Patagonien Teil 1: Mit dem Fahrrad durch den Jurassic Park

Carretera Austral deluxe

Liebe Leute, wo soll ich anfangen? 22 Tage und um die 1.400 km war ich auf der berühmt-berüchtigten Carretera Austral und in einer der schönsten Ecken dieser Erde unterwegs: in Patagonien.

Über 20 Jahre lang war es mein Traum, durch das nördliche Patagonien in Chile und Argentinien zu radeln. Und nun wurde der Traum wahr und meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen!

Dieses Land und diese Straße üben eine Anziehung aus, der man sich nicht entziehen kann. Das Land ist wild, wunderschön, hart und herausfordernd. Undurchdringlicher Urwald, Wasserfälle, Flüsse und Pazifik, eingerahmt durch zerklüftete, gletscherbedeckte Berge in einer schier unendlichen Weite. Und die Carretera Austral zieht sich wie ein kleines Band durch diese großartige Landschaft. Es muss echt hart gewesen sein, der Natur diese Straße abzuringen und wie man weiß haben sich die Bauarbeiten dementsprechend hingezogen. Und auch Todesopfer gefordert.

Auf der Carretera Austral durch den Dschungel

Heute gilt die Carretera Austral, die früher nach ihrem Erbauer Pinochet benannt war, als Traumstraße. Viele Kilometer der 1.247 km langen Straße sind heute bereits asphaltiert, dennoch gibt es ca. 600 km, die noch reine Schotterpiste sind und hier Mensch und Material fordern.

Eine Traumstraße für Radler ist die auch Ruta 7 genannte Carretera Austral aus meiner Sicht eher nicht: ständig geht es auf und ab. Lange Steigungen von mehr als 12% sind keine Seltenheit. Mit Asphalt noch halbwegs erträglich, auf Schotter eine echte Herausforderung. Jeder Kilometer muss hart erarbeitet, der Straße förmlich abgetrotzt werden.

Die Schotterabschnitte sind oft Wellblechpisten, die einen wie einen Cocktail durchschütteln und kaum die Möglichkeit geben, vernünftig mit dem Rad zu fahren. Loser Schotter und an den Seiten abfallende Straßenränder verzeihen keine Fahrfehler und ein Sturz ist jederzeit möglich. Erfahrung hilft hier oft nicht viel – meist ist es auch nur Glück. Vor allem wenn es mal wieder regnet und sich die Piste in eine Rutschbahn verwandelt, ist es mehr als anstrengend, sich die Pässe hochzuarbeiten und bergab die rasante Fahrt halbwegs zu kontrollieren. Bremsen verschleißen hier so schnell wie ein Eis in der Sonne schmilzt.

Manchmal kann man auch gar nicht fahren

Das betrifft aber nicht nur Radfahrer – ich habe einige verunglückte Autos gesehen. Sogar ein LKW lag umgekippt hinter einer Kurve quer auf der Straße. Die Carretera Austral ist also alles andere als eine Traumstraße. Sie ist eine Herausforderung in jeder Hinsicht – egal ob auf Asphalt oder Schotter. Und oft habe ich sie verflucht, wenn mir die Handgelenke schmerzten ob des kilometerlangen Gerüttels, oder wenn ich mir die Schulter gezerrt habe, weil man den Lenker so fest greifen muss, um dem Rad keine Chance zum Ausbrechen zu geben und dabei natürlich verspannt.

Auch mit Regen traumhaft schön

Und dann kommt noch das Wetter hinzu: Es regnet hier oft und viel. Rund um den Ort Puyuhuapi im Nationalpark Queulat gibt es im Jahr um die 4.000 mm Niederschlag und mehr. Damit ist dies eine der regenreichsten Regionen der Erde. Selbst der Campingplatz in diesem kleinen Ort ist komplett überdacht, so oft regnet es hier. Aber Regen ist auch gut, denn bei Trockenheit ist die Straße eine reine Staubpiste. Jedes Auto, das einen passiert, zieht eine lange Staubfahne hinter sich her und sorgt für gepuderte Radler und viel Sand zwischen den Zähnen.

Staubpiste Carretera Austral

Und als ob das nicht reicht, weht ein ständiger und meist starker Wind. Vorzugsweise aus Nordwest, der sich aber in den Tälern bricht und dann aus allen Richtungen kommt.

Die Carretera Austral war eine der anstrengendsten Touren, die ich je gemacht habe. Sie hat mich körperlich und mental gefordert, auch wenn ich trotzdem an einigen Tagen mehr als 100 km auf dieser Straße gefahren bin. Bei Regen und Sturm, bei Sonne und Hitze.

Blick in das Tal bei Villa Cerro Castillo

Doch dann fällt mein Blick auf die unwirklich-wirkenden Urwälder um mich herum, die eisbedeckten Bergkuppen, die sich hinter der nächsten Kurve auftürmen, die endlose Straße, die vor mir liegt und inmitten des grünen Dickicht verschwindet. Und ich merke, wie sehr ich es liebe genau jetzt hier zu sein. Genau hier, inmitten der Wildnis, der Einsamkeit, der beeindruckenden Natur.

Im Jurassic Park

Das verwandelte jeden Kilometer in eine großartige Erfahrung. Ich bin kein emotionaler Mensch, aber ich habe hier wirkliche Zufriedenheit erlebt. Manche sagen dazu vielleicht Freiheit, auch wenn hier die einzige Freiheit darin besteht, weiter zu radeln.

Dieses Land und diese Straße haben mein Herz berührt. Diese Dualität aus „Leiden“ und Herausforderung sowie Natur-Gigantismus und Unendlichkeit machen Patagonien und die Ruta 7 zur Legende.

Und daher ist es dann doch ein Traum, hier reisen zu dürfen, und die Piste wird zu einer Traumstraße. Und die Tour zu der wohl schönsten, die ich je gemacht habe.

Meine schönste und anstrengendste Tour: die Carretera Austral

Aber mal von Beginn an:

Ich startete in Puerto Montt, am Ende der Panamericana in Chile. Hier beginnt die Carretera Austral (eigentlich ein bisschen nördlicher, aber das ist jetzt egal), und sie begrüßte mich mit einem kaputten Fahrrad. Air France hatte es geschafft, trotz Fahrradbox meine Gabel zu verbiegen, den Schnellspanner meines Vorderrades um 90 Grad zu knicken und eine Beule in meinen Stahlrahmen zu machen. Zudem brach noch die Schraube am Sattel. Na, herzlich willkommen!

Man kann sich nicht verfahren…

Aber glücklicherweise war Willy da. Willy ist Taxifahrer mit deutschen Vorfahren. Er brachte mich samt Rad nicht nur fix in meine Unterkunft nach Puerto Montt, sondern auch zu einem Radladen, wo wir gemeinsam die notwendigen Ersatzteile kauften. Noch am selben Tag reparierte ich mein Rad und dann konnte das Abenteuer Patagonien beginnen.

Bei bestem Sonnenschein und Rückenwind fuhr ich die ersten Kilometer. Nach einer Stunde bekam ich Durst. Komisch, das Rahmendreieck sieht so leer aus!? Na prima, was bin ich nur für ein Profi! Da habe ich doch glatt meine Fahrradflaschen in Puerto Montt vergessen. Bloß gut, dass das niemand je erfährt – was für eine Blamage für mein Selbstbild als Radtour-Crack! Im nächsten Laden kaufte ich drei Softdrinkflaschen. Sie begleiteten mich bis Argentinien.

Viel Fähre am Anfang der Carretera Austral

Nach 90 km kam ich in Hornopiren an. Hier begann eine längere Fährstrecke, die nach 3,5 Stunden an einer kleinen Halbinsel endete, bevor es nach 10 km Landweg nochmal eine Stunde mit einer anderen Fähre weiterging. Ich genoss die sonnige Aussicht an Deck und holte mir einen ordentlichen Sonnenbrand. Profi, die zweite.

Am Ende des ersten Tages spuckte mich die Fähre in Caleta Gonzalo wieder aus und ich war mitten im „Jurassic Park“.

Hart aber herzlich – die Ruta 7

Wenn der Nebel sich an den Berghängen verfängt und sanft durch die Baumwipfel hinabsinkt, die Sonne das Land in goldenes Licht taucht und der leichte Regen einen Regenbogen nach dem anderen zaubert, denkt man hier unwillkürlich an diese berühmte Fantasie-Insel aus Hollywood.

Unwirklich schön

Die steingraue Carretera Austral schlängelt sich fast zaghaft durch dieses grüne Dickicht und verschwindet hinter der nächsten Kurve. An jeder Ecke stürzen Wasserfälle die Berge hinab. Das ständige Rauschen des Wassers begleitete mich den ganzen Tag und hatte den Vorteil, dass der Nachschub an Trinkwasser nie endete. Das Wasser kommt direkt von den Gletschern und schmeckte hervorragend.

Die Wasserversorgung ist immer gesichert

Immer wieder machte ich Halt, denn die Natur scheint hier schier endlos einfallsreich zu sein und kombinierte Berge, Wälder, Gletscher und Wasser zu immer neuen fantastischen Landschaften. War ich froh, dass es keine Foto-Filme mehr gibt, denn ich fotografierte wie ein Wilder, immer in der Annahme, dass ich genau dieses Bild noch nicht gemacht habe. So sehr war ich beeindruckt von dieser Schönheit!

Gleich kommt der Dino…

Übergroße Farne und Blätter säumten den Wegesrand. Dahinter liegt meist ein Zaun, denn das Land hier ist geschützt. So erfuhr ich, dass ein Großteil der Natur hier in Privatbesitz ist, und vor allem die Gründer von Patagonia und The North Face haben viele tausende Hektar Land aufgekauft, um es zu schützen. Was für eine Aufgabe, hier die Zäune zu bauen. „Bitte ziehen sie mal für 400 km einen Zaun. Danke!“ Aber das Ergebnis ist eine einzigartige Landschaft, die immer noch ursprünglich ist. Auch wenn es manchmal die Zeltplatzsuche erschwerte.

Größenvergleich

Die nächsten 450 km erwartete ich hinter jeder Kurve einen Dinosaurier, der aus dem Dickicht auf die Straße kommt, um einen einsamen Radler zu kosten. Aber einsam war ich hier nicht. Viele andere gleichgesinnte Radler wagten sich wie ich an das Abenteuer und so radelte man immer wieder ein bisschen zusammen, tauschte sich über die Strecke und das Wetter aus und wünschte sich Glück für die kommenden Kilometer. Die Carretera ist ein großer Radler-Friendship-Highway!

Auch mit Regen atemberaubend

Nach drei Tagen Sonne und Temperaturen um die 25 Grad folgten Tage mit Regen und Wind. Vor allem der Wind kühlte extrem und so fuhr ich oft in voller Regenmontur, was natürlich dazu führte, dass ich nach spätestens drei Stunden sowohl von außen als auch von innen nass war.

Pausen waren dann nicht so drin, denn man kühlte sehr schnell aus und geschützte Plätze waren rar gesät. Dadurch fuhr ich schnell mal um die 90 bis 100 km am Tag. Nationalpark reihte sich an Nationalpark. Immer wieder ging es steil bergauf, um dann noch steiler wieder bergab zu fallen. Auf und ab, auf und ab. Schnell gewöhnte ich mich an den anstrengenden Rhythmus, den die Straße und das Land vorgibt. Und auch wenn es den ganzen Tag regnete, am Abend kam meist die Sonne wieder raus, oder der Regen hörte zumindest auf und ich konnte meine Sachen trocknen.

Auf den Regen folgt die Sonne – oder beides gleichzeitig

Nach sechs Tagen erreichte ich Coyhaique, eine größere Stadt auf der Hälfte der Carretera Austral gelegen. Doch die letzten 40 km bis dahin forderten noch mal alles von mir und dem Rad. Anstatt der gut ausgebauten Straße X-50 nach Puerto Aysen zu folgen, beschloss ich weiter auf der Ruta 7 zu bleiben, die als Schotterpiste aus nördlicher Richtung nach Coyhaique führte.

Auf der “Todespiste” gen Coyhaique

War die Piste die ersten 10 km noch gut, so verwandelte sie sich dann in eine Wellblech-Hölle, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Ein normales Fahren war nicht möglich – weder bergauf noch bergab. Es gab kein einziges Stück, das nicht komplett zerstört war. Bergauf war so unglaublich anstrengend, denn ich holperte mit 7 km/h über die Steine. Bergab war es nicht besser, denn nun wurde ich wie in einer Kieswaschanlage durchgeschüttelt und hüpfte bergab. Dass ich hier nicht hingeflogen bin, kann ich mir bis heute nicht erklären. Nach den 40 km war ich jedenfalls so durch wie sonst nach 100 km. Und auch das Rad fand das nicht toll: eine Schraube, die das Schutzblech an der Gabel hält, ist abgesprungen und auch die Rohloff beklagte sich mit Ölverlust an der Schaltansteuerung. Vermutlich hatte eine Dichtung den Dienst quittiert (aber man kann dann weiterfahren, die Rohloff schaltet auch bei Ölverlust weiter).

Trotz sehr übler Straße eine tolle Natur!

So kam ein Ruhetag gerade richtig. Ich musste mich und das Rad mal wieder pflegen. Mit dem Rad lief alles gut, nur ich zahlte den Preis für das tagelange Fahren im Regen. Ich bekam Fieber. Das wurde leider nicht besser und insgesamt fühlte ich mich nicht so wirklich gut. Aber ich machte das, was ich immer in solchen Situationen unterwegs mache: weiterfahren. Sobald ich auf dem Rad sitze, schaltet der Körper wieder auf Radfahren um und hat keine Ressourcen, um krank zu sein.

Mit Fieber soll man natürlich nicht spaßen, weshalb ich es ruhig angehen wollte. In ca. 60 km gab es einen Zeltplatz. Das passte doch und so fuhr ich aus Coyhaique raus, Richtung Villa Cerro Castillo. Immer schön ruhig und gemütlich. Dann das Zelt aufbauen und dem Körper Ruhe gönnen. Soweit der Plan.

Nach wenigen Kilometern traf ich auf drei Italiener, die meine Reise für die dann kommenden Tage prägten und vor allem bereicherten. Giuseppe, Jody und Gabriele waren als Bikepacker auch auf dem Weg nach Villa O`Higgins, dem Ende der Carretera Austral, und dann weiter nach Argentinien, nach El Calafate.

Jody, Guiseppe und Gabriele beim Wasser holen

Sie fuhren etwas langsamer als ich und so schloss ich mich ihnen an, um die nächsten Kilometer gemeinsam zu fahren. Aus meinem Plan, nach 60 km auf den Zeltplatz zu gehen, wurde natürlich nix. Auf dem Rad ging es mir immer besser und so fuhren wir schließlich fast 100 km bis in das kleine Dörfchen Villa Cerro Castillo.

Die berühmte “Snake” runter ins Tal bei Villa Cerro Castillo

In der Nacht schlief ich kaum und schwitzte so sehr, dass mein Inlet und der Schlafsack klitschnass waren. Müde kroch ich am nächsten Morgen aus dem Zelt, packte mein Rad und machte mich auf den Weg. Brüllende Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit ließen mich nur schwer vorankommen. Flasche leer. Mein Smartphone piepte. Giuseppe schrieb mir, dass sie einen Pick-up aufgetan haben, der sie ein paar Kilometer mitnimmt. Ich überlegte nicht lange und schloss mich an. Es ging einfach nicht mehr.

Immer mit der Ruhe, aber so langsam geht es wieder…

In den nächsten Tagen bildeten wir eine bunte Reisegruppe und ich passte mich dem Rhythmus meiner italienischen Tourkollegen an. Jeden Abend kauften wir gemeinsam Essen, Jody kochte und machte für jeden ein Lunchpaket für den kommenden Tag. Da ich auf Tour kaum was esse und trotz Fieber immer vorneweg fuhr, bekam ich den Spitznamen „The Machine“. Und in der Tat, anfänglich hatte ich nix gegessen, weil ich durch das Fieber einfach keinen Hunger hatte. Woher ich dennoch die Kraft nahm, viele Kilometer auf der Ruta 7 über unzählige Berge zu fahren, weiß ich nicht.

Auf in die nächsten Berge!

So langsam ging es mir aber besser, das Fieber verschwand nach vier Tagen und der Appetit kam langsam wieder. Aber tagsüber essen ist einfach nicht mein Ding. Vielleicht mal einen Keks, aber ich vergesse es auch oft einfach. Ich esse abends und das reicht meist. Und morgens einen Kaffee und los kann es gehen.

Auf der Carretera Austral

Gemeinsam besuchten wir am Lago General Carrera, dem zweitgrößten See Südamerikas, die Marmor-Höhlen, kämpften uns durch Regenstürme nach Cochrane, feierten Gabrieles Geburtstag, fuhren die 125 km bis zur Fähre in Puerto Yungay an einem Tag und kletterten über vier unglaubliche Pässe auf den letzten 100 km nach Villa O´Higgins.

Diese Tage schweißten uns zu einer Truppe Gleichgesinnter und gleichermaßen Wahnsinniger zusammen und machten uns zu Freunden. Auf den letzten Kilometern gesellte sich noch Tobias hinzu, der mit dem Rad unterwegs nach Ushuaia war.

Die letzte Fähre ans Ende der Carretera Welt

Und dieses Gefühl, als wir nach den Strapazen der letzten Kilometer, dem ganztägigen Regen und Gegenwind endlich das Ende der Carretera Austral erreichten, werde ich nicht vergessen. Erschöpft, aber glücklich und stolz machte ich mein Zielfoto. 12 Kilometer zuvor konnte ich einem Stein nicht mehr ausweichen und kassierte den ersten und einzigen Platten am Hinterrad.

Geschafft!

Es war kalt, Regen und Wind hatten uns zugesetzt und so flüchteten wir in das einzige offene Restaurant, um unseren Erfolg gebührend zu feiern. Am Ende, gegen 2 Uhr nachts, standen dann 5 Essen und 38 Bier auf unserer Rechnung. Zufrieden fielen wir in unsere Betten – an diesem Tag gab es kein Camping, es gab richtige Zimmer. Mit warmem Wasser aus der Dusche, weichen Handtüchern und bequemen Betten. Was für ein Luxus. Ok, das Internet ging nicht wirklich, aber das war egal.

Jody, Guiseppe, Gabriele, Tobias und ich gemeinsam am Ende

Nun lag der Lago O´Higgins vor mir und dann kommt auch schon Argentinien. Hier musste ich eine Fähre nehmen, die aber unregelmäßig fährt, denn oft ist der Wind zu stark. Aber ich fand es gut, dass ich einen Tag warten musste, denn so konnte ich mich erholen, die Vorräte auffrischen, das Rad checken und einfach auch mal nix machen.

Ich freute mich, das Abenteuer Carretera Austral bestanden zu haben. Und ich freute mich auf das, was kommt, denn mit der Fähre gelangte ich auch zu meinem eigentlichen Hauptziel dieser Reise: zum Glacier O´Higgins, wo ich Whisky on the Rocks trinken möchte.

Patagonien begeisterte mich an jeder Ecke immer wieder neu!

Und danach wartet mit der Passage von Chile nach Argentinien mitten durch die Wildnis noch ein anstrengend-interessanter Teil der Tour.

Aber davon erzähle ich euch beim nächsten Mal, wenn ich euch mitnehme in das Patagonien der Gletscher und Berge.

 

Hier geht es zu Patagonien Teil 2: Gletscher, Steppe und zwei Whisky >>>

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24 Comments

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  1. says: Peter

    Hallo! Sehr cooler, lebendiger Bericht, der motiviert! 🙂 Coole Fotos, ausserdem! Zu welchem Termin warst Du bitte dort? Das “ideale” Zeitfenster scheint Dezember bis Februar zu sein? danke

  2. says: Sebastian

    Hallo Martin!
    Wirklich schön zu lesen, gerade weil ich mich dabei ans letzte Jahr erinnert fühle, wo ich dort war. Habe vieles wiedererkannt, das strapaziöse Auf und Ab, die krassen Staubpisten (letztes Jahr war es dort, ich glaube, wegen El Nino ungewöhnlich trocken und noch staubiger; ich hatte fast keinen Regen gehabt) … und dass es, trotz oder auch wegen der ganzen Mühsal, einmalig und rätselhaft schön war. Ein starker Kontrast dann später zu der gleichermaßen trost- wie endlosen Pampa auf der argentinischen Seite.
    Und ja: dein Bericht macht wieder richtig Lust aufs Wegfahren … Fernweh im besten Sinne. Viele Grüße, Sebastian

  3. says: Sven Ka

    Ich bin deiner Tour ja fast täglich gefolgt.!! (Social Media)

    aber die Bilder, und der Ausfürliche und in meinen Augen “sehr Leidenschaftlich” geschriebene Bericht zu Teil 1 der Route lassen einen erneut an dieser unglaublichen Reise teilhaben.
    Ich bin sehr gespannt auf Teil 2
    und nochmals Danke für diese absolut Geile Art der Berichterstattung..!!

  4. Echt super Bericht und Klasse Bilder. Ja wenn alles klappt wie geplant (wird es ja wahrscheinlich sowieso nicht) bin ich in ein paar Jahren auch dort. Aber jetzt zuerst mal weiter Richtung Singapur.

  5. says: Ingo Sievers

    Moin moin Martin,
    ganz toller Bericht. Vielen Dank, dass Du uns mitnimmst. Auch schön zu lesen, dass das Material solche Strapazen gut wegsteckt. Ich glaube, dass Du mit Deinem Reiserades die richtige Wahl getroffen hast.

  6. Hallo Martin,

    was ein toller Bericht mit noch tolleren (gibt es das Wort?) Bildern.
    Patagonien weckt in mir schon seit mehreren Jahren eine Sehnsucht. Ich habe glaube ich jedes Buch und jeden Reisebericht zu Hause im Schrank.
    Leider habe ich es nicht so mit dem Rad fahren. Ich bin mehr der Läufer.
    Meine Frage, was meinst Du, ist diese, deine Strecke auch als Läufer machbar? Natürlich mit wesentlich mehr Zeitaufwand.

    Viele Grüße
    Marco

  7. says: Alexandros

    Ja Respekt ! Ist dein Traum also wahr geworden. Bist auf jeden Fall ein mental starker Charakter. Gut, dass du gesund zu Hause angekommen bist !

    Bzgl. Air France – aus Erfahrung weiß ich, dass die sehr kulant sind. Dann hast du auch noch ne Reichweite mit deiner Seite. Lass dich fair entschädigen.

    Patagonia und North Face besitzen in der Tat einiges an Land. Gibt sehr aufschlussreiche Berichte darüber – meist in Englisch.

    Danke für deine Zeit, die du investierst hast, um uns diese spannende und durchaus persönliche Erfahrung aus deinem Leben näher zu bringen.

    Aus Dumaguete beste Grüße,
    Alexandros

    1. Hallo Alexandros,

      Bezüglich Air France: ich werde mich da noch beschweren, aber ich werde natürlich nicht mit meinem Blog kommen. Das finde ich blöd und auch ungerecht. Warum soll ich anderes Recht in Anspruch nehmen oder bekommen, als jeder andere? Nur weil ich einen Blog habe?

      Es gibt ja eine Regelung im Schadensfall. Ich muss mal sehen, ob die das akzeptieren.
      Und ich möchte auch nicht ein solcher Blogger sein, der auf seinen Reichweiten rumreitet um etwas zu bekommen (und im Kern nur armselig bettelt und sich wichtig macht). Das hatte ich im Job so oft und so will und werde ich nie werden.

      Viele Grüße,
      martin

  8. says: Holli

    Super Bericht!! Fühlten wir uns doch gleich wieder zurückversetzt zu unserer Carreterabefahrung. Wir können alles sooooo nachvolziehen.
    Beste Grüße, Holli und Roswitha

  9. says: Guido

    Spannende Geschichte! Wie anstrengend es sein muss fühle ich nach dem lesen deiner Zeilen, wenn ich daran denke in zwei bis drei Jahren dort hin zu fahren. Ich fühle Ehrfurcht vor dieser Strecke.
    Faszinierende Einsichten in deinen Gedankenwelt, motivierende Bilder und eine Faszinierende Radstrecke. Sehr cool!

    1. Hallo Guido,

      ich bin gespannt auf eure Erlebnisse. Es geht ja jetzt für euch los, richtig?
      Und wenn ihr dann in Chile seid, könnt ihr ja schauen, ob ihr die ein oder andere Stelle von den Bildern her wieder erkennt. 😉

      Viele Grüße und viel viel Spaß auf eurer Tour!
      Martin

      1. says: Guido

        Hallo Martin, Ja in 3 Tagen geht es los. vorausgesetzt wir haben unsere Pässe wieder im besten Fall mit Iran Visa drinn 🙂
        ca. 15 Monate bis Japan, dann kurz zurück in die CH. Wenn alles passt danach Südamerika…. Dauer jedoch noch 🙂
        Viele Grüsse
        Guido