Ausrüstung

In den mehr als 20 Jahren, die ich nun schon mit dem Rad unterwegs bin, habe ich meine Ausrüstung optimiert. Vieles ist aussortiert, nur das für mich Beste hat überlebt. Ob Schlafsack, Zelt, Kamera oder Fahrradtaschen – nach tausenden Kilometern durch die Welt, weiß ich worauf es ankommt und habe Ansprüche an mein Material. Hier findet ihr eine Aufstellung und Bewertung meiner derzeitigen Ausrüstung.

Beispielhafte Packlisten findet ihr hier:

Mein Zelt

Fangen wir mit einer der wichtigsten Sachen an: dem Zelt. Ich benutze es – wenn ich es dabei habe – ständig und bin leidenschaftlicher “Schwarz-Zelter”. Nach anfänglichen Irrungen in Form eines 50 DM Fiberglasgestänge Iglos, hatte ich ein Fiberglas-Tunnelzelt (1991-1992), was aber aufgrund eines Sturmes zusammenbrach. Mit mir darin.

Angefangen1993 habe ich viele Jahre auf das Vaude Space II gesetzt.

Das erste Space II hatte ich fast 5 Jahre lang, bis mir Termiten in Indien den Zeltboden zerfraßen und die Höhensonne des Himalaya der Aussenhülle zusetzte. 1999 kaufte ich das zweite Space II, das mich dann durch die Sahara, das Baltikum, Norwegen und Marokko begleitete. Dann gaben die Reissverschlüsse auf und erste Risse in der Aussenhülle traten auf.

Mein erstes Space II - 1998 im Himalaya, als ein Schneesturm uns auf 4.900 m Höhe überraschte...
Mein erstes Space II – 1998 im Himalaya, als ein Schneesturm uns auf 4.900 m Höhe überraschte…

2007 wurde es Zeit für ein neues Zelt. Ich habe nicht noch mal Vaude gewählt, sondern mir das Jack Wolfskin Hexagon II gekauft.

Drinnen ist es ganz komfortabel. Allerdings mit einem Gewicht um die 4 kg. Ich fahre eigentlich gerne mit einem Zwei-Mann-Zelt, denn es gibt mir ausreichend Platz für meinen Kram und mich. Bislang ist der einzige Nachteil, dass ich es nicht in den alten Zelt-Ortlieb-Sack bekomme – und das ich eben alleine fahre…

Also wird es eingelagert und stattdessen suchte ich nun nach einer 1 Personen Alternative (für meine Ost-Afrika Radtour 2010): Ich kaufte mir das Wechsel Pathfinder TL.

Leider hatte mein geliefertes Model Fabrikationsfehler (Schnitt im Boden und fehlende Öse für Quergestänge). Als Kompensation lieferte mir Wechsel aber nun statt eines neuen TLs ein Zero G, was mich natürlich echt freut.

Die Rahmendaten: Geodät, 1,98 kg, 3-4 Jahreszeiten, Packmaß 42×15 cm, Innenzelt auch solo aufbaubar, Alugestänge.

Das Gestänge brach dann viermal innerhalb von drei Wochen. Es wurde mir ein neues Zelt geschickt.

Mein Zelt, mein Fahrrad, meine Schuhe ;-)
Mein Zelt, mein Fahrrad, meine Schuhe 😉

In südlichen Regionen ist das Wechsel der richtige Begleiter. Geht es aber nach Norden, wo es mehr um die richtige Behausung bei schlechtem Wetter geht, dann brauche ich mehr als nur Platz für eine Person.

Auf der Suche nach einem ausreichend großen, sehr stabilen und dabei leichten Zelt bin ich nun fündig geworden: ich habe mir das Exped Venus II Ultralight gekauft. 2,95 kg leicht, All-Seasontauglich und extrem sturmstabil machen das Exped für mich zum idealen Begleiter auf den kommenden Touren. Eine erste “Insichtnahme” findet ihr HIER und meine Feldtest-Ergebnisse gibt es nun HIER.

Zelt Exped Venus II Extreme

Zelt in Island
Zelt in Island

Fahrradtaschen

Da gibt es aus meiner Sicht nur eine Antwort: Ortlieb. Ich war von Anbeginn überzeugt von dieser Bude und ihren Produkten. Sie waren die ersten, die mir eine echte Alternative zu den Regenhüllen der Karrimors und sonstigen Stoff-Rad-Taschen geboten haben. Wenn auch zu einem stolzen Preis. Deshalb konnte ich mir als Schüler keine solche Taschen leisten und bin mit Stofftaschen 1991 durch Europa gefahren. Dabei habe ich Nähen gelernt. Und gemerkt, wie gut Plastiktüten sind, wenn es um Regenschutz geht. Aber so war es zumindest nie langweilig.

Immer dabei - allerdings in Rot nicht immer hilfreich...
Immer dabei – allerdings in Rot nicht immer hilfreich…

Als Zivi habe ich mir dann 1993 die ersten Ortliebs gegönnt: Front-Runner für den Low-Rider.

Und natürlich fahre ich immer noch rote Taschen, obwohl ich die Grauen besser finde. Damit ist man nicht so auffällig. Aber ich habe bislang keinen Grund gefunden, dass Geld für graue Taschen zu rechtfertigen…;-) Nach meiner Tour 1998– auf der ich dann schon komplett Be-Ortliebt war – habe ich von Ortlieb ein komplett neues Taschenset bekommen. Das wurde gleich in der Sahara auf meiner Reise nach Timbuktu getestet. Ich fahre es immer noch und habe die ein oder andere Macke entweder selber behoben, oder gelernt sie zu ignorieren.

Martin 1998 auf dem Weg zum Mt Everest Basecamp - diese Ortliebtaschen habe ich noch. Neue gab es nach der Tour. Danke!
Martin 1998 auf dem Weg zum Mt Everest Basecamp – diese Ortliebtaschen habe ich noch. Neue gab es nach der Tour. Danke!

Schlafen

Ein schönes Thema, denn ich verbringe nicht selten auf Tour genauso viel Zeit mit Schlafen, wie mit dem Radeln. Daher lege ich Wert auf einen sehr guten Schlafsack mit breitem Einsatzbereich und einer guten, aber leichten Schlafunterlage.

Seit mehreren Jahren benutze ich den Yeti Mönch 900 Daunen-Schlafsack. Den habe ich damals von Yeti gesponsort bekommen. (Danke!)

Außen Minus, Innen Plus!

Er geht bis Minus 25 Grad und war auch in Afrika im Einsatz. Heute gibt es ihn nicht mehr. Oder nur noch selten. Und auch Yeti hat sich verändert. Ist aus Görlitzer/Berliner Händen nun in ein dänisches Unternehmen (Nordisk) umgewandelt worden. Produziert wird aber noch in Görlitz. Und die Sachen gefallen mir nach wie vor.

Für meine Sahara-Tour habe ich zudem den damals neu entwickelten Schlafsack Yeti Light bekommen. Bei einem Gewicht von 300 Gramm und einer Packgröße von einer Radflasche war der eine echte Alternative zum doch eher umfangreichen Daunenschlafsack. Mittlerweile ist der aber kaputt, bzw durch. Heute heißt der Schlafsack Passion One.

Ich sollte aber beide testen und bin also mit beiden rum gefahren. In Marokko habe ich vor allem im Hohen Atlas den wärmeren Mönch genutzt, in der Wüste dann eher den Yeti Light. Durch das starke Temperaturgefälle in der Sahara zwischen Tag und Nacht, habe ich mich aber auch mal den warmen Schlafsack genutzt. Man friert einfach eher.

2007 in Marokko bin ich nur mit dem Yeti Light gefahren. Und der war entschieden zu kalt im Zelt im Hohen Atlas. Bei Minusgraden draußen kam der bis 0 Grad gehende Light doch an seine Grenzen. Und er war da ja auch schon sieben Jahre alt…

Vor dem Yeti hatte ich einen Ajungilak Cobra Twin. Ebenfalls ein Daunen-Model, welches ich immer noch besitze und gelegentlich nutze. Mittlerweile habe ich ihn dreimal gewaschen, aber Minus 10 Grad macht der locker noch mit.

Immer dabei ist ein Hüttenschlafsack. Model 10 Euro aus Baumwolle. Ich habe mittlerweile vier zerschlissen. Sie reissen irgendwann… Liegt aber an der Beanspruchung durch viel Schweiß, wenig waschen, viel knittern und durch den Kakao ziehen. Aber ich kann sie jedem nur ans Herz legen. Prima, wenn es warm ist und angenehm, wenn es richtig kalt ist. Schützt den Schlafsack vor Verschmutzung und Schweiß.

Und wo leg ich mich mit all dem drauf? Auf eine Term-a-rest Matte. Den genauen Namen habe ich vergessen. Ist meine zweite Matte, nachdem die erste irgendwann nur noch eine große Blase war. Ist 2000 kaputt gegangen, nach ca 20.000 km Belastung. Mitten in der Wüste. Reden wir nicht darüber…

Seitdem habe ich eine neue Matte. Anstandslos und ohne Bezahlen bekommen. Die hält vermutlich noch, aber ich schaue gerade schon nach Ersatz. Aber wer hält schon 10 Jahre Martin auf sich rumliegen aus?

Meine Term-a-rest hat nach zehn Jahren während der Tour durch Ruanda und Uganda aufgegeben. “Entlaminiert” nennt man das wohl – jedenfalls hat sich eine große Blase gebildet.  Aufgrund der lebenslangen Garantie bekomme ich nun ein neues Modell von Term-a-rest zugeschickt.

Entlaminiert...
Entlaminiert…

Unabhängig davon habe ich mir nun eine Term-a-rest FL ProLite gekauft, die mit ihren 460g die wohl leichteste Matte im Markt ist.

Zwischen mir und das Wetter..

…passt immer noch eine gute Jacke. Ich habe mir 1995 für unfassbare 700 DM das Karakorum Jacket von Mountain Equipment gekauft. Die gibt es immer noch – sowohl im Laden, als auch bei mir.

Die Karakorum hat mich bislang nie im Stich gelassen. Selbst bei 11 Tage Dauerregen in Finnland oder im Schneesturm im Himalaya hat sie gut durchgehalten. Unterarmbelüftung, Napoleon-Tasche, Rucksackfreundliche Seitentaschen auf Brusthöhe, gut einstellbare Kapuze und trotz Waschen mit einer einfachen Imprägnierung immer dicht.

Update 12. April 2011:

Heute habe ich mir nach langer Suche nun wieder eine Karakorum gekauft.  Im Vergleich zur alten hat sich viel getan: der Stoff ist weniger hart, die Jacke an sich etwas leichter (Größe M, 710g), die Kapuzenregulierung hat sich verbessert und die Ärmelbündchen sind auch einfacher zu bedienen. Geblieben sind die typischen Karakorum Taschen auf Brusthöhe. Und die Napoleon-Tasche, in die problemlos eine ganze Landkarte ohne Knicken reinpasst.

Bilder machen

Ein endloses Thema, ein wichtiges Thema: Fotografieren unterwegs. Dazu gibt es Bücher, Glaubenskriege und unzählige Meinungen. Kompakt oder Spiegelreflex, Reise-Zoom Objektiv oder Festbrennweiten. Ying oder Yang.

Ich bin seit 1996 Spiegelreflexfotograf. Angefangen habe ich mit einer Nikon F50. Mit einem 28-200er Sigma Zoom. Wurde leider alles geklaut. Darauf folgte dann 2001 eine Nikon F80 mit 28-200er Tamron Zoom.

Die Nikon F80 - nach acht Jahren Einsatz und tollen Bildern geht sie in Rente
Die Nikon F80 – nach acht Jahren Einsatz und tollen Bildern geht sie in Rente

Diese habe ich immer noch und mit ihr zuletzt 2008 in Vietnam noch Bilder gemacht. Ich bin immer Dia-Fotograf gewesen und habe dabei auf Kodak Elite Crome 100er und 200er gesetzt.

Seit Mitte 2009 bin nun auch ich in die digitale Spiegelreflexfotografie eingestiegen. Die Nikon D90 war und ist meine erste Wahl. Ich arbeite derzeit mit einem 18-200er Reisezoom von Sigma.

Meine Neue - kann auch Bewegtbild: Nikon D90
Meine Neue – kann auch Bewegtbild: Nikon D90

Aber ich entdecke die Kamera und das Objektiv noch und werde in Afrika sicherlich noch mehr lernen, mit der Nikon zu arbeiten. Überzeugend finde ich auf den Film-Mode in HD-Qualität bei gleichzeitiger Nutzung des Zooms. Damit kann ich nun auch Bewegtbild von meinen Reisen produzieren.

Update Winter 2014: Ich habe meine D90 in Rente geschickt und habe in das Systemkamera-Lager gewechselt. Meine neue Kamera ist eine Sony Alpha 6000 mit einem 18-105mm Sony Objektiv.

Die Sony Alpha 6000
Die Sony Alpha 6000

Ich werde die erst mal so richtig auf Tour ausprobieren und dann hier auch entsprechend die Übersicht aktualisieren.

Für wackelfreie Bilder – ich arbeite immer noch ohne Bildstabilisator – nutze ich das  Gorilla-Claw Stativ. Es lässt sich nahezu überall anbringen und hält eine Spiegelreflex mit Zoomobjektiv ohne Probleme.

Es ist leicht und deutlich praktischer, als die Reisestative die ich vorher mitnahm und doch nie benutzte.

Ledermann für Unterwegs

Ohne dieses Tool gehe ich nicht mehr auf Tour: mein Leatherman begleitet mich nun schon 11 Jahre.

Oft benutzt und nie wieder ohne - mein Leatherman
Oft benutzt und nie wieder ohne – mein Leatherman

Gekauft habe ich es 1998 in Kathmandu für den wahnsinnigen Preis von 120 Dollar. Aber jeder war es wert. Als Multifunktionstool unersetzlich auf Tour – egal ob beim Dosen öffnen, Fahrrad reparieren, Brennholz besorgen oder zum Eindruck schinden!

Prost!

Ohne Trinken keine Kilometer und damit keine Erlebnisse. Seit nunmehr 16 Jahren fahre ich mit Sigg Radflaschen.

Angefangen hatte ich mit den üblichen Plastikdingern, deren Geschmacksneutralität eher gering war und die es überall für wenig Geld gab. Und immer noch gibt. Irgendwann hat dann Stephan eine Sigg 0,5 L Flasche als Werbegeschenk bekommen. Die hat mich dann überzeugt und seitdem fahre ich mit ihnen. Derzeit habe ich zwei 0,5 Liter, eine 0,75 Liter und eine 1 Liter Flasche. Die drei ersteren fahren am Rahmen mit (eine 0,5 Liter ist am Unterrohr befestigt) und die Literflasche verschwindet in einer der hinteren Radtaschen.

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Ich reinige diese Flaschen so gut wie gar nicht, spüle sie unterwegs nur mit Wasser aus und zuhause bekommen sie auch mal eine Reinigungstablette. Dennoch hatte ich nie Probleme mit Bakterienablagerungen. Einziges Manko ist der Schutzdeckel auf dem Verschluss.

Der reißt immer als erstes ab und geht dann irgendwie verloren. Oder passiert nur mir das?

Mittlerweile habe ich aber von Sigg auf Nalgene umgestellt. Nach meiner Islandtour kann ich diese nur weiterempfehlen.

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Der Rucksack für unterwegs

Auf Tour schaue ich mir oft  Städte, Orte oder Landschaften auch mal ohne das Fahrrad an. Bislang habe ich dann meine Kamera und mein Geld in eine Plastiktüte gestopft und bin dann damit durch die Gegend gewackelt. Ging, aber war jetzt auch nicht unbedingt praktisch. Seit Jahren suche ich genau für diesen Einsatz einen kleinen Rucksack, der aber fast nix wiegen soll und zudem maximal komprimierbar ist.  Gab es nie wirklich und wenn, dann zu einem unglaublichen Preis.

Nun bin ich aber fündig geworden und habe mir den 70g leichten und kreditkartengroßen Rucksack von Sea to Summit gekauft.

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20 Comments

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  1. says: Dimitri

    Hallo Martin,
    kannst du für den Test die Bikepaking Taschen von Vaude machen? Du warst bei Velo in Berlin und warst nicht überzeugt von diesen Taschen?
    Vaude Trailsaddle, Vaude Trailfront, Vaude Trailframe – der preis ist richtig gut und liegt bei 221€ für alle 3. Ortlieb hat fas jeder und ist teurer und Apidura kostet fas das doppelte.

    1. Hallo Dimitri,

      Ja, ich kann mal Vaude fragen. Um den Preis geht es mir gar nicht so sehr, sondern um die Durchdachtheit der Lösung.
      Schau mal bei LifeCycle – die sind mit den Vaude Taschen gefahren und haben die getestet.

      Viele Grüße
      Martin

  2. says: Oliver

    Moin Martin, super, vielen Dank – das wird mir/uns helfen als “Zielgröße” – oft nimmt man ja eh viel zu viel auf Reisen, egal wohin und womit.
    VG,
    Oliver

  3. says: Oliver

    Moin Martin,
    ich hoffe, es nicht irgendwo überlesen zu haben.
    Kannst Du noch sagen, was Dein Gepäck z.B. auf Deiner Kaukasus-Reise wog?
    Wir werden in 2019 wohl zu zweit durch West-Schweden und DK reisen und da wäre die Info mal ganz gut für unsere eigene Planung.
    Oder anders gefragt: Wenn Du 1 Woche in Skandinavien auf Tour wärst (ausschließlich Zelt, teilweise wild campen, Selbstversorger mit Kocher usw.), was würde Dein Gepäck dann so in etwa wiegen?
    Danke Dir für die Hilfe.
    VG aus Kiel, Oliver

    1. Hallo Oliver,

      ich fahre meist mit dem gleichen set-Up auf Radreise. das Gepäck wiegt dabei nicht mehr als 13 bis 15kg max. Teilweise mit essen. Ich nehme nicht mehr viel mit.

      Einen Kocher brauche ich nicht, aber für eine Woche Selbstversorger würde ich max 10 kg dabei haben. Und es nicht mit einem Reiserad machen, sondern im Bikepacking-Stil.

      Viele Grüße,
      martin

  4. says: Simon Müller

    Bin gerade auf die Seite gestoßen und finde den Artikel sehr interessant 🙂

    Nur leider habe ich nur ein extrem enges Studenten-Budget.
    Hast du ein paar *sehr günstige* Tipps für Anfänger, (letztes Jahr 2 Touren, nur eine mit Zelten) was Schlafsack & Isomatte angeht?
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen

    Viele Grüße

    1. Hallo Simon,

      ich bin in der Tat schon länger dran, mal solche Sachen zu recherchieren.

      Noch ist das nicht fertig, aber schau mal online bei BOC, Decathlon, Campz oder OutdoorDeals. Da gibt es schon sehr günstige und gute Angebote. Mir gefällt Decathlon gerade sehr. Die zelte sind vernünftig, die Isomatten und Schlafsäcke auch. Aber Du kannst auch gute Teile bei OutdoorDeals schiessen.

      Viele Grüße,
      martin

  5. says: Karina

    Hallo Martin,

    vielen Dank für deine Tipps und deine Geschichten.
    Wir, mein Mann und ich, sind seit 2015 Fahrradbegeisterte Reisende.
    Darum sauge ich alles auf was du so erlebst. Wir wollen diese Jahr auch wieder eine Reise planen. Dieses Mal soll es Frankreich sein, wie gesagt noch am planen :-).
    Wir werden nur Zelten. Darum war der Beitrag über “welchen Kocher und was für Rezepte” und “welches Zelt” sehr interessant.

    Also DANKE noch einmal und bitte weiter so! :-).

    LG Karina

    1. Hallo Karina,
      das freut mich sehr! Ich muss mal die Ausrüstungs-Seite überarbeiten. Das ist noch nicht so richtig gut. Zumal ich auch schon andere Sachen benutze 😉

      Viel Spaß euch in Frankreich!

      Gruß,
      martin

  6. says: HCS

    Hallo – vielen herzlichen Dank für die äusserst nützlichen und erfahrungsgesättigten Bericht über die Packlisten und Verteilung der mitgeführten Dinge. Eine praktische Frage: wie sichert man ein Rad mit vier bis fünf Taschen, wenn man allein unterwegs ist und mal in den Supermarkt, auf die Toilette oder ins Museum will? Was kann man tun, um zu verhindern, daß einem während der Abwesenheit die Taschen vom Rad genommen oder geöffet und durcusht werden? Oder ist das kein wirkliches Problem, das man realistischerwesie ignorieren kann?

    Vielen Dank, gute Reisen und viel Erfolg weiterhin!

    HCS

    1. Hallo HCS,

      also ich lasse meist alles dran. Wenn ich in einen laden gehe, dann entscheide ich nach jeweiligem Sicherheitsgefühlt, ob ich das Rad noch mal anschließe, oder nur mein Portmonee und die Kamera mitnehme. In anderen Ländern lasse ich meist alles dran.

      Ins Museum kommt bei mir meist mit einem Stadttag vor. Und dann habe ich mein Rad beim Gepäck wo ich dann auch schlafe. Campingplatz oder Zimmer.
      Sonst zelte ich immer und auch da schließe ich mein Rad meist nie an. Außer auf Campingplätzen, da sichere ich es schon. Aber das Gepäck nicht. Das liegt halt im Zelt.

      Bislang wurde ich noch nie bestohlen.

      Viele Grüße,
      martin

  7. says: Olaf

    Hallo Martin,
    hast Du beim Exped Venus II UL nicht Bedenken, wegen des extrem dünnen 15D-Nylons (jedenfalls in der aktuellen Version) als Außenzeltstoff? Zumal die einseitige Silikonisierung bei diesen PU / Silikon-beschichteten Geweben wohl im gegensatz zu echtem Silnylon auch keine Erhöhung der Reißfestigkeit bewirken soll. Habe es zumindest so gelesen.
    Ich hatte letzte Woche einen Schlafsack mit Außenhülle aus 15D-Ripstopnylon hier und habe ihn trotz Spitzenqualität der Daune, erstklassiger Verarbeitung und 50% Angebotspreis schweren Herzens wieder zurückgeschickt, weil ich da frühzeitigen Verschleiß der Hülle befürchte. Ok, bei gleicher “Denier”-Angabe gibt es trotzdem noch irgendwelche Unterschiede und ein 15D-Außenzeltgewebe wird wohl reißfester sein, als eine 15D-Schlafsackhülle.
    Aber ich habe im Geschäft mal einen Zeltpacksack aus 15D-Silnylon an den Nähten auseinandergezogen und fand es schon übel, wie sich die Nahtlöcher da geweitet haben.
    Ich finde die Hersteller gehen in ihrem Ultralight-Wahn mittlerweile zu weit, um das letzte Quentchen Gewichtsersparnis rauszuholen. Besonders bedauernswert, wenn dabei immer mehr langjährig bewährte, robuste und langlebige Modelle aus dem Programm genommen werden 🙁

    1. says: biketourglobal

      Hallo Olaf,
      vielen Dank für die Infos. Ich kennen natürlich diese Diskussionen. Aber ich bin jetzt kein Materialkundler und lasse mich da jetzt mal überraschen.
      Natürlich gibt es viele Pros und Cons bei dem modernen Zeugs, aber das Zelt entsprach meinen Suchkriterien und ich verlass mich jetzt mal darauf, dass es für meine Belange reicht.
      Und wie so oft bei der heutigen Informationsflut fragt man 5 und bekommt 8 Antworten. Da muss man dann mal eine Entscheidung treffen und ich habe mich gegen das MSR HubbaHubba HP und für das Exped entschieden.

      Ich beurteile das Zelt und die Materialien erst nach ausgiebigen Feldeinsätzen und bislang habe ich da keine unerwarteten Erfahrungen machen können. Gestängebruch oder Blasenbildung in der Term-a-Rest sind für mich eine erwartbare Erfahrungen 🙂
      Mittlerweile sind wir ja schon so erzogen worden, dass wir versuchen mit unserer Ausrüstung jegliche Eventualität unterwegs auszumerzen. Wir haben ein aus meiner Sicht extrem hohes Sicherheitsbedürfnis in Sachen Ausrüstung unterwegs bekommen, das natürlich prima durch die Anbieter dieser bedient wird. Das nimmt dann aber auch aus meiner Sicht etwas Abenteuer (wenn man sowas heute noch haben kann) und den Reiz des Unerwartbaren, Unvorhersehbaren.

      Aus meiner Sicht ist aber der Anteil derer, die tatsächlich mit ihrer Ausrüstung an die Grenzen und darüberhinaus gehen, eher gering. Ich gehöre nicht dazu und mir reicht das dann auch.
      Wenn es wider erwarten zerreist, dann hab ich wenigstens was zu erzählen. Abenteuer ist schließlich das, was dazwischen kommt! 🙂
      Aber ich glaube nicht, dass ich in solche Situationen komme. Rückblickend konnte ich – vielleicht bis auf wenige Ausnahmen – mein Zelt immer so aufstellen, dass es auch geschützt war.

      Gruß
      martin

  8. says: biketourglobal

    Hallo Ole,

    viele Dank für Deinen Kommentar.

    Zu Deinen Fragen:

    hallo martin

    habe die karte entdeckt . würde aber gerne noch wissen wie und wo die übernachtungs möglichkeiten sind . hattest du schon einen plan wo du übernachten wirst bevor du los bist oder hat es sich unterwegs ergeben .
    >>> Ja, ich habe nicht vorher gewußt, wo ich schlafen werde. Hat sich immer irgendwie ergeben. ich plane nie meine Übernachtungen. Und auch meine Strecke nur grob.

    hast du vieleicht ein paar übernachtungs tipps.
    >>> Missionsstationen sind eigentlich immer ganz gut. Ich war aber auch manchmal einfach in einem Hinterzimmer einer Kneipe untergebracht.

    was mich noch viel mehr interessiert ist dein fahrrad .
    mit was für einem bist du gefahren ?
    >>> Da warst Du schon in der richtigen Rubrik unterwegs 😉 Hier findest Du alles zum Rad: http://www.biketour-global.de/ausrustung/

    Wann geht es denn los bei Dir?

    gruß
    Martin

  9. says: Ole Herrenkind

    hallo martin

    habe die karte entdeckt . würde aber gerne noch wissen wie und wo die übernachtungs möglichkeiten sind . hattest du schon einen plan wo du übernachten wirst bevor du los bist oder hat es sich unterwegs ergeben .

    hast du vieleicht ein paar übernachtungs tipps.

    was mich noch viel mehr interessiert ist dein fahrrad .
    mit was für einem bist du gefahren ?

    gruß
    ole

  10. says: Ole Herrenkind

    Hallo martin

    bin jetzt drei stunden auf deiner seite . dein reise bericht über deine letzte afrika reise ist super .
    ich möchte im nächsten jahr die gleiche route radeln aber von uganda nach rwanda .
    meine frage ist . ist es möglich das du mir deine genaue reise route zu kommen läst? wäre sehr hilfreich für die planung .

    gruß ole