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18 Zelte für Radreise und Bikepacking

18 Zelte für Radreise und Bikepacking

18 Zelte für Radreise und Bikepacking

Hinweis

Werbung da Markennennungen satt. Unbezahlt. Unaufgefordert. Hatte einfach Lust.

Was für ein Zelt kannst du für eine Radreise empfehlen? Immer wieder bekomme ich solche Anfragen, die ich natürlich sehr gerne beantworte. Die Antwort auf eine solche Frage ist natürlich nicht einfach. Zu sehr unterscheiden sich oft die Anforderungen und Ansprüche.

Die einen suchen ein Zelt, dass auf einer langen Tour ihr Zuhause sein soll, gleichzeitig aber auch nicht zu schwer. Die anderen wollen es leicht, klein und kompakt, möchten aber dennoch nicht auf etwas Raumangebot verzichten.

Mein Exped Venus II in Island

Ich habe aktuell zwei Zelte in Benutzung: das Exped Venus II Extreme, ein größeres 2-Personenzelt, welches extrem sturmstabil ist und mir genügend Platz auch bei schlechtem Wetter bietet. Dafür ist es aber auch 2,8kg schwer und etwas größer im Packvolumen. Ich habe mir das Zelt für meine Island Radreise gekauft und benutze es seitdem bei klassischen Radreisen, wenn es auch mal etwas mehr sein darf.

Das Pathfinder in Kigali auf meiner Tour durch Ruanda und Uganda

Mein anderes Zelt ist ein Wechsel Pathfinder UL, welches nur 1,9kg wiegt und dass es so offensichtlich nicht mehr gibt. Ich habe es mir 2009 für meine Tour im Jahr darauf durch Ruanda und Uganda gekauft. Es ist ein 1-Personen Zelt, bietet aber noch genug Raum, um ein paar Sachen mit ins Zelt zu nehmen und sich auch mal umziehen zu können. Ich benutze es vor allem für meine Bikepacking-Touren und wenn es in Regionen mit eher weniger Niederschlag geht.

In den letzten Jahren sind die Zelte immer leichter und leistungsfähiger geworden. Ich erinnere mich noch an mein heiß-geliebtes Vaude Space II Zelt, welches ich 1995 kaufte und mit dem ich viele lange Touren habe machen können. Es wog ca. 3,5kg, was damals extrem leicht war und als im Himalaya Termiten den Zeltboden zerfressen hatten, kaufte ich mir gleich noch mal das gleiche Zelt neu. Dies begleitete mich dann durch die Sahara und zerfiel irgendwann.

Mit dem Space II in der syrischen Wüste, auf der Tour von Leipzig nach Jerusalem

Aktuell schaue ich auch immer wieder nach neuen Zelten für das Bikepacking, gerne leichter und mit etwas mehr Sitzkomfort, als ich aktuell im Pathfinder habe. So konnte ich das 500g leichte Nordisk Lofoten testen, welches aber aus meiner Sicht nur ein Notfallzelt sein kann. Und in dem ans Sitzen nicht zu denken ist.

Das Lofoten auf Testtour

 

18 Zelte für alle Fälle

Im Laufe meiner Recherchen habe ich 18 Zelte gefunden, die ich aktuell sehr interessant finde. Nicht nur für das Bikepacking, sondern auch für das normale Radreisen.

Und natürlich gibt es noch viele andere Zelthersteller, die hier vermutlich fehlen, oder die noch besser sind. Dann gerne rein damit in die Kommentare.

Diese sehr persönliche und natürlich subjektive Auswahl von 1-2 Personen Zelten habe ich in drei Kategorien unterteilt:

(Ultra)Light

Das sind Zelt, die maximal 1,5kg wiegen, aber doch noch genug Raum bieten, um nicht Platzangst zu bekommen. Hier bin ich immer wieder überrascht, welche Materialien es gibt und wie leicht und widerstandsfähig dann gebaut werden kann.

Normal

Normal meint normal. Es geht schon ums Gewicht, aber auch um das Platzangebot. Einfach gute Zelte, die auch etwas Platz zum Leben unterwegs lassen. Und Geld übrig, um überhaupt noch auf Tour gehen zu können.

Deluxe

Hier habe ich Zelte eingeordnet, die meine Preisgrenze von 650 Euro durchbrechen. Und die gleichzeitig einfach extremen Belastungen versprechen zu widerstehen und etwas mehr „Luxus“ mitbringen, sei es mehr Raum oder zusätzliche Ausstattung.

 

(Ultra)Light Zelte

Das ist sicherlich die für die Bikepacker unter euch interessanteste Kategorie. Keines der hier aufgeführten Zelte wiegt mehr als 1,3kg. Das Leichteste kommt gerade mal mit 880g aus. Dafür sind sie aber auch nicht wirklich günstig.

 

Big Agnes Fly Creek HV UL1

Screenshot / Copyrights bigagnes.com

Big Agnes ist mir erst seit diesem Jahr bekannt. Das Unternehmen aus den USA hat sich aber bereits in der Backpacker- und Bikepacking-Szene einen Namen gemacht und hat eine ganze Reihe von sehr leichten und gleichzeitig doch angenehm großen Zelten im Angebot.

Das Fly Creek ist ein 1-Personenzelt und mit 980g das Zweitleichteste in meiner Auswahl. Es lässt sich auch nur mit Innenzelt aufbauen und ist laut Hersteller für den 3-Jahreszeiten Einsatz vorgesehen (Frühling/Sommer/Herbst). Preislich liegt es mit 330 Euro im Mittelfeld. Neben der kleinen Variante gibt es noch ein 2- und 3-Personen-Modell. Diese wiegen dann aber immer noch maximal 1,5 kg und sind dadurch sehr interessant für raumbedürftige Radler, die es leicht haben wollen.

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Vaude Power Lizard SUL

Screenshot / Copyrights Vaude.com

Vor ein paar Jahren hat Vaude seinen Zelten ein Update gegönnt und auch neue Modelle eingeführt. Zudem werden die Zelte, wie auch die anderen Produkte von Vaude, ökologisch nachhaltig und umweltschonend hergestellt. Das ist schon mal ein Pluspunkt. Das Power Lizard wiegt 1,16kg, hat aber eine Außenhaut, die über eine Wassersäule von 3.000mm verfügt. Zum Vergleich: das Fly Creek hat 1.200mm. Es ist laut Vaude sehr sturmsicher und verfügt durch seine Einbogenkonstruktion über ein geringes Packmaß. Das Lizard ist für Bergsteiger gebaut, die jetzt nicht viel Komfort und Platzangebot erwarten. Laut Zeichnung sollen im Lizard auch zwei Leute schlafen, was ich aber nur denjenigen unter euch empfehle, die ohnehin mit einer Trennung rechnen. Oder sich ganz dolle liebhaben. Für eine einzelne Person sollte es aber über ein gutes Platzangebot verfügen, zumal die Kopfseite mit 1,10m schon recht breit ist.

Der Preis von 500 Euro ist schon recht hoch, aber dafür bekommt man ein nachhaltig produziertes und sturmsicheres 1-Personenzelt, in dem man durchaus Spaß haben kann.

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MSR Hubba NX

Screenshot / Copyrights msrgear.com

MSR ist auch so eine Marke, die mir erst in den letzten Jahren begegnet ist. Vor allem das Hubba Hubba hat sich als unter Radreisenden sehr beliebt herausgestellt. Mit dem Hubba NX haben die Amerikaner ein 1-Personen Zelt im Angebot, welches nur 1,2kg wiegt und für den 3 Jahreszeiteneinsatz empfohlen wird. Laut MSR ist es das am meisten verkaufte 1-Personen Zelt in ihrem Angebot. Es erinnert im Aufbau ein bisschen an das Exped Venus, ist aber höher und schmaler. 90 cm Sitzhöhe sind ok, allerdings ist die Liegebreite mit 76cm doch recht schmal.

Preislich liegt das Hubba NX bei 400 Euro.

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Exped Mira I HL

Screenshot / Copyrights exped.com

Natürlich habe ich auch bei Exped vorbeigeschaut, zumal mein großes Zelt von diesem erfahrenen Schweizer Ausrüster kommt. Mit dem Mira haben sie ein sehr leichtes 3- Jahreszeiten Zelt im Angebot. 1,2kg bringt es auf die Waage und bietet mit 1,13m Höhe eine gute Sitzposition. In der Breite ist die Liegefläche mit 70cm recht schmal. Die Gesamtbreite liegt bei 1,45m, was ok ist und etwas Stauraum unter dem Vorzelt verspricht.

Das Mira gibt es auch noch als 2- und 3-Personen-Variante. In der letzteren wiegt es 1,8kg, was es wie das Big Agnes interessant für raumbedürftigere Ultra-Light Fans macht.

Der Preis liegt bei 380 Euro, und damit eher im unteren Bereich meiner Auswahl.

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Big Agnes Copper Spur HV UL2

Screenshot / Copyrights bigagnes.com

Und noch ein Big Agnes Zelt in dieser Kategorie. Das Copper Spur ist ein freistehendes Zelt mit einem Gewicht von knapp 1,5kg. Innen- und Außenzelt können jeweils separat aufgebaut werden und auch vom Copper Spur gibt es noch größere und nur unwesentlich schwerere Varianten für 2-3 Personen. Der Preis liegt bei 350 Dollar, was ungefähr auch der Preis in Euro sein sollte, rechnet man den Zoll dazu.

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Nordisk Telemark 2 ULW

Screenshot / Copyrights nordisk.eu

Es ist durchaus das schönste Zelt in dieser Auswahl und hat nicht umsonst eine ganze Reihe von Design-Awards erhalten. Und es ist das Leichteste, mit einem unglaublichen Gewicht von 880g. Im Gegensatz zum noch leichteren Lofoten, hat das Telemark eine Sitzhöhe von 1m und eine Liegebreite von 1,02m, auf der laut Zeichnung von Nordisk sogar 2 Personen Platz haben sollen. Davon würde ich aber abraten.

Preislich ist es mit 600 Euro eher ein Schwergewicht, was aber an den verwendeten Materialien liegen dürfte. Mir gefällt es aber sehr und würde in eine engere Auswahl durchaus kommen.

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Vaude Space SUL 1-2P Seamless

Screenshot / Copyrights vaude.com

Vaude ist in dieser Auflistung ebenfalls mehrfach vertreten, was aber an ihrem aktuellen sehr interessanten Zeltangebot liegt. Das Space SUL erinnert noch an das alte Space, baut aber etwas höher auf. Nachhaltig produziert wiegt es nur 1,4kg, ist laut Vaude sehr sturmstabil und verfügt über eine Wassersäule (Haut) von 3.000mm. Es ist auch ohne Abspannung selbststehend. Die Sitzhöhe ist mit 1,05m komfortabel und die Liegebreite mit 1,05m ebenso. Preislich liegt es allerdings mit 700 Euro an der Spitze und gehört damit eigentlich in die Deluxe-Kategorie aber gleichermaßen in die (Ultra)Leicht-Kategorie.

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Vaude Hogan SUL 2P

Screenshot / Copyrights vaude.com

Und noch ein Vertreter aus Tettnang: das Hogan SUL 2P ist mir in Patagonien aufgefallen, da es ein sehr geräumiges und gleichermaßen mit 1,45kg leichtes Zelt ist. Allerdings verfügt es nur über einen Eingang und nur wenig Vorzelt.

95cm Sitzhöhe, 1,10m Liegebreite, verjüngend auf 90cm und eine Länge von 2,35m sind aber ein gutes Raumangebot für einen Solo-Reisenden. Preislich liegt das 3-Jahreszeiten Zelt mit 600 Euro im oberen Bereich.

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Übersicht (Ultra)Light

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Normal-Zelte

Was ist heute schon normal? Aber es gibt ein paar Zelte, die einfach eine gute Mischung aus Gewicht, Platzangebot und Preis sind. Und davon gibt es in meiner Auswahl gleich fünf.

 

MSR Elixir 2

Screenshot / Copyrights msrgear.com

Das Elixir ist neu in der MSR Familie und bietet gut Platz für 2 Personen. Es wird von MSR als Backpacker Zelt beworben und zeichnet sich durch große Apsiden auf beiden Seiten aus. Bei einem Gewicht von 2,7kg ist es nicht wirklich schwer und bei einer normalen Tour, oder wenn man zu zweit unterwegs ist, genau richtig.

Vor allem aber ist das Elixir preislich recht interessant: mit 250 Dollar bleibt dann etwas mehr Budget für die eigentliche Reise.

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Salewa Denali II

Screenshot / Copyrights salewa.com

Salewa gehört zu den Urgesteinen der Ausrüster und hat schon immer sehr gute Zelte gebaut. Ich habe sie aber aus den Augen verloren, da sie aus meiner Sicht zwar gut, aber auch schwere Zelte bauten. Vor ein paar Wochen habe ich einen Reisebericht gelesen und dort wurde das Denali II als Zelt genannt. Und siehe da: selbststehend, nur 2,4kg schwer und mit 240 Euro preislich sehr attraktiv, ist das Denali II durchaus ein interessantes Angebot, sucht man nach einem Zelt für längere Touren. 2,10m Liegefläche in der Länge und 1,10m in der Breite machen es zu einem sehr komfortablen 1-Personenzelt, in dem man sich dank 1,05m Sitzhöhe auch bei schlechtem Wetter länger wohlfühlt. Einzig die Farbe ist diskussionswürdig. Ich zelte oft wild und brauche da nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit.

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Wechsel Pathfinder

Screenshot / Copyrights wechsel-tents.de

Das Pathfinder ist ein 1-Personenzelt, welches aber doch noch genug Platz bietet. Irgendwie gibt es die UL-Version nicht mehr, weshalb das Pathfinder der Berliner Zeltbauer in die Normal-Kategorie wanderte. 2,3 kg sind nicht viel, aber im Vergleich zum Platzangebot des Salewa dann doch eher durchschnittlich. Dafür ist das Pathfinder mit 2,35m recht lang, bietet eine Wassersäule (Haut) von 5.000mm und hat einen unschlagbaren Preis von nur 190 Euro. Dafür bekommt man echt viel Zelt und hat lange Freude daran. Die Sitzhöhe ist zwar nur 75cm – ich komme damit klar – aber dafür bietet es in der maximalen Breite innen 94 cm und somit Platz für Kleinkram im Zelt. Das Wechsel ist selbststehend und sehr stabil auch bei starkem Wind. Ich benutze es sehr gerne und das seit fast 10 Jahren.

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Nordisk Finnmark 2 SE

Screenshot / Copyrights nordisk.eu

Also das ist mal ein 2-Personenzelt, in dem man sich auch nicht auf die Nerven geht: 1,15m Sitzhöhe und 1,50m breite Liegefläche mit einer Länge von 2,30m machen es ja fast zum Palast. Und das Ganze mit einem Gewicht von nur 3kg. Da haben die Dänen was Tolles gebaut und auch optisch ist das Zelt sehr attraktiv. Preislich liegt es mit 400 Euro etwas über den Preisen in der Normal-Kategorie, aber aus meiner Sicht noch in einem vernünftigen Bereich, vor allem wenn man beachtet, wie viel Zelt man dafür bekommt.

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Hilleberg Akto

Screenshot / Copyrights europe.hilleberg.com

Ah, Hilleberg! Nicht umsonst nennen sich die Schweden selbstbewusst „The Tentmaker“. Auch ich wollte mir schon immer mal ein Hilleberg kaufen, aber letztendlich haben mich dann doch die hohen Preise und der immer stärkere und interessanter werdende Wettbewerb davon abgehalten.

Das Akto ist ein 1-Personenzelt der Red Label Kategorie, was so viel heißt wie für alle Wetter tauglich. Die Wassersäule (Zelthaut) des Akto hat mit 5.000mm den höchsten Wert in der UL-Kategorie meiner Auswahl. Dabei wiegt es mit 1,7kg doch erstaunlich wenig und bietet mit 75cm Sitzhöhe und 85cm Schlafbreite doch recht viel Platz.

Der Preis liegt bei 650 Euro, weshalb es eigentlich in die Deluxe Kategorie sollte, aber als 1-Personenzelt so knapp von mir doch noch als normal angesehen wird.

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Übersicht Normal

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Deluxe-Zelte

Alles was geht und das zu einem hohen Preis, dafür aber auch ordentlich Zelt für mehr als nur eine Radtour. Man gönnt sich ja sonst nichts, daher fünf gute Zelte, für die man gut Geld ausgeben kann.

 

MSR GuideLine Pro 2

Screenshot / Copyrights
msrgear.com

Die normale Welt ist nicht genug? Dann wird vermutlich nur das GuideLine Pro reichen. Es ist laut MSR ultra-haltbar, extrem windstabil sowie widerstandsfähig und bietet innen genug Platz, um mit Expeditionsausrüstung unterzukommen. 1,07m Sitzhöhe und eine Liegefläche von 1,40m Breite versprechen etwas Komfort. Die Länge ist aus meiner Sicht mit 2,18m etwas knapp bemessen, aber dafür gibt es an beiden Seiten große Apsiden. Das Beste daran: es wiegt nur 3kg. Das Überraschendste daran: es kostet 1.100 Dollar. Damit ist es das teuerste Zelt in meiner Auswahl, aber ich fand es einfach zu interessant, wenn auch zu abgedreht. Wer also was fürs Leben und alle Fälle sucht, sich zwischen den Polen bewegt und extremen Bedingungen trotzen will, der sollte sich das Zelt anschauen.

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Hilleberg Soulu

Screenshot / Copyrights europe.hilleberg.com

Das Soulu von Hilleberg ist ein Zelt, wo ich durchaus schwach werden könnte. Ebenfalls aus der Red Label Serie ist es ein expeditionstaugliches 1-Personenzelt mit einem Gewicht von lediglich 2,4kg. Dafür gibt es aber eine Wassersäule (Haut) von 5.000mm.

Die Liegefläche ist 1,05m breit und mit 95cm ist die Sitzhöhe durchaus angenehm. Einsatzbereit in allen 4 Jahreszeiten ist es dann aber mit einem Preis von 850 Euro dann doch etwas sehr teuer.

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Exped Venus II UL

Screenshot / Copyrights exped.com

Eine komfortable Behausung für zwei Personen – so beschreibt Exped das Venus II Extreme. Mit seinen 2,3kg ist das Zelt durchaus eine beachtenswerte Kombination aus Platzangebot, Gewicht und Sturmstabilität. Ich benutze dieses Zelt seit 2013 vornehmlich alleine, zu allen Jahreszeiten und bin bei schlechtem Wetter immer dankbar, wenn ich mich ohne Probleme im Zelt anziehen und alles packen kann.

Mit einer Sitzhöhe von 1,05m und einer Liegefläche von 1,25m ist es dafür groß genug. Und wenn doch noch mal jemand mit ins Zelt muss, wird es auch nicht zu eng. Zudem sind die Apsiden große genug, um Fahrradtaschen bequem unterzustellen.

Allerdings schlägt ein Preis von 670 Euro dann doch ins Kontor, aber so ist das in der Deluxe-Kategorie.

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https://youtu.be/SfTCtjjPx7g

 

Hilleberg Nallo 2 GT

Screenshot / Copyrights europe.hilleberg.com

Ganz groß, sehr schön und mit 1.025 Euro auch ganz schön teuer: dass Nallo 2 GT ist ein echtes Zuhause für Langzeitreisende, die unterwegs nicht auf den Komfort eines sehr guten Zeltes verzichten wollen. Das Nallo 2 GT hat als Tunnelzelt ein recht großes Vorzelt, in dem man nicht nur viel Gepäck unterbekommt, sondern so auch gekocht werden kann. „Der Allrounder für das ganze Jahr“ – so sagt es Hilleberg. Und dabei wiegt das Nallo 2 GT nur 2,9kg, bietet dafür aber eine Liegefläche von 2,20m Länge und 1,30m Breite im oberen Bereich. Die Sitzhöhe ist mit 1m komfortabel.

Das Nallo gibt es auch als 3 und 4 Personen-Zelt, ohne und mit extra großer Apside in der GT Version.

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MSR Hubba Tour 2

Screenshot / Copyrights
msrgear.com

Ähnlich dem Nallo GT ist das Hubba Tour 2 ein Zelt mit extra großer Apsis. Das Design des Hubba Tour ist recht interessant, denn es sieht aus wie ein normales 2-Personen Geodät Zelt, an das seitlich eine Apside gebaut wurde. Zudem kann man noch einen zweiten Eingang öffnen, wenn man will. Das ist natürlich sehr praktisch, wenn man zu zweit unterwegs ist, denn so muss man nicht immer durch das große Vorzelt kriechen.

Die Sitzhöhe ist mit 96cm nicht besonders hoch, aber auch nicht zu niedrig. Die Liegefläche ist 2,23m lang und 1,32m breit und damit durchaus komfortabel. Und das Beste: das ganze Zelt wiegt nur 2,4kg. Neben der Tour 2 Version gibt es das Hubba auch als Tour 1 und Tour 3 Variante. Der Preis liegt bei laut MSR bei 650 Dollar – im Markt ist es aber bereits zwischen 400 und 500 Euro erhältlich.

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Übersicht Deluxe

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Fazit

Es würde mir schwerfallen, ein Zelt aus all diesen Möglichkeiten auswählen zu müssen.

Aber wenn ihr mich fragt: für das Bikepacking würde ich mir das Nordisk Telemark 2 und das Big Agnes Copper Spur anschauen.

Für das normale Radreisen wären das Salewa Denali II und das MSR Elixier 2 in der näheren Auswahl.

Aber es gibt ja noch so viel mehr – welches Zelt meiner Auswahl würde euch zusagen, oder welches Zelt könnt ihr für Bikepacking und Radreisen empfehlen?

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