Endlich wieder auf Tour: Kaukasus 2015

Meine Routenplanung - mal sehen, wie es dann wirklich wird

Liebe Leute, ich freue mich sehr, denn meine nächste Tour steht fest: über Ostern 2015 geht es in den wilden Kaukasus, nach Georgien und Armenien.

Diese beiden Länder standen irgendwie schon immer auf meiner Wunschliste, doch erst jetzt habe ich sie wiederentdeckt. Sie liegen irgendwie zwischen Europa und Asien, haben ihr eigenes Alphabet und sind für mich irgendwie mehr Heimat von Dracula, als Rumänien 😉

logo 2015 kl

Vielleicht liegt das an der tief christlich-orthodoxen Bevölkerung und den mystisch anmutenden Bergdörfern mit ihren hohen Wehrtürmen. Die Schrift finde ich besonders inspirierend: საქართველო heißt Georgien (eigentlich Sakartwelo) und Հայաստան heißt Armenien (eigentlich Hajastan).

Interessanterweise hört man aber nicht viel aus dieser Ecke der Welt. Und wenn, dann geht es meist um den Konflikt zwischen Georgien und Russland, zwischen Armenien und Aserbaidschan. Aber die aktuelle Lage ist ruhig und außer in den autonomen Gebieten, kann man problemlos reisen.

Beide Länder sollen über eine unglaublich schöne und historische Landschaft verfügen und – was noch wichtiger ist – sehr freundliche Menschen. Vieles scheint noch unberührt und unentdeckt und eine oft fehlende Infrastruktur ist genau mein Ding. Diese Mischung reizt mich einfach und ich möchte endlich diese Ecke der Welt erkunden.

Einen ersten Vorgeschmack auf Land und Leute kann man sich bei Andreas von Cycleguide holen, der gerade kreuz und quer durch diese Ecke radelt.

Am 26. März ist Start und ich fliege nach Tiflis. Dann soll es erstmal in den Kaukasus an der russischen Grenzen gehen, wo ich unbedingt das höchste Dorf Europas, Uschguli, besuchen möchte. Obwohl dann in Georgien bereits milde Temperaturen herrschen, wird da oben auf über 2.000 Metern noch Schnee liegen. Deshalb plane ich meine Route über die ausgebaute Straße nach Mestia und von dort aus über Piste nach Uschguli.

Meine Routenplanung - mal sehen, wie es dann wirklich wird
Meine Routenplanung – mal sehen, wie es dann wirklich wird

Den ganzen Weg (ca 150 km) geht es dann wieder zurück und dann muss ich mal sehen: entweder fahre ich ans Schwarze Meer nach Batumi, oder direkt weiter in die Berge Richtung Armenien. Wie auch immer, es geht ständig hoch hinauf. Mehr auf Pisten, denn auf Straßen. In Armenien möchte ich in die Hauptstadt nach Jerewan. Von dort aus geht es mit einem Schlenker an den Sevan See wieder Richtung Georgien, nach Tiflis, durch den Transkaukasus. Am 12. April geht es wieder heim.

Ushguli im Kaukasus - Photo Credit: Global Water Partnership - a water secure world via Compfight cc
Ushguli im Kaukasus – Photo Credit: Global Water Partnership – a water secure world via Compfight cc

15 Fahrtage habe ich zur Verfügung. In dieser Zeit kann ich zwischen 1.200 und 1.800 Kilometer fahren. Die Route an sich ist zwischen 1.400 und 1.600 Kilometern lang. Vieles hängt ehrlicherweise von den Bergen und dem Wetter ab und wie gut ich dort vorankomme. Außerdem will ich mir vieles anschauen: neben Uschguli, Mestia, Batumi, Jerewan und Sevan See, stehen noch auf meiner Liste: Gori, der Geburtsort von Stalin, Bordschomi, mit seiner mittelalterlichen Festung im Herzen Georgiens, das Bergdorf Oni, in den Bergen des Kaukasus auf dem Weg nach Mestia gelegen (wenn kein Schnee die Straße versperrt).

Seid ihr schon mal in Georgien und Armenien unterwegs gewesen und könnt mir Tipps geben, was ich mir unbedingt anschauen sollte?

Ich werde euch natürlich über meine Vorbereitungen auf dem Laufenden halten und freue mich immer über Tipps und Infos.

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