Orbit 360: Deutschlands erste Gravel Serie

Orbit 360: Deutschlands erste Gravel Serie // @Bengt Stiller Photography

Die Idee ist so einfach wie genial: 16 Gravel-Routen, so unterschiedlich wie die einzelnen Bundesländer in denen sie liegen, verbunden zu einer Serie, die verspricht, diesen Sommer für uns Radbegeisterte und Abenteuerlustige noch so richtig heiß zu machen.

Im Race-Modus sind sie eine Herausforderung für Bikepacking-Helden. Im Entdeckungsmodus ein tolles Angebot an alle, unser Land neu und mit dem Fahrrad zu entdecken.

Orbit 360 ist nicht umsonst der Titel dieser „Gravel Serie“, denn kreisförmig ziehen sich die einzelne Orbit-Runden durch jedes Bundesland.

Konkret sind es 4.320 km insgesamt die uns mit über 40.000 Höhenmetern unsere unmittelbare Umgebung, aber auch unser Land von einer neuen Seite entdecken lassen.

Natürlich dürfen Lochplattten nicht beim Orbit 360 fehlen // @Bengt Stiller Photography

Und das besonders Schöne ist: der Orbit 360 ist KEIN reines Bikepacking-Gravel-Endurance-Race Event für Ultra-Mega-Bikepacker-Sportler. Es ist AUCH ein unglaublich generöses Angebot an alle, die gerne Fahrrad fahren und Lust haben, auch mal ungewöhnliche und vielleicht unbekannte Strecken in ihrem Bundesland zu fahren.

 

Orbit 360 – Das Race

Die Orbit 360 Renn-Serie – so nenne ich sie mal – findet vom 4. Juli bis zum 6. September statt. In dieser Zeit können sich die angemeldeten Fahrerinnen und Fahrer auf die verschiedenen Orbits begeben und diese nach Zeit und im Uhrzeigersinn fahren. Gestartet werden kann an jedem Punkt einer Orbit Runde und muss dann natürlich dort auch enden.

Dafür gelten besondere Bedingungen (Teilnahmegebühr, Uhrzeigersinn, Zeitnahme durchgehend, Punktesystem nach gefahrenen Orbits und Zeiten) und sie müssen die gefahrenen Orbits als GPX Files an das Orbit 360 HQ übermitteln, um gewertet zu werden. Alle so teilnehmenden Fahrerinnen und Fahrer werden auf einem virtuellen Leaderboard dargestellt/aufgeführt.

Update 22. Juni: Ab sofort findet ihr alle Teilnahmebedingungen und das Race Manual auf der Orbit 360 Website

Neue Ecken entdecken mit dem Orbit 360 // @Bengt Stiller Photography

Das Orbit 360 wird als Unsupported Adventure Series gefahren und unterliegt daher auch den Regeln solcher Selbstversorger-Events.

Ende September stehen dann die jeweiligen Orbit 360 2020 Gewinner fest. Und dann kann man sich freuen.

Orbit 360 auf einen Blick

@Bengt Stiller Photography
Unsupported Adventure Series

Fahrbar ganzjährig. Race nur vom 4. Juli bis 6. September 2020.

Länge 4.320 km & 41.600 HM gesamt.

Im Durchschnitt 270 km & 2.600 hm pro Track.

75% Gravel/Offroad Anteil, 25% Asphalt.

Website // Instagram // Komoot  // #letsorbit

 

Orbit 360 – Die Routen

Noch sind nicht alle Orbit Tracks veröffentlicht, aber bereits jetzt gibt es auf der Orbit 360 Website und bei Komoot jeden Tag einen neuen Track zu entdecken.

Die längste Route ist wohl Bremen mit mehr als 300 km. Im Schnitt sind es aber 270 km pro Track, um die 2.600 HM pro Track, der Gravel/Offroad Anteil liegt bei 75%, 25% sind Asphalt.

Aktuell veröffentlicht sind (Stand 17. Juni):

 

Brandenburg

 

Nordrhein-Westphalen

 

Mecklenburg-Vorpommern

 

Hamburg

 

Orbit 360 – Die Macher

Hinter dieser großartigen Idee stecken Bengt Stiller und Raphael Albrecht.

Bengt dürfte einigen von euch bereits bekannt sein: Er ist schon sehr lange in der Bikepacking-Szene unterwegs, ist zweimal den Silk Road Mountain Race gefahren und war im Frühjahr auch beim Atlas Mountain Race dabei. Er arbeitet als Fotograf und ist aktuell mit Jonas Deichmann in Schweden unterwegs (der übrigens auch schon ein Orbit Ründchen gedreht ist).

Raphael kennt ihr vielleicht vom Gespräch in meinem Podcast. Er ist ebenfalls in der Bikepacking Race Szene aktiv, ist Italy Divide, Silk Road Mountain Race und Atlas Mountain Race gefahren und hat nun seine ganze Leidenschaft in den Orbit 360 gesteckt.

Bengt (r) und Raphael (l) mit Jonas (m) // @Bengt Stiller Photography

Ich habe mit Bengt und Raphael einen Podcast aufgenommen, in dem wir alle rund um Orbit 360 besprochen haben und Einblicke in die Organisation, Umsetzung und Zukunftspläne geben:

BTG Podcast S2/#18: Orbit 360 mit Bengt und Raphael

Neben Bengt und Raphael müssen unbedingt die Scouter und lokalen Orbit 360 Macher genannt werden. Ich kenne Christian aus Hamburg, mit dem ich beim Atlas Mountain Race war und der gleich zwei Orbits, Hamburg und Schleswig-Holstein, gescoutet hat. Und Anno, der im schönen Niedersachsen die Fahrerinnen und Fahrer durch den Heidesand jagen wird.

Danke an die Orbit 360 Scouts // @Bengt Stiller Photography

Und dann gibt es natürlich noch all die anderen, die ich nicht kenne und denen möchte ich hier schon mal sagen:

Dankeschön!

 

Let´s start: Orbit 360 – 2020 Edition

Ich nehme an, euch gefällt wie mir die Idee und Motivation hinter dieser Gravel Serie. Und ihr könnt es kaum erwarten, die Runde in eurem Bundesland zu drehen und dann auch weitere Orbits zu entdecken.

Im Podcast habt ihr einen Eindruck davon bekommen, welche Arbeit und Energie hinter der ganzen Organisation steckt. Und wenn ihr die Möglichkeit seht, dann tretet dem Orbit 360 Club bei und unterstützt so ein bisschen das Format. Oder ihr beteiligt euch beim Scouten der Orbits für das nächste Jahr.

Oder – und das kann jeder von uns machen – erzählt es weiter und macht Lust aufs Radfahren in Deutschland – egal ob als Race oder just for Fun!

#letsorbit

Waldautobahn deluxe beim Orbit 360 // @Bengt Stiller Photography

 

Weitere Berichte über den Orbit 360:

Torsten Frank über den Orbit360 und die aktuellen Infos zur Race Teilnahme https://torstenfrank.wordpress.com/2020/06/23/orbit-360-ein-neues-gravel-format-betritt-die-buhne

Ich bin den Hamburg Orbit360 schon mal gefahren

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7 Comments

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  1. Moin Andreas, Raphael hier. Einer der beiden “Orbit360-Macher”. Natürlich, GPX-Download wird auf der Webseite zur Verfügung gestellt. Danke für den Hinweis; haben wir aber auf dem Schirm. Bitte gib uns noch ein bisschen Zeit. Wir arbeiten hard dran. Liebe Grüße, Raphael

    1. says: RadlerAndi

      Danke für deine Rückmeldung, Raphael, und schön zu hören, dass es noch auf der Umsetzungsliste steht. Wenns kommt, dann kommt es, ist ja nicht so, dass ich sofort los fahren muss. 😉
      Und wenn es eine Vereinbarung mit Komoot so vorsieht, dass es anderswo keine GPX gibt, hätt ich mir die 3, die mich interessieren, halt fix nachgezeichnet. 😉

      2 Fragen hätt ich noch:
      Übernachten darf man zwischendurch sicherlich, oder?
      Und ich gehe mal davon aus, dass man sich nicht einfach in der Nähe des Tracks leichtere oder kürzere Wege suchen darf, das wäre ja ulkig. Aber wenn man vom Track abweicht, wegen Einkaufen oder Schlafen, dann muss man auch wieder zu der Abzweigstelle zurück und vor dort weiterfahren auf dem Track?

  2. says: RadlerAndi

    Wollte mir heute 2 Tracks bei Komoot runterladen und habe festgestellt, dass der GPX-Download nur geht, wenn man das Welt-Paket für 30 Euro bei Komoot gekauft hat (oder kleinere Pakete, in Summe aber noch teurer).
    Wenn die Orbit360-Macher nicht irgendeinen Exklusiv-Deal mit Komoot haben, dann sollten sie die Tracks bitte auch anderweitig zur Verfügung stellen.
    Gruß
    Andreas

  3. says: Jörg Sommerfeld

    Super Sache habe mir selber schon Gedanken gemacht wie und wo man bei mir im Harz und Harzvorland in SA so etwas veranstalten kann. Freue mich schon auf die Route in SA.
    MIT sportlichen Grüßen Jörg Sommerfeld

  4. says: Rolf Nestrasil

    Klasse Idee, wenns passt, werd ich sicher die eine oder andere Strecke in Angriff nehmen, im “Erlebnis vor Ergebnis”-Modus, wie immer .-)

  5. says: Torsten

    Jo wirklich eine prima Idee. Warte schon drauf, dass es los geht und bin mal drauf gespannt, wie sich der vorgesehene Ligamodus dann im Detail liest. Wird aber bestimmt so oder so interessant.

    Momentan empfinde ich noch, dass der eigentliche Wettbewerbszeitraum von Anfang Juli bis Anfang September vielleicht bisschen kurz ist, wenn man im Sommer auch wo anders ist. Aber für eine Strecke reicht es sicher 🙂 Und die eine oder andere kann man dann ja im Herbst einfach so genießen. 🙂