British Understatement: Testfahrt mit den Brooks Scape Bikepacking Taschen

British Understatement: Testfahrt mit den Brooks Scape Bikepacking Taschen

Hinweis:

Brooks hat mir auf meinen Wunsch hin die Taschen für einen Test zur Verfügung gestellt. Daher ist das hier auch Werbung.

Viele von euch kennen natürlich Brooks, vor allem der Sättel wegen. Diese genießen einen schon fast legendären Ruf, vor allem bei Reiseradlern. Der B17 ist einer der wohl am meisten genutzten Fahrradsättel der Welt und hat ganze Generationen durch die Welt gebracht.

Nun hat Brooks mit der Scape Serie auch Taschen für Radreise und Bikepacking im Angebot. Mir persönlich war das nicht bewusst und ich habe die Scape Bikepacking Taschen erst seit dem Silk Road Mountain Race auf dem Radar, wo die Gewinner der Pair Kategorie 2021 mit diesen Taschen unterwegs waren.

Aber so ganz stimmt das nicht, denn:

Brooks produziert Fahrradtaschen schon genauso lange, wie sie auch Sättel herstellen. Die aktuellen Bikepacking-Taschen sind einfach die Fortsetzung einer umfangreichen Serie von Taschen aus dem Hause Brooks.

Brooks Scape Bikepacking & Radreise-Taschen

Folgende Scape Taschen hatte ich im Test:

Harness Seat Bag
Harness Handlebar Roll
Top Tube Bag
Frame Bag Large
Food Pouch

Ich nehme es gleich mal vorweg: Die Verarbeitung, die Liebe zum Detail und die offensichtlich große Erfahrung im Bikepacking und der daraus resultierenden smarten Lösungen, haben mich beeindruckt. Ich hatte vorher keine Meinung von diesen Taschen und sortiere sie nun in die Premium-Klasse ein.

Sie sind sicherlich nicht die leichtesten im Markt und auch nicht die günstigsten. Dafür sind sie optisch sehr aufgeräumt und ansprechend und durch ihre Wasserdichtheit eine stilvolle Alternative zu den bekannten Platzhirsch-Marken.

Wer also Wert auf eine gelungene Mischung aus Style und Funktion für die härtesten Bedingungen legt, der sollte sich die Brooks Scape Taschen anschauen.

Die Scape Taschen werden alle in Asien gefertigt:

(Dort) haben wir den besten Partner mit ausgezeichnetem Fachwissen und Erfahrung in der Fertigung im Bereich der Schweißtechnologie gefunden.

 

Die Brooks Scape Bikepacking Taschen im Detail

Scape Handlebar Roll

Brooks Scape Handlebar Roll

Brooks setzt mit der Scape Handlebar Roll gleich auf das Harness und damit aus meiner Sicht auch auf die praktischere Lösung fürs Bikepacking. Ein Harness System besteht aus einer Schale, die am Lenker befestigt wird und einem Packsack, der in diese Schale eingespannt wird.

Die Scape Handlebar Roll wurde für Hardcore-Abenteuer auf dem Rad entwickelt und ist eine Bikepacking-Tasche, die ihren eigenen verstellbaren, erstklassigen wasserdichten Trockensack mit zwei Fächern fest umschließt.

Die Schale bzw. das Holster ist mit hochwertigen Alu-Schnallen ausgestattet. Sie wird mit zwei Riemen am Lenker fixiert. Für den richtigen Abstand zum Lenker sorgen zwei vorgeformte Kunststoff-Stücke (EVA Schaum) mit einer Aussparung für den Riemen. Wie bei Harness üblich, wird die Schale dann zudem am Steuerrohr zusätzlich fixiert. Die passende Höhe dieser Fixierung kann dann entsprechend der Fahrradvorgaben gewählt werden, da die Harness Schale über mehrere Schnallen für den Fixierungsgurt verfügt.

Der Anbau ist sehr einfach und schnell erledigt. Sollt ein Nachspannen erforderlich sein, kann das einfach über die Riemen am Lenker auch während der Fahrt erfolgen. Einmal angebaut verbleibt die Schale am Rad und nur der Packsack wird abgenommen. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass so das Gepäck einfacher gepackt und komprimiert werden kann. Und je nach dem was vorne transportiert wird, kann der Packsack dann mit ins Zelt genommen werden, ohne dass eine komplette Lenkerrolle abgebaut werden muss.

Das Holster wurde speziell für Langstreckentouren und Bikepacking-Rennen entwickelt und lässt sich sowohl an Drop- (Straßen- und Gravel) als auch an geraden (MTB-) Lenkern befestigen.

Der wasserdichte Packsack ist aus meiner Sicht ein wunderbares Beispiel für eine kompetente und Bikepacking-erfahrene Entwicklung. Auf den ersten Blick ist es ein 11l großer Packsack, der auf beiden Seiten offen ist und entsprechend gepackt werden kann. Aber dann entdeckt man den inneren Packsack um Packsack. Und das ist ziemlich clever, denn dieser innere Packsack ist etwas kleiner als die äußere Hülle (9L) und ist wasserdicht.

Das bedeutet, man kann in diesen inneren Packsack beispielsweise seinen Schlafsack packen und was trocken bleiben muss. Dann verschließt man die Seite. Auf der anderen Seite kann dann beispielsweise eine feuchte Regenjacke, oder Gamaschen oder der Biwaksack reinkommen, die meist nicht direkt mit dem Schlafzeug in Kontakt kommen sollten. Wirklich clever gedacht und gebaut. Das Material des Packsack ist voll verschweißtes 420D-Nylon, welches wasserdicht nach IPX4 ist. Das bedeutet “Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen (allseitiges Spritzwasser)”.

Mein einziger Verbesserungsvorschlag wäre ein Ventil am Packsack, welches bei der Komprimierung helfen würde.

Harness-Systeme sind meist etwas schwerer, als normale Handlebar Rolls. Aber ihre Vorteile überwiegen aus meiner Sicht ganz klar.

Die Schale misste 160x160mm (HxB). Mit Packsack kommt sie auf eine Breite von 350-400mm. Das sollte man bei seiner Lenkerbreite entsprechend beachten. Der Packsack hat ein Fassungsvermögen von 9-11L und misst ausgerollt 740mm Länge und 280mm Breite.

Das Gesamtgewicht der Handlebar Roll beträgt laut Hersteller 670g. Nachgewogen wiegt die Harness Schale 350g und der Packsack 300g.

Der Preis für die Scape Handlebar Roll liegt bei 135 Euro. Die maximale Tragkraft wird mit 5kg angegeben.

 

Scape Seat Bag

Scape Seat Bag

Auch am Sattel setzt Brooks auf Harness und hat mit der Scape Seat Bag eine sehr robuste Taschenlösung gebaut. Diese ist ähnlich der üblichen Harness-Systeme am Sattel und besteht aus einer Harness Schale/Holster, das mit zwei Riemen am Sattelrohr und zwei Riemen am Sattelgestell fixiert wird. Es wird einmal angebaut, verbleibt am Fahrrad und braucht nur ab und zu mal nachgespannt zu werden. Die Unterseite besteht aus verstärktem Kunststoff und ist so recht widerstandsfähig.

Die Scape Seatpost Bag wurde für Gravel & Bikepacking und Adventure Cycling entwickelt und ist eine Satteltasche, die in einem Holster an Sattel und Sattelstütze befestigt wird und einen eigenen wasserdichten Trockensack enthält.

Die Fixierung des Holster am Sattelgestellt erfolgt mittels Kunststoffschnallen mit Cam-Lock Verschluss. Dadurch kann der Riemen gespannt und fixiert werden. Das ist elementar, da hiermit der Packsack eingespannt wird. Der Cam-Lock Verschluss besteht aus Kunststoff. Er schließt schon gut und fest, ich hatte aber den Eindruck, dass er manchmal an Spannung verlor.

Eine Lösung aus Metall wäre hier ggf. besser, auch weil dadurch die Tasche noch fester am Sattel fixiert würde und sich noch weniger bewegt. Ich bin da sehr empfindlich und habe ein leichtes Schaukeln der Satteltasche beim Fahren feststellen können. Nachdem ich nachgespannt hatte, war es aber nahezu weg. Wohlgemerkt: es geht mir hier um das Schaukeln bei Fahrten im Gelände, nicht auf Asphalt.

Hinweis: Das Scape Seat Bag Harness baut recht tief, was bedeutet, dass bei kleineren Rädern eventuell der Platz zwischen Sattel und Hinterrad nicht ausreichend ist. Ich würde hier einen Mindestabstand von 22-25cm annehmen. Die Maße des Harness Holsters werden mit 180mm Höhe und 140mm Tiefe angegeben. Die Länge beträgt ungefähr 400mm.

In das Holster kommt ein konisch geformter Packsack, der von einem breiten Gurt mit Alu-Haken in einer entsprechenden Lasche oben auf dem Harness gesichert wird. Diese Laschen bieten sich auch für die zusätzliche Fixierung von anderen Sachen an.

Der wasserdichte Packsack besteht aus 420D-Nylon. Das bedeutet:

Nylongewebe sind bekannt für ihre Festigkeit, Zugfestigkeit und Wasserbeständigkeit. Ihre Eigenschaften verdanken sie synthetischen Polyamidfasern, aus denen sie entstanden sind. Die Dicke 420D ist eine Gewebeart: 210 Fasern vertikal und 210 Fasern horizontal pro 1 in 2. Polyamidgewebe wird für die Herstellung von Produkten in vielen Branchen empfohlen. Es wird bei der Herstellung von Reise- und medizinischen Taschen verwendet.

Das Fassungsvermögen des Packsack liegt bei 8-10L. Und er hat ein Luftdruckventil, was sehr gut bei der Komprimierung ist. Seine Maße betragen 620mm Länge und 320mm Breite.

Das Gesamtgewicht aus Harness und Packsack beträgt laut Hersteller 500g. Nachgewogen hat das Harness ein Gewicht von 450g und der Packsack wiegt 200g.

Die maximale Tragkraft liegt bei 3kg. Aus meiner Sicht kann das in der Praxis aber auf ca. 5kg erhöht werden. Vermutlich liegt diese Angabe bei 3kg, da die Cam-Lock Verschlüsse eventuell in Bewegung nicht mehr Gewicht richtig fixieren können (was ich aber nicht glaube).
Der Preis liegt bei 140 Euro.

 

Scape Frame Bag Large

Scape Frame Bag Large

Das ist eine Rahmentasche, die nicht nur gut aussieht, sondern auch perfekt an meinen Rahmen in Größe L passte. Die Scape Frame Bag hat auf beiden Seiten Taschen: auf der rechten Seite ein Hauptfach mit 3,5L Fassungsvermögen und einer zusätzlichen Innentasche für kleine Sachen. Zudem hat das Hauptfach auch zwei Kabelausgänge: einen vorne in der Spitze der Tasche, wo Kabel einfach durchgeführt werden können. Und einen im inneren des Hauptfachs, der in das linke Fach geht.

Auf der linken Seite ist eine kleine Tasche für ein Multitool oder einen Riegel. Bei dem Hauptfach kommt ein YKK-Reißverschluss zum Einsatz, bei der kleinen Tasche links ein KCC-Reißverschluss. Das ist ein Kunststoff Reißverschluss, den ihr vielleicht auch von Vorratsbeuteln und Gefrierbeuteln kennt.

Die Scape Rahmentasche passt an die meisten Standard-Rahmen und ist eine 100% wasserdichte Fahrrad-Halbrahmentasche, die sich für Bikepacking, Gravel und andere ganztägige Fahrradabenteuer eignet.


Eine vollständig verschweißte Konstruktion sorgt dafür, dass die Tasche komplett wasserdicht ist und ihre stromlinienförmige Form behält, während sie am Fahrrad angebracht ist.

Was mir sehr gut an der Rahmentasche gefällt, sind die Hypalon-Klettbänder. Diese sind leicht vorgeformt, haben eine klare Aufteilung zwischen Klett und Gewebe und sind wertig gebaut. Diese Riemen machen das Befestigen der Tasche am Rahmen sehr einfach und sicher. Dafür nehme ich gerne etwas mehr Gewicht in Kauf (ein paar Gramm), denn sie lassen sich richtig gut bedienen und sind ein Zeichen der hohen Wertigkeit der Brooks Taschen. Es sind diese Details, die die Klasse deutlich machen, in der sich die Scape Taschen ansiedeln.

Die formstabile Rahmentasche ist ebenfalls wasserdicht. Der Hauptreißverschluss hat eine Abdeckung und ist so gegen Spritzwasser geschützt. Allerdings hält dieser natürlich kein direktes Wasser aus. Daher hier entsprechend aufpassen. Im regnerischen Alltag ist das aber kein Problem, lediglich wenn Wasser mit etwas Druck direkt auf den Verschluss trifft. Und wie lange die Reißverschlüsse halten, kann ich nach so kurzer Zeit nicht sagen.

Die Länge der Tasche beträgt 500mm, die Höhe 120mm und die Breite 60mm. Das Gewicht liegt laut Hersteller bei 215g, nachgewogen bei 250g.

Die maximale Tragkraft ist mit 3kg angegeben. Der Preis mit 100 Euro, was für eine “halbe” Rahmentasche schon recht hoch ist. Qualität kostet in diesem Fall halt.

Für 20 Euro mehr bekommt man dann die Scape Full Frame Bag mit 5L Fassungsvermögen.

 

Scape Top Tube Bag

Scape Top Tube Bag

Auch die Scape Oberrohrtasche ist eine Schönheit: sie baut sehr schlank auf, ist wasserdicht und von klassischer Form. Sie ist 210mm lang, 110mm hoch (abfallend) und hat eine Breite von 40mm.

Vorne verfügt sie über eine Öffnung für Kabel. Befestigt wird sie durch die Hypalon-Klettbänder am Oberrohr und ein Band für die Fixierung am Steuerrohr. Und allein damit sitz sie sehr fest und verrutsch auch während der Fahrt und mit Beladung nicht. Die Seiten und der Boden sind leicht gepolstert, um die Inhalte zu schützen und auch dadurch zur Geräuschreduzierung beizutragen. Es gibt diese Oberrohrtasche auch als Bolt-On Version, also zum Anschrauben.

Wie auch die Frame Bag ist die Top Tube Bag formstabil. Verschlossen wird sie mit einem KCC-Reißverschluss, der wasserdicht ist. Ich bin die Oberrohrtasche viel auch im Regen gefahren und kann bestätigen, dass da kein Wasser rein kommt. Im Inneren ist nur ein Fach, also keine seitlichen Fächer oder ähnliches.

Nicht wundern: unter der Tasche sind noch meine Ösen. Daher sieht das so aus.

Die Scape Top Tube Bag ist schön, klein, schlank und unauffällig und kann prima immer am Rad bleiben, für all die Kleinigkeiten, die man so braucht.

Frame Bag und Top Tube im Einsatz

Das Volumen wird mit 0,9L angegeben. Die maximale Tragkraft beträgt 1kg. Das Gewicht der Tasche liegt laut Hersteller bei 100g, nachgewogen 134g.

Der Preis beträgt 55 Euro.

 

Scape Feed Pouch

Scape Feed Pouch

Wenn ich länger unterwegs bin, dann nutze ich am Lenker sogenannte Food Pouches oder auch Feed Pouches. Das sind kleine, meist runde Taschen, in denen man eine zusätzliche Flasche und vor allem Essen transportieren kann.

Mit der Scape Feed Pouch hat Brooks eine aus meiner Sicht sehr gute Tasche im Angebot, die in ihrer Funktion und Qualität der Revelate Designs Mountain Feedback in nichts nachsteht. Sie ist aus wasserdichtem Material gefertigt, allerdings ist sie oben halt offen und lässt sich auch nicht 100%ig wasserdicht verschließen.

Die Scape Feed Pouch ist sehr groß und fasst 1L. Das Volumen ist aber zweitrangig, wenn man nicht gut Zugriff darauf hat. Doch Brooks hat das gut gelöst und die Öffnung so groß gemacht, dass man mit der Hand gut reingreifen kann. Natürlich gibt es am Boden ein kleines Loch, durch das Wasser oder Dreck raus können. Oben wird der Zugang durch zwei Bänder geregelt, die nur mit einer Hand und beim Fahren bedient werden können. Das eine Band öffnet die Bag, das andere verschließt sie wieder. Das klappt sehr einfach und zuverlässig.

Ich habe hier meist eine Tüte Weingummis, Riegel, Gels und an den Seiten in den Netztaschen noch weitere Riegel.

Die Scape Feed Pouch ist der praktische Stauraum auf dem Rad. Ob zum Einpacken von Verpflegung für ein langes Gravel-Rennen, zum sicheren Transport eines Kameraobjektivs auf landschaftlich reizvollen Radtouren oder einfach zur Erweiterung des Platzangebots für einen einwöchigen Bikepacking-Trip – die Feed Pouch lässt sich an jedem Lenker befestigen und kann mit allem gefüllt werden, was ein abenteuerlustiger Radfahrer braucht.

Befestigt wird die Feed Pouch mit zwei Klettbändern am Lenker und am Vorbau. Zudem wird sie durch ein Gurtband am Rahmen gesichert.

Die Feed Pouch misst eine Höhe von 160mm und hat eine Breite/Tiefe von 100mm. Laut Hersteller wiegt sie 100g, nachgewogen 105g. Sie hat eine maximale Tragkraft von 1kg und kostet 50 Euro.

 

Fazit Brooks Scape Bikepacking Taschen

Wie oben bereits geschrieben: die Brooks Scape Bikepacking-Taschen kombinieren Funktion und absolute Bikepacking-tauglichkeit auch bei härtesten Bedingungen mit Design und britischem Stil. Ich finde sie sehr schön. Sie machen nicht nur an der Eisdiele bei der Gravelausfahrt eine gute Figur, sondern man kann sich auf sie auch auf einem 4.000m Pass im kirgisischen Tien-Shan verlassen.

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2 Comments

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  1. says: Tobias

    Nach mehr als 4000km mit der Front Roll fällt mein Fazit nicht so toll aus. In unterschiedlichstem Packkonfigurationen an meinem Gravelbike, fiel der Packsack mehrmals aus der Vorrichtung. Die beiden Straps zum festzieren sind viel zu eng aneinander positioniert. Beim TBR habe ich stets versucht die Packtasche nicht aus der Vorrichtung zu nehmen, weil ich sie mit Sprühkleber daran festgeklebt habe damit sie sich nicht verselbständigt. Hätte ich das nicht gemacht, wäre die Tasche sicher bei jedem Downhill davongeflogen. Das wäre von Brooks einfach gelöst mit einem Stück Klett an beiden Seiten wie bei meiner vorherigen 40€ Front Roll. Hinzu kommt dass sie sich immer wieder lockert und mittlerweile einige Scheuerstellen aufweißt. Der Packsack ist aber super. Insgesamt bin ich aber nicht zufrieden. Die Suche nach einer guten Front Roll die super hält und tausende Geländekilometer standhälr geht weiter. Schade.

    1. Moin Tobias,

      das sind gute Erfahrungswerte aus der Praxis. Vielen dank dafür. Ich habe mal Tom dazu befragt, wie sich sein Harness am Lenker während des Silk Road verhalten hat. Er ist zusammen mit Jan (beide aus Lettland) 2021 gefahren und sie haben als Pair gewonnen. Er meinte, dass er keinerlei Probleme hatte und das, was du beschreibst, so nicht erlebt hat. Er verwies darauf, dass es vielleicht an der falschen Beladung des Packsacks lag, was ich aber bei dir ausschliessen würde. Er kennt es aber, was du beschreibst – allerdings von Restrap. Dort hat er es mit Voile Straps gelöst und hat seit dem auch immer Voile Straps dabei, um im Fall der Fälle das dann fixen zu können.

      Da du noch auf der Suche bist: ich fahre die Revelate Pronghorn mit Packsack. Bin mega zufrieden. Da rutsch nix. Und es ist leicht.

      Viele Grüße,
      martin