39 Jacken für Bikepacking und Radreisen – (M)eine Auswahl

39 Jacken für Bikepacking und Radreisen – (M)eine Auswahl

Hinweise:

Ich nenne im Folgenden viele Marken und Modelle. Ich werde aber von keiner dieser Marken unterstützt oder gesponsert. Daher ist das eigentlich keine Werbung, ich wollte es aber dennoch gesagt haben. Und: ich habe zu allen Jacken die Angaben der Hersteller recherchiert und zusammengetragen. Natürlich habe ich nicht alle Jacken selber getragen oder getestet.

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit dem Thema Jacke, genauer gesagt Wetter/Regenjacke auseinandergesetzt. Der Grund ist, dass ich mich aktuell mit einer möglichen Teilnahme am Silk Road Mountain Race im kommenden Jahr beschäftige (bitte Daumen drücken). Dazu gehört natürlich auch die richtige Jacke, um den alpinen und sehr dynamischen Wetterbedingungen in Kirgisistan nicht nur Stand zu halten, sondern diesen auch so lange als möglich ausgesetzt bleiben zu können. Außerdem brauche ich ohnehin eine neue All-Wetter-Funktionsjacke…

Meine Anforderungen:

Sehr Wichtig:

  • Hohe Atmungsaktivität unter hoher Belastung auf dem Rad
  • Dauerhaft wasserdicht
  • Wasserdichte Reißverschlüsse
  • Absolut Winddicht
  • Robustes, abrieb- & reißfestes, belastbares Material
  • Geringes Gewicht (bis max 500g)
  • Geringes Packmaß
  • Helmtaugliche Kapuze, idealerweise mit Schild

Wünschenswert:

  • Unterarm-Belüftung
  • Seitentaschen/Napoleon-Tasche
  • Pflegeleicht
  • Nachhaltigkeit bei Materialien (Recycling) und in der Produktion

Ich weiß, das liest sich jetzt wie ein Partner-Wunsch auf Tinder und ich weiß, dass es vermutlich sehr schwierig wird, meinen Anforderungen gerecht zu werden. Nach einiger Recherche bin ich zudem der Meinung, dass es auch die Hersteller einem nicht wirklich leicht machen, um die Richtige zu finden.

Besonders hat mich gestört, dass man als normaler Verbraucher*in einem unverständlichen und fragmentierten Informationswust ausgeliefert ist. Da wird entweder mit Fachbegriffen und Daten um sich geschmissen, oder gleich ganz darauf verzichtet. So findet man oft nicht mal Gewichtsangaben, Angaben zu Rückenlängen oder detailliertere Informationen zum verwendeten Material und dessen Wirkung. Und ganz besonders ist mir aufgefallen, dass kaum ein Hersteller wirklich gut vermitteln kann, ob die angepriesene Leistungsfähigkeit einer Jacke in der Praxis überhaupt stattfindet.

 

Praxiserfahrung 1: Endura MT500 Regenjacke

Bevor ich auf die Jackenauswahl eingehe, noch ein kurzer Exkurs zu den Regenjacken, die ich aktuell besitze. Auch damit ihr versteht, warum ich jetzt „schon wieder“ eine neue Jacke suche.

Anfang 2018 habe ich mir die Endura MT500 Regenjacke gekauft. Und war von dieser auch begeistert: sie war dicht, sie war überraschend atmungsaktiv und hat mich gewärmt, wenn ich verschwitzt war. Und eigentlich wollte ich mit dieser Jacke, wie zuvor mit meiner Mountain Equipment Karakorum Jacke, 10 Jahre mindestens fahren.

Die MT500 ist laut Hersteller speziell für schlechtes Wetter bei gleichzeitiger körperlicher Betätigung (MTB Fahren) ausgelegt. Die längere Rückenpartie, die Kapuze und die Unterarmbelüftung fand ich richtig gut. Auch die Robustheit des Hardshell-Materials war überzeugend.

Die Endura MT500

Doch leider hat die Jacke nach ca. einem Jahr ihre Dichtheit verloren. Es fing damit an, dass sie an den Schultern nass wurde und später dann auch am Rücken. Normalerweise kann ich auch in stärkerem Regen lange fahren, ohne dass es im Inneren der Jacke unangenehm wird. Nun war es aber so, dass sich die MT500 einfach vollsaugte und dann nicht mehr dicht war und auf der Haut klebte. Zahlreiche Imprägnierungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Ich nehme an, dass die DWR Imprägnierung nachgelassen hat und ich diese weder durch thermische Behandlung oder entsprechendes „reinwaschen“ oder per äußerer Nachimprägnierung wieder herstellen konnte. Interessanterweise habe ich den gleichen Effekt bei der MT500 Regenhose beobachten können, die ich an sehr kalten Tagen benutze, die nun aber lieber trocken sein sollten, da sie einfach nicht mehr dicht ist.

Momentan benutzte ich die MT500 Regenjacke nur noch zum Wandern oder im Alltag als Wetterjacke, wenn es nicht so drauf ankommt. Zum Radfahren nehme ich sie maximal nur noch zum Pendeln. Schade eigentlich, denn mit 230 Euro war sie nicht gerade billig.

Mittlerweile hat Endura die MT500 zweimal überarbeitet und verwendet nun das ExoShell60 genannte Material, welches eine Wasserdichtheit von 18.000mm und mehr und eine extrem hohe Atmungsaktivität von mittlerweile 64.000 g/m²/24h verspricht (Ich erkläre die Begriffe später noch). Ob es nun besser ist, kann ich leider nicht beurteilen.

 

Praxiserfahrung 2: Gore Shakedry C7 Jacke

Im Herbst letzten Jahres begann ich mit meinem Training für den Atlas Mountain Race und brauchte dafür eine leichte und gleichermaßen atmungsaktive und wasserdichte Jacke. Zu dieser Zeit wurde ich auf die Shakedry Materialien von Gore aufmerksam, von denen viele Fahrer*innen sehr begeistert berichteten. Die Shakedry C7 Jacke ist eine sehr körperbetont geschnittene Jacke, deren Stoff sehr dünn ist und an Fallschirmseide erinnert.

Die Gore Shakedry C7

Allerdings hat Gore damit wirklich ein kleines Wunder vollbracht: die Jacke ist absolut und dauerhaft wasserdicht und extrem extrem atmungsaktiv. Das Beste: ist sie nass, reicht es sie einfach zu schütteln (shake), und schon ist sie halbwegs trocken. Zudem ist die Shakedry C7 auch winddicht. Bei einem Gewicht von knapp 100g war und ist sie aktuell meine erste Wahl für schlechtes Wetter. In Marokko hat sich mir die nötige Wärme und Schutz vor kaltem Wind gebracht, auf meinen Touren in Deutschland war sie dauerhaft dicht gegenüber Regen und Schnee. Und daher kann ich sie durchaus empfehlen. Allerdings kostet sie mit 250 bis zu 300 Euro auch schon ordentlich Geld.

Trotzdem hat sie aus meiner Sicht drei „Nachteile“, die sie für einen Einsatz in Kirgisistan oder beim Bikepacking (mit Gepäck – kein Gravel) nicht optimal machen:

  1. Sie ist zwar recht reißfest, aber der Stoff ist so dünn, dass sie Gefahr einer Beschädigung durchaus besteht. Ich habe mich mit der Jacke bereits mehrfach in Dornen und Gestrüpp verheddert und entsprechend Spuren in der Jacke. Nach einem Sturz sind auch Abriebspuren am Obergewebe festzustellen. Wenn ich mein Fahrrad trage, dann habe ich schon Sorge die Jacke zu beschädigen.

 

  1. Keine Kapuze: Ehrlicherweise brauche ich diese in heimischen Gefilden auch nicht. Allerdings möchte ich bei Schneegestöber und Regensturm dann doch gerne auf eine Kapuze zugreifen können. Und diese sollte dann mir genug Sichtfeld bieten und auch über einen Helm gehen.

 

  1. Recht eng: Ich bin durchaus schlank, aber die Shakedry Jacke ist sehr auf Race bzw. eng geschnitten. Ich kann darunter einen Midlayer tragen, aber wenn der Reißverschluss zu ist, dann fühle ich mich schon im Brustbereich beengt. Das ist vor allem am Berg etwas gewöhnungsbedürftig, wo ich dann doch schon mehr und stärker atme. Ich empfinde das durchaus als störend und würde gerne eine Jacke mit mehr Raum haben. Zudem ist sie vorne kürzer geschnitten, weshalb der Schoßbereich, sitzt man nicht auf dem Rad, frei ist und nicht geschützt wird.

 

Fachbegriffe: Membrane, Technologien und Eigenschaften – eine Erklärung

Ihr versteht nun, warum ich mich mit dem Thema Jacke beschäftige. Und wenn ich das mache, dann möchte ich auch gleich mit euch meine Recherchen teilen, falls eine oder einer von euch ebenfalls auf der Suche ist und dann etwas Rat und Inspiration braucht.

Beginnt man sich näher mit dem Thema zu beschäftigen, stößt man sofort auf viele Fachbegriffe und Stoffbezeichnungen. Da kann man schon mal den Überblick verlieren.

Aus diesem Grund habe ich mal alle Begriffe und Membrane zusammengetragen, die mir über den Weg gelaufen sind und die wichtig zu wissen sind, um dann die Angaben in meiner Jacken-Liste zu verstehen und einordnen zu können:

DWR:

Durable Water Repellency = dauerhaft wasserdicht. Diese Art von Imprägnierung sorgt dafür, dass das auftreffende Wasser vom Stoff abperlt und keine „Pfützen“ bildet. Man kann die DWR mit dem Lotusblüteneffekt vergleichen, allerdings lässt die DWR durch Gebrauch und Waschen dann irgendwann nach und muss erneuert werden. Allerdings sind DWR Imprägnierungen nicht wirklich oder vollständig umweltfreundlich, weil hier PFC/Fluorcarbone oder Tenside zum Einsatz kommen. Ich kann euch hierzu einen entsprechenden Beitrag der Kollegen von Bergfreunde.de empfehlen, die das Thema sehr kompetent und umfassend aufgearbeitet haben.

Wassersäule:

Das ist ja nicht nur bei Kleidung ein wichtiges Thema, allerdings braucht es hier noch etwas Aufklärung. Die Wassersäule wird in mm angegeben und gibt im Kern Auskunft darüber, wie viel Wasser auf eine bestimmt Fläche des Gewebes drücken kann, bevor dies durchlässig wird. Je höher also der Wert der Wassersäule, desto dichter ist das Gewebe. Laut internationalen Standards spricht man bei Jacken ab einer Wassersäule von 800mm von Wasserdicht. Bei meinen Recherchen habe ich gelesen, dass dies beispielsweise in der Schweiz erst ab 4.000mm der Fall ist.

In Deutschland wird die Wasserdichtheit nach der EU-Norm EN 343:2003 geregelt, die bei einer Wassersäule von 1.300mm bei Kleidung, die hoher Beanspruchung ausgesetzt ist, von wasserdicht spricht. Bei Kleidung mit geringerer Beanspruchung reicht dann schon 800mm für die Bezeichnung Wasserdicht aus. Hier könnt ihr das wissenschaftlich noch mal genau nachvollziehen.

Ihr merkt, dass wir das Thema Wassersäule dann vielleicht etwas zu ernst nehmen, haben doch die meisten Funktionsjacken bereits mehr als 10.000 und oft um die 20.000 und mehr mm Wassersäule. Damit sind sie also gut für schlechtes Wetter gerüstet.

Im Podcast „Enjoy your Bike“, Folge 42 wird das Thema Fahrradkleidung und Wasserdichtheit besprochen. Hier erzählen die Protagonisten, dass beispielsweise Gore bereits komplett auf Angaben zur Wassersäule und Atmungsaktivität verzichtet, weil diese eben nicht wirklich aussagekräftig für Laien und Amateure ist. Entscheidend ist nur: Absolut wasserdicht, extrem atmungsaktiv. Punkt.

Ich und meine alte Mountain Equipment Karakorum Jacke in Patagonien

Atmungsaktivität:

Das meint die Wasserdampfdurchlässigkeit, also Schweiß. Je höher die Wassersäule/Wasserdichtheit eines Stoffes ist, desto weniger atmungsaktiv ist dieser. Allerdings habe ich Jacken gefunden, deren Stoffkombinationen oder neuen Membranen hier es wohl geschafft haben, beides mehr als optimal zu verbinden.

Die Atmungsaktivität wird entweder in g pro m2 pro 24h aka Moisture Vapour Transmission Rate (MVTR Wert) oder als RET Wert angegeben. Das ist für uns Laien dann verwirrend, da wir beide Werte nicht wirklich vergleichen oder verstehen können.

Der MVTR Wert gibt an, wie viel Wasserdampf (in g) pro Kubikmeter (m2) in 24h durch den Stoff transportiert wird. Allerdings gilt dieser Wert als ungenau, da wohl hier Faktoren wie Temperaturen oder Luftdurchlässigkeit der jeweiligen Materialien nicht praktisch berücksichtig werden.

Nicht besser macht es der RET Wert. Er bestimmt den Wasserdampfdurchgangswiderstand.  Das ist ein bemerkenswertes Wort, macht das Verständnis aber nicht besser. Zumindest findet die Bestimmung des RET Wertes unter Iso- und EU-Normen statt. Für den Laien gilt: je größer der RET Wert, desto geringer ist die Atmungsaktivität. RET-Werte von 6 und geringer sind also extrem atmungsaktiv, Werte von 6-13 sehr atmungsaktiv.

In der Liste unten findet ihr aber sowohl MVTR als auch RET Werte, da die Hersteller diese unterschiedlich angeben.

Wasserdicht und wasserabweisend:

Im Prinzip selbsterklärend, aber spätestens bei Reißverschlüssen ist das dann doch mal interessant, was genau mit wasserabweisend gemeint ist. Wasserdicht ist dicht. Punkt. Da kommt kein Wasser rein, egal wie lange es regnet oder dem Wasser ausgesetzt ist. Wasserabweisend ist im Prinzip eine zeitlich begrenzte Wasserdichtheit. Bei Kleidung bedeutet das, dass sich bei Regen der Stoff zwar vollsaugt, aber nicht durchdringt. Doch irgendwann schon. Und das dauert je nachdem wie gut die Imprägnierung ist. Bei Reißverschlüssen heißt das dann also, dass sie grundsätzlich Wasser vom Eindringen abhalten, dazu manchmal von Deckleisten innen oder außen unterstützt werden, aber bei dauerhaftem Regen dann irgendwann doch das Wasser eindringen kann.

Interessanterweise hat die Mehrzahl der Jacken aus meiner Liste nur einen wasserabweisenden Reißverschluss. Oft wird hier der YKK Aquaguard verwendet. Diese sind extra beschichtet und besonders konstruiert, um das Wasser draußen zu halten. Die YKK Aquaseal sind dann tatsächlich wasserdicht.

Bei meinen Recherchen haben sich vor allem die Gore-Tex Membranen (Active, Shakedry, Paclite und Pro), als auch die Membran Dermizax hervorgetan. Sie alle schaffen wohl, dem heiligen Gral immer näher zu kommen: Absolut wasserdicht zu sein, bei gleichzeitig extrem hoher Atmungsaktivität und Winddichtheit.

Dermizax:

Diese Membran stammt vom japanischen Toray Konzern und wird hoch gelobt ob ihrer Wasserdichtheit bei sehr hoher Atmungsaktivität. Der Unterschied zu Gore Tex und Co. ist, dass hier keine Membran mit Poren zum Einsatz kommt, sondern ein sogenanntes hydrofiles Material, das Moleküle enthält, die Wasser gezielt binden und nach außen transportieren. Je höher die Temperatur, desto schneller die Bewegung der Moleküle.

Natürlich hängt das immer auch von der Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Ich richte mich hierbei nach der alten „Gore-Formel“: Funktionsmaterialien funktionieren meist erst unter 15 Grad Celsius. Alles darüber kannst du dir schenken.

Dermizax basiert auf Polyurethan. Dieser Stoff kommt in vielen Produkten vor und wird meist zur Dämmung und Isolation verwendet. Bei Kleidung wird Polyurethan als Microschaum eingesetzt. Und es hat den Vorteil, dass es zu 100% recyclebar ist.

Angeblich kann man Derzimax Kleidung unbegrenzt waschen, ohne dass diese ihre Funktionalität verliert. Und die ist durchaus beeindruckend: die Derzimax-Membran hat eine Wasserdichtheit von über 20.000mm und eine Atmungsaktivität von beeindruckenden 30-50.000 g/m2/24h.

Sympatex:

Neben Gore ist Sympatex einer der bekannteren Funktions-Membranen. Außer bei Triple2 habe ich allerdings diese Membran in keiner der anderen Jacken finden können. Sympatex gilt als besonders umweltfreundlich, da diese Membran Polytetrafluorethylen aka PTFE frei ist und vollständig recyclebar ist.

Sympatex kommt ohne Poren aus und funktioniert vereinfacht gesagt durch den simplen Temperatur-/Feuchtigkeitsunterschied zwischen innen und außen. Je größer dieser Unterschied ist, desto besser soll die Sympatex Membran arbeiten. Der hydrofile Anteil der Membran bindet und transportiert die Feuchtigkeit nach außen, wo sie dann verdunstet. Dabei ist die Membran 100% wasserdicht, denn ihre Struktur erlaubt es Wassertropfen nicht einzudringen. Was aber auch von der DWR Imprägnierung abhängt.

Gore-Tex: Hier gibt es verschiedene Membranen, die in Zusammenhang mit meiner Recherche für mich interessant waren.

Gore-Tex Active:

Nomen est Omen – Active ist das Material für aktive Sportarten, wie Radfahren oder Trailrunning. Es ist wohl sehr leicht, extrem atmungsaktiv, wasser- & winddicht und zudem mit einem recht kleinen Packmaß. Bei Active spricht man auch von Laminat, was bedeutet, dass Trägermaterial (Shell) mit der Membran fest verschweißt sind.

Gore-Tex Active erreicht einen beeindruckenden RET Wert von <3. Das ist von daher interessant, weil man so eine widerstandsfähige Hardshell Jacke mit der Active Membran kombinieren kann. Allerdings sind die Active Modelle gewichtsorientiert, weshalb hier extrem robustere Materialien wie Gore-Tex Pro nicht zum Einsatz kommen. Das heißt, die Active Jacken sind auf Gewicht und Performance optimiert, aber nicht auf extreme Robustheit und Belastbarkeit. Daher sind Active Jacken nicht unbedingt tauglich für schwere Rucksäcke.

Gore-Tex Pro:

Wie schon geschrieben ist die Pro Membran was für die harten Einsätze. Vermutlich als eher nichts für meine Bedürfnisse, da die Robustheit oft zulasten des Gewichts und der Atmungsaktivität geht. Allerdings hat Gore hier noch mal alles neu gemacht und bietet die Pro Membran nun in drei verschiedenen Funktionsrichtungen an: Most Rugged, als sehr widerstandsfähig, Most Breathable, sehr atmungsaktiv, und Stretch, also mehr Bewegungsfreiheit. Wann wie welche der Pro Materialien zum Einsatz kommen, ist oft nicht erkennbar, bzw. werden diese wohl auch kombiniert.

Mit der Shakedry C7 in Marokko / Foto: Tobias Köpplinger

Gore-Tex Paclite:

Es gibt einige Jacken, die Paclite verwenden und die ich als interessant einstufen würde. Paclite ist – wie der Name vermuten lässt – sehr leicht und gut komprimierbar. Meine neue Regenhose besteht zum Beispiel aus Gore-Tex Paclite. Als 2-Lagen Laminat ist Paclite mit dem Trägermaterial verschweißt, verzichtet aber auf ein Innenfutter. Das macht es dann vom Gefühl her eher technisch und weniger natürlich. Laut Gore wird aber bei Paclite auf der Innenseite Carbon aufgetragen, damit eventuelle Verschmutzungen besser abgehen.

Im Vergleich zur Active Membran ist Paclite etwas strapazierfähiger, wohingegen Active bessere Atmungsaktivität für anstrengende Sportarten bietet. Im Kern setzt man als aktiver Radfahrer mit einer Jacke aus Paclite oder Active nie aufs falsche Pferd.

Gore-Tex Shakedry:

Wie der Name schon sagt, reicht es die Jacke einfach auszuschütteln und schon ist sie wieder trocken. Ich bin bislang von diesem Material sehr angetan, denn es ist extrem: leicht, atmungsaktiv, wasserdicht und winddicht. Allerdings ist es nicht wirklich rucksacktauglich und durch den oft sehr körpernahen Schnitt dann etwas einschränkend, obwohl Gore hier seine Stretch-Technologie einbaut. Einschränkend sei aber gesagt, dass Shakedry wohl nicht ohne PFC auskommt, was Abzüge in der Umwelt-Note bedeutet.

Grundsätzlich sind die Gore-Tex Membranen aus ökologischer Sicht näher zu betrachten. Dazu empfehle ich den Beitrag der Bergfreunde und auch den Kommentar, bzw. die Antwort.

Lagen:

Es gibt 3-, 2,5- oder 2-lagige Jacken. 3-lagige Jacken bestehen aus der jeweiligen Membran, die außen und innen mit entsprechendem Trägermaterial verbunden ist. 2-lagige Jacken bestehen nur aus äußerer Schicht und Membran. 2,5-lagige Jacken bekommen die halbe Lage durch eine leichte Schutzschicht im Inneren gegen Verschmutzung.

 

39 Jacken für Bikepacking & Radreise

So, nun lasst uns über Jacken sprechen. Anfangs dachte ich, dass ich vielleicht 10-12 Jacken finden werde, die ungefähr das bieten, was ich gerne hätte. Am Ende sind es dann fast 40 geworden, auch weil ich die Suche erweitert habe und für euch Jacken zusammengesucht habe, die eventuell übers Bikepacking hinaus für Gravel und Radreise interessant sein können.

Damit ihr euch selber ein Bild machen könnt, findet ihr HIER die Übersicht als PDF zum Download oder HIER die Tabelle bei Google Docs.

 

Meine TOP 5

Insgesamt 5 Jacken aus dieser Auswahl werde ich mir näher anschauen:

  • die Arc´teryx Alpha FL
  • die Mountain Equipment Garwhal
  • die 7mesh Revelation
  • die Montane Pac Plus
  • die Salewa Lagorai

 

Arc´teryx Alpha FL

@ Arcteryx
Die Arc´teryx Alpha FL – und das gebe ich gerne zu – ist in meine Auswahl gekommen, weil James Marc Hayden diese trägt und auch beim Silk Road im Einsatz hatte. Hier kommt Gore-Tex Pro zum Einsatz und dennoch wird ein Gewicht von nur 340g und offensichtlich eine sehr hohe Atmungsaktivität erzielt.

Sie scheint damit ein nahezu perfekter Match auf meine Anforderungen zu sein. Einzig die Unterarmbelüftung fehlt, was aber wohl durch die grundsätzlich hohe Atmungsaktivität ausgeglichen werden sollte. Leider gibt es die Jacke nur in zwei für mich nicht wirklich akzeptablen Farben…

Kontra ist der mit 450 Euro sehr hohe Preis.

Mountain Equipment Garwhal

Die Mountain Equipment Garwhal hat es durch meine alte Verbundenheit mit dieser Marke, aber auch mit der durchaus passenden Performance in meine Auswahl geschafft. Meine erste Funktionsjacke war die Mountain Equipment Karakorum, die ich mir 1997 für meine Tour in den Himalaya gekauft habe. Nachdem diese Jacke nach vielen Jahren kaputt war, habe ich mir das Nachfolgemodell geholt und erst 2018 durch die oben besprochene Endura MT500 abgelöst.

Die Garwhal ist aus Gore Paclite und für alpines Klettern und Hochtouren entwickelt. Trotz Paclite ist sie mit 345g kein Leichtgewicht, was auf mehr Robustheit schließen lässt. Sie ist gut komprimierbar. Was mich etwas „nervös“ macht ist die Passform „sportlicher Schnitt“. Das kann durchaus bedeuten, dass sie recht eng sitzt, was mir dann wieder ein Shakedry-Gefühl bescheren würde. Ich werde mir diese Jacke mal im Handel anschauen und anprobieren. Preislich ist sie mit um die 220 Euro vernünftig positioniert.

@ Mountain Equipment

7mesh Revelation

@ 7mesh
7mesh ist eine kanadische Firma, die (durchaus berechtigt) den Eindruck hatte, dass für Wanderer und Bergsteiger die Kleidung immer weiterentwickelt wurde, die für Radfahrer aber zurück blieb. Daher haben sich die 7mesh Leute dran gemacht, das zu ändern und durchaus interessante Produkte entwickelt.

Die Revelation Jacke ist aus Gore-Tex Pro gefertigt, wiegt aber nur 300g. Sie ist als Jacke für alle Fälle gefertigt und soll heimischen Runden als auch ausgedehnten Ultra-Bikepacking Fahrten Genüge tun. Und damit verbunden auch allen entsprechenden Wetterbedingungen. Das klingt interessant und so hat es die Revelation auch in meine Auswahl geschafft. Wasserdichte Reißverschlüsse und ein aufs Radfahren angepasster Schnitt runden das Angebot ab. Allerdings ist der Preis von 475 Euro dann wiederum recht hoch.

Fun-Fact: die Macher von 7mesh waren alle beim Aufbau von Arc´teryx dabei.

Einen guten und praxisnahen Testbericht der Revelation habe ich von Franz Mösbauer auf Bergzeit.de gefunden.

Montane Pac Plus

Von Montane hatte ich mal die Minimus Jacke, bei der aber der Reißverschluss sehr schnell kaputt ging und ich sie wieder zurück gegeben habe. Die Montane Pac Plus ist, wie der Name schon andeutet, aus Gore Paclite Plus. Das ist im Prinzip eine nochmals leichtere Version der Membran und eigentlich für Jacken gedacht, die man als Reserve dabei hat, falls es mal schlechtes Wetter gibt. Obwohl das in Kirgisistan eher die Regel sein sollte, habe ich die Jacke dennoch in meine Auswahl aufgenommen. Sie ist speziell für Bergwanderungen und Langstrecken-Trekking gebaut worden, mit Fokus auf Packmaß und Gewicht. Das beträgt nur 283g, was durchaus verlockend ist. Dazu gibt es aber eine Active Mountain genannte Passform, was wohl recht körpernah meint. Preislich ist diese Jacke mit 220 Euro in einem vernünftigen Bereich.
@ Montane

Salewa Lagorai

@ Salewa
Mit der Lagorai (benannt nach der Bergkette in den Alpen) hat Salewa eine Gore-Tex Active Jacke im Angebot, die noch sehr neu ist. Zurzeit ist sie gar nicht lieferbar, aber das kann sich hoffentlich noch ändern. Mit nur 215g ist sie ein wahres Leichtgewicht und verfügt dank Gore Active über einen mit >3,5 sehr guten RET Wert, was eine extrem hohe Atmungsaktivität verspricht. Wasser- und winddicht ist sie ohnehin.

Salewa hat sie für den Einsatz bei schnellen, sportlichen Bergtouren entwickelt und sieht sie dort als eine Art Notfall-Shell. Ihr Reißverschluss ist wasserdicht und zur zusätzlichen Belüftung gibt es im Brustbereich entsprechende Reißverschlüsse. Der Preis ist mit 320 Euro recht hoch, aber ich finde diese Jacke ehrlicherweise sehr vielversprechend für meine Belange.

 

Leute, fragt mich jetzt bitte nicht nach einer Entscheidung. Ich hoffe doch sehr, dass der eine oder die andere unter euch vielleicht eine dieser Jacken besitzt und aktiv benutzt und mir dann sagen kann, wie diese so ist. Stand jetzt schlägt mein Herz für die 7mesh, die Mountain Equipment und die Arc´teryx.

Aber erstmal müssen Tobias und ich beim Silk Road angenommen werden…

 

Meine 6 Alternativen

Aber es gab natürlich auch noch andere Jacken aus meiner Rechercheauswahl, die ich auch interessant und passend finde:

  • die Endura MT500 Modell 2020
  • die Decathlon Simond Alpinism light
  • die Gore C5 Trail Kapuzenjacke
  • die 7mesh Copilot
  • die Patagonia Torrentshell 3L
  • die Triple2 Smudd nul

 

Endura MT500 – Modell 2020

@ Endura
Ich finde den Ansatz und die Jacke ja gut, aber leider war meine MT500 halt nicht dicht. Nun hat Endura vor ein paar Wochen eine neue Version vorgestellt, die nun wesentlich atmungsaktiver, wasser- und winddichter sein soll, als meine alte Jacke.

Ich finde Endura, wie auch 7mesh, sind prinzipiell gute Absender, da sie aus dem Radsport kommen und auch wissen, was es hier braucht. Und im Kern ist die MT500 den Angaben von Endura nach die perfekte Jacke für meine Bedürfnisse. Aber ich bin noch unsicher. Wenn also jemand von euch die MT500 sich nun geholt hat, bitte Bescheid geben und berichten.

Was sie allerdings etwas aus dem Rennen nimmt ist das mit 500g hohe Gewicht im Vergleich zu den anderen Jacken.

Decathlon Simond Alpinism light

Ja, es muss nicht immer teuer sein: Simond ist eine alte britische Marke für Bergsteiger-Ausrüstung, die irgendwann von Decathlon übernommen wurde. Ich habe bereits die Daunenjacke von Simond und bin sehr zufrieden mit dieser. Die Alpinism Jacke ist eine 3-lagige Wetterjacke für den alpinen Einsatz.

Sie wiegt 400g, hat eine vernünftige Wasserdichtheit von 15.000mm und einen RET Wert von 8. Das ist nicht super, aber auch nicht schlecht. Vor allem, wenn man sich den Preis von 130 Euro vor Augen hält. Ehrlicherweise ist das eine Alternative, wenn man nicht Millionen ist vermutete Hochtechnologie anderer Marken stecken möchte. Ich schaue mir die mal an.

@ Decathlon

Gore C5 Trail Kapuzenjacke

@ Gore Wear
Gore baut ziemlich gute Jacken fürs Radfahren, Wandern und Trailrunning. Und die Kombination aus Active und Paclite bei der Gore C5 Trail in Verbindung mit einer Kapuze finde ich schon interessant, vor allem wenn das Ergebnis nur 240g wiegt. Ich hoffe dann auf eine gute Widerstandsfähigkeit bei gleichzeitig hoher Tauglichkeit für schweißtreibende Aktivitäten.

Auch ein Rucksack kann damit getragen werden, was ich ja auf solchen Touren, wie dem Silk Road durchaus mache. Und diese Jacke wäre ein guter Kompromiss aus Gewicht und Performance im Vergleich zur Shakedry C7. Allerdings ist der Preis mit 270 Euro wieder recht hoch.

7mesh Copilot

Von den Kanadiern bin ich echt angetan und auch ihre auf Gore Paclite basierende Copilot Jacke finde ich sehr interessant. 2 Lagen, 235g und „nur“ 250 Euro – das ist ein gutes Angebot, zumal 7mesh eben bei Design und Herstellung den Radfahrer/Bikepacker im Blick hat. Und der Reißverschluss ist wasserdicht.

Vielleicht ist diese Jacke dann doch etwas für meine Top-Auswahl?

@ 7mesh

Patagonia Torrentshell 3L

@Patagonia
Die Patagonia Torrentshell ist irgendwie die vernünftige Wahl unter all den Jacken. Sie ist ökologisch produziert, scheint vernünftig wasserdicht und atmungsaktiv zu sein, hat eine Unterarm-Belüftung, wiegt mit 394g nicht viel, aber auch nicht wenig und kostet mit 160 Euro nicht die Welt.

Ich finde sie interessant, aber gleichzeitig traue ich ihr nicht ganz den Einsatz unter meinen aktiven Bedingungen zu. Vielleicht unterschätze ich sie auch nur.

Triple2 Smudd nul

Das Münchner Unternehmen Triple2 kennt ihr sicherlich bereits. Es zeichnet sich durch die Herstellung hochwertiger Funktionsbekleidung aus recycelten Materialien aus. Die Triple2 Smudd nul verwendet mir nicht bekanntes Material aus Japan, welches extrem wasserdicht und atmungsaktiv sein soll, welches aber nicht Dermizax ist. Die Jacke hat ein Gewicht von nur 190g, eine Wasserdichtheit von 20.000mm und eine Atmungsaktivität von 70.000 g/m2/24h. Sie ist als ultraleichte Regenjacke positioniert und in den Tests, die ich gelesen habe, scheint sie durchaus dem Regen auch trotzen zu können.

Ist sie aber eine Jacke für alpine Gegenden und Fahrten? Das kann ich nicht wirklich beurteilen, zumal außer Leistungsdaten keine weiteren Informationen oder Einordnungen auf der Triple2 Seite zu finden sind.

Der Preis ist mit 280 Euro hoch, aber durchaus fair.

@ Triple2

 

Fazit

Machen wir uns nichts vor: eine Regenjacke, die absolut wasserdicht und atmungsaktiv ist, gibt es so noch nicht. Aber ich bin zuversichtlich, dass durch die neuen Membran-Technologien wir diesem Gral schon etwas näher gekommen sind.

Ich habe durch die Recherche und das Schreiben darüber sehr viel über Jacken, Membranen und Möglichkeiten gelernt. Und natürlich hoffe ich, dass ihr davon auch profitieren könnt, solltet ihr euch mit dem Thema Wetterjacke fürs Radfahren beschäftigen.

Am Ende ist es immer auch eine Frage des Preises: möchte man sehr viel Geld in eine Jacke investieren, die dann vielleicht doch nicht hält, was sie verspricht? Oder ist es in diesem Fall dann doch gut, lieber billiger zu kaufen, auch weil die teuren Produkte am Ende nicht wesentlich besser sind? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies immer ein ungelöstes Mysterium bleiben wird 🙂

Ich jedenfalls bin mit meiner Auswahl ganz zufrieden und werde die nächste Zeit dazu nutzen, die Jacken auch mal in echt mir anzuschauen und anzuprobieren.

Selbstverständlich umfasst meine Auswahl nicht alle Jacken, die eventuell in den von mir definierten Rahmen passen. Daher schreibt gerne, wenn ihr noch andere Jacken kennt und gut findet.

Und natürlich schreibt bitte auch, wenn ihr eine der hier genannten Jacken habt und darüber aus der Praxis berichten könnt.

 

Übersicht 39 Jacken für Bikepacking & Radreise

Hier findet ihr alle Jacken mit ausgewählten Infos (ggf. horizontal scrollen). Wer es sich die komplette Liste mit allen Details anschauen möchte, kann das hier auf Google Docs tun.

Marke Modell Material/Membran Gewicht Preis in Euro Link
7mesh Revelation Jacket GORE-TEX® 3L Pro – 40d Nylon Plain Weave 299g 475 https://7mesh.com/mens-revelation-jacket 
7mesh Copilot Jacket GORE-TEX Paclite® Plus 2L, 40d Recycled 100% nylon 235g 250 https://7mesh.com/copilot-jacket 
Alpkit Gravitas 7d Nylon 170g 185 https://alpkit.com/products/gravitas-mens
Alpkit Definition 40D x 90D Nylon 515g 260 https://alpkit.com/collections/mens-waterproof-jackets/products/definition-mens 
Alpkit Balance 90% Nylon/10% Spandex / PFC-free Dauerhaft Wasserabweisend 410g 205 https://alpkit.com/collections/mens-waterproof-jackets/products/balance-mens 
Arc’teryx Alpha FL Jacke GORE-TEX PRO, 100% Polytetrafluorethylen 340g 450 https://arcteryx.com/de/de/shop/mens/alpha-fl-jacket
Assos Trail Steinbeisser Assos-eigenes dreilagiges wasserfestes Softshell-Material mit DWR 230g 380 https://www.assos.com/TRAIL-Steinbeisser-Rain-Jacket?quantity=1&g=TRAIL-Steinbeisser-Rain-Jacket_blackSeries-1-M.jpg&color=113 
Bergans Letto Jacke Dermizax® von Toray 460g 250 https://www.bergans.com/de/herren/jacken/shelljacken/letto-jacket-navy-solid-grey
Decathlon Simond Bergsteigerjacke ALPINISM LIGHT Hauptgewebe 100% Polyester (PES) Beschichtung 100% Polyurethan (PUR) 400g 130 https://www.decathlon.de/p/bergsteigerjacke-wasserdichte-alpinism-light-herren/_/R-p-161091
Dynafit TLT GTX Jacke Hybride Gore-Tex Active Konstruktion mit Gore-Tex Paclite Plus, ePTFE-Membran 310g 300 https://www.dynafit.com/de-de/tlt-gore-tex-jacke-herren-08-0000071366
Endura MT 500 Endura ExoShell60™ drei-Lagen-Gewebe 508g 230 https://www.endurasport.com/MT500-Wasserdichte-Jacke/p/E9117-Azure-Blue
Enlightened Equipment Men’s Visp Rain Jacket Custom ultralight 7D ripstop nylon, a waterproof/breathable ePTFE membrane 168g 200 https://enlightenedequipment.com/mens-visp-rain-jacket-custom/
Gore Tex R7 Gore-Tex Shakedry Trail Hooded Jacket GORE-TEX SHAKEDRY™, 100% Polytetrafluorethylen 175g 300 https://www.gorewear.com/de/de-de/r7-gore-tex-shakedry-trail-kapuzenjacke-100457.html?countryselector=de_DE
Gore Tex C5 GORE-TEX Trail Kapuzenjacke GORE-TEX Active + GORE-TEX PACLITE® 240g 270 https://www.gorewear.com/de/de-de/c5-gore-tex-trail-kapuzenjacke-100528.html
Gore Tex C3 GORE-TEX Paclite® Kapuzenjacke GORE-TEX PACLITE® Plus 282g 200 https://www.gorewear.com/de/de-de/c3-gore-tex-paclite-kapuzenjacke-100036.html
Haglöfs L.I.M Jacket – Regenjacke Gore-Tex Paclite Plus 230g 250 https://www.haglofs.com/de/de-de/l.i.m-jacket-men/p/604542-2C5.html?
Millet Trilogy V Icon Dual GTX Pro Gore Tex und Gore Tex Pro Astree 3-Lagen Material 465g 600 https://www.millet-mountain.de/trilogy-vidg-pj-saphir-saphir.html 
Mont-Bell Versalite Jacket 10-denier GORE® WINDSTOPPER® 182g 215 https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6974
Montane Minimus Jacket Pertex Shield, 100% Polyamidd, PU beschichtet 190g 180 https://www.montane.eu/herren-c1/minimus-jacket-p767
Montane Meteor Waterproof Jacket 40 Denier Pertex Shield 340g 140 https://www.montane.eu/herren-c1/montane-mens-meteor-waterproof-jacket-p931#attribute%5B3%5D=13 
Montane Alpine Spirit Waterproof Jacket 70 Denier GORE-TEX Performance 480g 330 https://www.montane.eu/herren-c1/montane-mens-alpine-spirit-waterproof-jacket-p929#attribute%5B3%5D=13 
Montane Pac Plus Jacket 30 DEN GORE-TEX PACLITE® PLUS 283g 220 https://www.montane.eu/herren-c1/pac-plus-jacket-p836#attribute%5B3%5D=13
Mountain Equipment Skardu Jacket GORE-TEX PACLITE® PLUS 240g 290 https://www.mountain-equipment.de/collections/herren-jacken/products/skardu-jacket
Mountain Equipment Saltoro Jacket GORE-TEX 75D + GORE-TEX PACLITE® mit wasserabweisender PFC EC freier DWR Ausrüstung 430g 300 https://www.mountain-equipment.de/collections/herren-jacken/products/saltoro-jacket
Mountain Equipment Garwhal Jacke GORE-TEX PACLITE®, ePTFE-Membran, DWR Imprägnierung 345g 220 https://www.mountain-equipment.de/products/garwhal-jacket?_pos=1&_sid=a944a4602&_ss=r
Norrona Men’s Fjørå Dri1 Jacket dri™1 , 100% Polyamide 200g 250 https://www.norrona.com/de-DE/produkte/fjora/fjora-dri1-jacke-herren/?color=3897
Norrona Lyngen GTX Jacke Gore-Tex Active 320g 500 https://www.norrona.com/de-DE/produkte/lyngen/lyngen-gore-tex-jacke-herren/?color=5331
Outdoor Research Helium II Jacket Pertex Shield 180g 120 https://www.outdoorresearch.com/us/mens-helium-ii-jacket-242969
Patagonia Torrentshell 3L Jacket H2No™ Performance (Econyl, eine recycelte Polyesterfaser) 394g 160 https://eu.patagonia.com/de/de/product/mens-torrentshell-3l-rain-jacket/85240.html?dwvar_85240_color=BLK  
RAB Downpour Plus Jacket Pertex Shield, 100% Polyamidd, PU beschichtet 340g 160 https://www.bergfreunde.de/rab-downpour-plus-jacket-regenjacke/
Salewa Lagorai Gore-Tex Active 215g 320 https://www.salewa.com/de-de/lagorai-gore-tex-active-herren-jacke-00-0000027900?number=00-0000027900_0000000001&c=316585 
Schöffel 3L Jacket Aletsch M Dermizax®NX Ripstop 380g 330 https://www.schoeffel.com/de/de/schoeffel-3l-jacket-aletsch-m-rot-5466-738
Shower Pass MEN’S IMBA JACKET Getaped Artex Hardshell, 100% Polyamid 435g 200 https://showerspass.co.uk/products/mens-imba-jacket?variant=49795819663
Shower Pass Elements “fully seam taped, waterproof-breathable hardshell “ 473g 180 https://www.showerspass.com/products/mens-element-jacket 
Triple2 SMUDD nul Shell: 100% Polyamide, Sympatex mit Bionic Finish Eco Imprägnierung 190g 280 https://triple2.de/herren/highlights/neuheiten/14/smudd-nul-men?number=
Vaude Men’s Moab Rain Jacket Ceplex Active Membran 335g 160 https://www.vaude.com/de-DE/Herren/Bekleidung/Jacken/Men-s-Moab-Rain-Jacket?number=408489715200
Vaude Men’s Yaras Jacket II Ceplex Active Membran 390g 160 https://www.vaude.com/de-DE/Herren/Bekleidung/Jacken/Men-s-Yaras-Jacket-II?number=403346785200
Vaude ESCAPE BIKE LIGHT JACKET Ceplex Active Membran 505g 100 https://www.rosebikes.de/vaude-escape-bike-light-jacket-regenjacke-686525
Zpacks Men’s Vertice Rain Jacket sqyd Vertice Waterproof Breathable Fabric 176g 260 https://zpacks.com/products/vertice-rain-jacket?variant=9136091693092

 

 

 

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21 Comments

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  1. says: Kolja

    Hallo Martin,

    falls du überlegst dem Artikel ein Update folgenzulassen: Das fände ich super!

    Ich habe das Gefühl, dass die Situation nicht ein winziges bisschen besser geworden ist. Keine, unzureichende oder unklare Aussagen bei Passform, Rückenlänge, Helmtauglichkeit, Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität kombiniert mit greenwashing und Fake-Nachhaltigkeit soweit das Auge reicht, beschreiben die Landschaft wohl recht gut.

    Ich bin jetzt 8 Jahre lang meine “Bergsteigerregenjacke” von Patagonia gefahren, die ist jetzt durch. Und die hatte eben nie einen “fahrradtauglichen” Schnitt.
    Endura pfeift weiterhin völlig auf Produktionsbedingungen und Recycling, ob sie dicht ist, muss man selber testen, Vaude macht ja im Vergleich zu allen anderen (außer vielleicht Patagonia) vieles richtig, wenn man nicht den Planeten im Speedrun zerlegen will, bekommt es aber bis heute nicht hin, eine angemessene Palette an Regenjacke zu bieten (Gore etc. sind da einfach viel durchdachter) und Gore ist der Planet auch weiterhin völlig egal (wenn mir jetzt hier jemand mit deren Lippenbekenntnissen kommt, dann dreh ich frei).

    Meine Wünsche sind jetzt auch echt nicht so wild: Dicht, atmungsaktiv (und, liebe Firmen, bleibt mir fern mit dem ganzen hyper, super-duper, ultra was weiß ich. Die ganzen Markteingphrasen könnt ihr euch sonst wo hinstecken. Gebt lieber mal ne Rückenlänge an!), Helm drunter, Unterarmventilation, Napoleontaschen, länger Rücken, nicht den Planeten fi….lletieren.

    Habe mich übrigens SEHR über deine Gear-Folge gefreut (Alles Werbung! Der Influencer ist böse! )

    Mach weiter so. Und: Mach gerne nen Jackenupdate. Deine Meinung juckt mich.

  2. says: Mareike

    HeyHey,
    Ich habe mir 2014 eine Arcteryx 2layer gekauft, mit pft Membran wie ich gerade nachgeschaut habe, aber die ist immer noch im Einsatz (genauer Name? Keine Ahnung) Letzten Sommer auf 4wochen Radreise, damit wird man nicht nass; einzig an den Schultern muss man regelmäßig, also nach jedem Waschen, nach imprägnieren von außen, damit die Poren offen bleiben.
    Kleine Anekdote: 2014 in Island bei mega Regen stand mir (bin trocken geblieben) das Wasser in den Taschen. Die Reißverschlüsse sind also nicht dicht 😉
    Plus ist eindeutig dass sie immer noch so gut hält; habe gedacht die 2 Lagen gehen schnell kaputt und dafür war sie mit ca. 250€ schon ganz schön teuer. Manko ist das Packmass, man bekommt sie nicht so richtig klein zusammen gelegt, eher Roman als Taschenbuch Größe.
    Gekauft hab ich sie damals übrigens allein deshalb, weil sie für Frauen einen Schnitt mit breiten Schultern und schmaler Taille geboten hat, das ist selten.
    Rückenpartie ist lang und Kapuze geht anstandslos über den Helm und hat einen Schirm.
    Tolles Teil.
    Viele Grüße
    Mareike

  3. says: Christian

    Hallo Ben,
    danke für den schönen ehrlichen Bericht. Ich finde vor allem das Problem, “Teure Jacke mit möglicherweise guter Funktion, von der man aber nie weiß, wie man den Regenschutz erneuern kann” ein großes Thema. Weil mich das stört habe ich mich nach diversen schlechten Erfahrungen zum Billigtest entschieden. Daher hier nur meine Anregung und Empfehlung es mal mit einer Tchibo Regenjacke für 30€ zu versuchen. Selbiges habe ich gemacht und habe damit jetzt mehrfach Fahrten über jeweils über 1 Stunde in heftigem Regen trocken überstanden. Darauf gestoßen bin ich über einen Test in der BikeBild, in der diese erstaunlich gut abgeschnitten hat.
    Hier noch der Link zu der Jacke, Bestellten sollte man eher bald, es scheinen nicht mehr viele verfügbar zu sein: https://www.tchibo.de/search?query=regenjacke&pos=0

  4. says: Axel Jungbluth

    Hi,
    Das war sicherlich viel Arbeit!!

    Nichtsdestotrotz – Hinweise zu meinen Erfahrungen:
    UNBEDINGT GUT!!: Berghaus
    auch gut: Mamot (jetzt wohl nicht mehr selbständig)

    SCHLECHT: Jack Wolfskin!!!

    Nix für ungut – Danke und noch viel Spaß!
    Axl

  5. says: Arne

    Hallo Martin,
    ich habe seit ca. einem Jahr die Norrona Fjora im Einsatz. Auch auf längeren Touren, ganze Tage im Regen. Soweit sehr zufrieden, Atmung, Dichtigkeit – alles gut. Muss aber zugeben, dass ich sie “schone”. Wegen der gefühlten Dünne nehme ich nix auf die Schultern. Kein Rad, keinen Einkaufssack von SeaSummit und auch nicht die Gurte von den Ortliebs beim Entladen. Möglich das ich da überreagiere. Ach ja, Waschen hat sie auch hinter sich, natürlich mit Membran-tech-wash-Zeug. Alles gut.
    Gruß -Arne

  6. says: Ben

    Hallo Martin.
    Bin durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen und fand ihn sehr interessant.
    Da ich zwei der von dir vorgestellten Jacken besitze, und du ja nach Erfahrungsberichten gefragt hattest… bitte sehr:
    Vorweg ich habe beide Jacken erst seit 6 bzw. 8 Wochen. Und habe sie bis jetzt auch nur im Alltags/ Pendelverkehr und kleineren Touren für maximal 5 Stunden am Stück getragen.
    1. Gore Tex C5 active hooded:
    Habe ich in erster Linie als Arbeits- Pendel Jacke gekauft. Daher auch in Neon Gelb, da ich viel nachts durch den Hamburger Hafen fahre. Hält bis jetzt alles an Nässe draußen. Man sieht richtig die Regentropfen an der Aussenhaut abperlen. Und ja, sie ist auch atmungsaktiv. Ich hatte bis jetzt nie das Gefühl, dass man von innen durchschwitzt. Muss dazu sagen, trage derzeit Langarmmerino und ein billiges Sportpolo drunter. War so auch schon für 2 Stunden auf meiner Feierabend Runde unterwegs, was super funktioniert hat. Da man natürlich trotzdem schwitzt, bin ich auch begeistert was die Winddichtigkeit angeht. Hatte nie das Gefühl, dass ich durch den Fahrtwind auskühle.
    Aber, was ich tatsächlich als Manko empfinde: die Jacke ist relativ „laut“. Sprich wenn man mit den Ärmeln am Torso lang fährt oder die Jacke verformt hört man es rascheln. Ist im Hamburger Stadtverkehr vielleicht nicht relevant, könnte aber auf einer mehrtägigen Tour durchaus nerven. Vor allem da die Kapuze so klein ist, dass sie nicht über den Helm passt. Und trägt man sie dann drunter, hat man Gewitter am Ohr.
    2. Endura MT 500 2.
    Hab ich vor 4 Wochen gekauft, gehe also davon aus dass es die aktuellste Version ist.
    Kaufentscheidung waren genau die Pros, die du selbst aufgeführt hast. Außerdem die Große Kapuze, die vielen Lüftungsschlitze (welche die Gore gar nicht hat) und und und.
    Hierbei lag mein Augenmerk mehr auf Tourtauglichkeit. Also flexibles Anpassen an unterschiedliche Wetterbedingungen. Und bis jetzt hat sie hier alles gehalten was versprochen wird. Hatte beim ersten Mal Regen zwar zuerst ein schlechtes Gefühl, da sich nasse Flecken auf der Oberfläche gebildet haben, allerdings hat sie am Ende auch 4 Stunden Dauer(Niesel) Regen durchgehalten. Im Vergleich zur Goretex braucht sie aber auch die Belüftungsschlitze. Nach meinem Gefühl ist die Membran nicht ganz so Atmungsaktiv. Das lässt sich aber über die Belüftungen gut regulieren. Allerdings sind bei meinem Modell die Reißverschlüsse recht hakelig. Mal eben mit einer Hand unterm Arm die Lüftung aufreißen geht gerade noch, umgekehrt aber fast unmöglich. Musste deswegen schon öfter mal anhalten.
    Da ich es bei der GT ja auch angesprochen hatte: die MT ist sehr leise. Da raschelt und knistert nichts wenn man sich bewegt.
    Zur Haltbarkeit allgemein: Da ich beide Jacken noch nicht lange habe kann ich ihre Robustheit schwer vergleichen. Vom Gefühl her würde ich tippen, dass die Gore Tex etwas reissfester ist. Verarbeitet sind beide aber gleich gut. Allerdings muss ich sagen, dass Fahrradjacken ja eher etwas fragil gebaut sind. Berufs und Freizeitbedingt trage ich regelmässig Offshore oder Segeljacken. Und eine Musto, Baltic oder Gilljacke spielen da in einer ganz anderen Liga- allerdings leider auch vom Gewicht her.
    Hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.
    Viel Spaß beim Aussuchen weiterhin.
    Ben

  7. says: Alex

    Hallöchen, toller Bericht mit der Ambtion dem Mythos nahe zu kommen.
    Ich als Alltags- & Ganzjahresradfahrer muß aber leider sagen, nicht alles was versprochen wird, hält dann auch – ewig.

    Von Gore hab ich eine alte Paclite Rennradjacke wo ich sagen würde, die hat am längsten das gemacht, wofür sie gedacht war.

    Das Gore Activ hat sich da leider nicht so über die Zeit gehalten und auch der Hersteller (hatte jenen kontaktierten) wusste nicht weiter. Einzige Aussage: die Imprägnierung hat sich auf unerklärliche Weise komplett verflüchtigt.

    Bei einer eVent Hose nach dem Zeitraum X das gleiche Spiel.

    Zur Zeit fahre ich mit einer Dermizax Jacke. Zu Anfangs gut, in dem letzten Tagen… . Sie steht noch unter Beobachtung.

    Ich werde Deinen Artikel aber mal bei mir am Tausend Kilometer Blog empfehlen.

    😉

  8. says: Jan

    Hallo Martin,
    ich habe die “Patagonia Torrentshell 3L”. Sie hält auch 5 Stunden Dauerregen (Regen, kein Nieseln) beim Fahrradfahren stand. Ja sie ist etwas weiter geschnitten. Dafür kann ich bei weniger anstrengenden Tätigkeiten oder bei der Rast auch was Warmes drunter ziehen.
    Bin mit ihr bis jetzt sehr zufrieden.
    Jan

  9. says: Frank Mrozek

    Ich habe 2019 eine Cortazu Hardshell-Jacke erworben (über Kickstarter) – 3lagig, Dermizax, sehr leicht – und war begeistert, was die Wasserdichtigkeit betrifft! Auf meiner zweimonatigen Radreise mit häufigem auch starkem Dauerregen hat sie mich nie im Stich gelassen, es ist nie was nach innen durchgekommen (leider ist die Jacke ohne Unterarm-Belüftung, auf die ich nicht mehr verzichten würde, weil sie für mich besser wirkt als jede Membran; deshalb habe ich darunter oft kräftig geschwitzt und nach dem Ausziehen der Jacke dann im Wind gefröstelt).
    Ganz anders sieht es allerdings nach der ersten Wäsche und Neuimprägnierung aus, die ich extra von einem professionellen, darauf spezialisierten Unternehmen habe durchführen lassen – Nieselregen perlt eine Weile ab, richtiger Regen nässt schon nach ca. 5-10 Minuten den Außenstoff und kommt irgendwann (ca. 20-30 Minuten) auch durch.
    Eine ähnliche Erfahrung habe ich mit einer edlen Vaude-Fahrrad-Regenhose und einer schon älteren The-North-Face-Jacke (die hatte ich schon selbst gewaschen und imprägniert und war von dem Ergebnis frustriert, was mich bewog, die drei Sachen dieses Mal zur Firma einzuschicken).
    Was ich daraus schließe: Die Empfehlung, Mehrlagen-Membran-Jacken möglichst nie zu waschen – damit nimmt man ein Verstopfen der Poren und damit verschlechterte Atmungsaktivität in Kauf, aber der Regenschutz hält länger (wobei deine Erfahrung mit der Endura ja auch ernüchternd ist).
    Ich selbst werde mich wohl erstmal gar keine Membran-Jacke mehr kaufen, die Investition ist mir für die kurze Wirkung zu hoch. Ich überlege sogar, mir – auch wenn ich mich damit der Lächerlichkeit preisgebe – für heftigen Regen einen blauen Müllsack zurechtzuschneidn, den ich dann über die „alte“ Regenjacke ziehe.
    Und ich warte auf Tests und Erfahrungsberichte, die aufzeigen, wie eine wirklich wirkungsvolle Wäsche und Nach-Imprägnierung von Funktionskleidung aussieht – ich hab’s noch nicht raus!

  10. says: Torsten

    Hi Martin,

    bliebe zu fragen und zu testen, wie Dauerhaft die von dir aufgeführten Favoriten gegenüber der Endura wären. Mein diffuses Bauchgefühl sagt mir – irgendwann sind die halt auch durch und werden nie mehr wieder so gut, wie sie fabrikfrisch waren. Die Frage ist vielleicht nur: ist das auch bei hartem Gebrauch erst nach einem, zwei, drei oder fünf Jahren der Fall?

    Die gewählten Jacken scheinen mir aber alle super tauglich und interessant.

    Wenn du’s nochmal mit Endura probieren möchtest: aus genau den von dir auch genannten Überlegungen (besserer Witterungsschutz, wenn man halt nicht nach dem Regenschutt in die heimische Dusche kann – dafür ist die Gore Shakedry super – sondern biwakieren muss und davor auch im schlimmsten Fall auf irgendeinem windgebeutelten Pass herumgondelt. Ergo – Kapuze ist ein Muss und auch ein etwas robusteres Material sowie ein etwas verlängerter Rücken sind willkommen oder sogar erforderlich) auch bei Endura umgesehen. Und die MTR Shell ausgewählt. Die ist leichter als die MT500 und hat auch bereits Exoshell, allerdings die etwas leichtere Exoshell 40 Variante.

  11. says: Armin Hess

    Hallo Martin,
    ich habe selbst zwei Jacken aus Deiner Liste:
    Die Patagonia Torrent Shell und die Showers Pass IMBA.
    Die IMBA ist meine Pendlerjacke, da sie recht farbenfroh ist und an den Schultern verstärkt (Rucksack).
    Die Torrent Shell kommt nur bei Wanderungen und im radfernen Alltag zum Einsatz, da sie etwas sackiger geschnitten ist (typisch für Amis).
    Der Tragekomfort beider Jacken ist gut, dicht sind auch beide (wobei ich in zwei eher trockenen Jahren nicht von Langzeiterfahrung sprechen will).
    Habe noch eine 10 Jahre alte Gore Paclite Alp-X, die kann eigentlich nichts besser als die beiden. Allerdings habe ich auch noch eine alten Vaude Genesis (eVent) und eine Bergans mit Dermizax (Wintermantel) – das sind andere Welten! Sympatex hatte ich auch mal, eine Vaude Radjacke. Die musste nur weichen, weil die Ärmel zu kurz waren. Ansonsten ein Top-Material, hat mich auch im Schneeregen oberhalb von Prad am Stilfser Joch nicht im Stich gelassen.
    Gerade Schnee empfinde ich als fies, da hier gleich die ganze Jacke vollgekleistert wird und es mit Atmungsaktivität und Dichtheit ganz schnell vorbei ist. Und hier habe ich bisher noch keine reine Radjacke gefunden, die das kann!

  12. says: Tom

    “Einschränkend sei aber gesagt, dass Shakedry wohl nicht ohne PFC auskommt, was Abzüge in der Umwelt-Note bedeutet.”

    Für mich ist das nicht eine “Einschränkung” sondern ein eindeutiges KO-Kriterium. Jacken mit PFCs sind später Sondermüll und Gore als Hersteller ignoriert das seit Jahren konsequent und versucht mit einer Green-Washing-Kampagne nach der anderen das Thema tot zu reden..

  13. says: Christian

    sportlicher Schnitt – also laut M Moutain Equipment “Alpine fit” heißt in etwa “man kann einen dicken Fleece und eine Kunstfaserweste drunter ziehen und hat noch gut Luft. Eine dicke Daunenjacke passt aber nicht mehr unter die Regenjacke.”
    Also keine Panik! Ich bin definitiv auch schlank aber meine ME “Alpine Fit”-Jacke ist mir zum Radfahren fast zu weit – auch mit Fleece drunter.

  14. says: Jan Czerny

    Hi Martin,

    Danke für deinen Artikel den ich wie immer interessant finde!

    Montane kann ich empfehlen. Ich besitze drei Jacken von denen welche alle gut sind.

    Meine Lieblingsjacke fürs Radeln ist allerdings die Assos Schlosshund. Die hat aber keine Kapuze. Ansonsten tolles wasserdichtes Stretchmaterial, gute Atmungsfähigkeit, sehr leicht, hinten am Rücken Durchgriff zu den Rückentaschen des Trikots, kleines Packmass und tolle Passform! Außerdem ziemlich robust, kein Vergleich zu shakedry… Der Neupreis ist hoch. Second Hand gibt’s die aber immer wieder günstig… 😉

    Viele Grüße, Jan