist eine gewisse Erfahrung recht hilfreich. Wäre noch aufschlussreicher, mal ne Stat zu sehen, wie das Durchschnittsalter der finisher aussieht (ebenfalls Tour divide, SRMR etc.)
    Tailfin tatsächlich weniger am Start hier als bei Tour Divide. Gleichwohl, wie eine Fahrerin eines der vorgestellten Setups bemerkt:”switched from a classic seat-post bag setup to a Tailfin Aeropack recently. A small weight penalty but so much more practical in use so definitely worth it.” ‘Nuff said …

    1. Hallo Robert,

      Nicht alle Daten machen Sinn. Das sind Fragen wie nach den Daten derjenigen, die das Rennen auch finishen. Da geht man fälschlicherweise davon aus, dass Rennen dieser Art überproportional vom Fahrrad oder Alter abhängen. Es ist leider nicht einfach die von dir genannten Daten zu erfassen, denn 1. sind nicht alle Teilnehmenden in der Liste, die mir als Basis dient, erfasst. Und 2. muss man dann mühsam die Finisherliste mit der Basisliste abgleichen und schauen, wer da erfasst ist. Im schlechtesten Fall sind von den 63 erfassten Fahrenden nur 10 ins Ziel gekommen. was die Daten nicht wirklich seriös aussehen lässt. Und wie gesagt: das Alter und das Rad spielen nur eine bedingte Rolle. Bei rennen dieser Art ist es ehrlicherweise oft Glück und Schicksal. Daher habe ich aj auch die Farbe der Räder aufgenommen, denn sie haben ähnlich viel Aussagekraft 🙂

      Viele Grüße,
      martin