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Ein Traum – Meine Top 5 Reiseräder

So, es wird mal wieder Zeit für etwas mehr Fahrrad hier im Blog. Diesmal soll es um meine Top 5 Reiseräder gehen.

 

Ja, ich habe bereits ein exzellentes Rad, aber es gibt trotzdem auch noch andere Räder, die mein Herz höher schlagen lassen. Räder, die einfach schön sind und mich vom Design her beeindrucken.

Seit Februar 2015 mein neues Reiserad: das Norwid Gotland

Konkret sind es fünf Reiseräder, mit denen ich immer wieder liebäugle und die mich einfach begeistern:

Preislich und von der Ausstattung her reden wir hier natürlich über die Champions-League. Da gibt es eigentlich nur noch Unterschiede durch persönlichen Geschmack, aber alle meine Traum-Räder lassen sich von der Ausstattung her noch reichlich variieren und personalisieren.

ToutTerrain Silkroad (GT&Xplore)

ToutTerrain Silkroad – Mit freundlicher Genehmigung von ToutTerrain

Das Silkroad ist einfach nur schön. Der geschweisste Gepäckträger gibt dem Rad etwas Vollkommenes. Am Rahmen finde ich gut, dass er nicht zu dünn, aber auch nicht zu wuchtig ist. Genau richtig halt. Das Silkroad gibt es auch als Reise-Randonneur in der GT Version. Ich bin zwar kein Fan von Rennradlenkern an Reiserädern, aber es sieht schon sehr schick aus.

Natürlich kann man das Rad noch im Konfigurator nach seinen Wünschen gestalten. Er gehört aus meiner Sicht zu den derzeit besten im Markt. Ob Rohloff oder XT, ganz wie man mag. Ich bin noch nicht ganz von hydraulischen Bremsen überzeugt, besonders nicht von Scheibenbremsen. Obwohl das schon ganz cool aussieht, noch scheint mir die Gefahr, dass man dies unterwegs nur schlecht reparieren kann, zu hoch. Gut finde ich den fest am Rahmen fixierten Gepäckträger und die insgesamt hohe Traglast des Rades von bis zu 160 kg.

Mit dem Silkroad Xplore hat ToutTerrain zudem das aus meiner Sicht derzeit beste Reise-Rad mit Pinion Getriebe am Start.

ToutTerrain Silkroad Xplore – Mit freundlicher Genehmigung von ToutTerrain

Ehrlicherweise bin ich so wirklich richtig auf ToutTerrain durch „The Plug“ aufmerksam geworden. Ich kannte die Marke zwar schon eher, aber so richtig auf der Agenda hatte ich sie nicht. Aber es hat mich begeistert, dass jemand aus dem Thema Strom unterwegs auch noch gutes Design gemacht hat. Und es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich ToutTerrain nicht mehr in Frankreich verortet habe, sondern in Freiburg 😉

Velotraum cross crmo (EX)

Das Velotraum cross crmo ist eine Erscheinung für sich. Ein tolles Rad! Mir gefällt die eher klassische Rahmenform, die eher schlicht und unaufdringlich daher kommt. Natürlich aus Stahl, aber laut Velotraum nahezu unverwüstlich.

Velotraum cross crmo VK-3 – Mit freundlicher Genehmigung von Velotraum

Velotraum bietet das cross crmo auch mit verschiedenen Ausstattungen an. Mir persönlich gefallen das VK-3 und das cross crmo EX/VK-10 sehr gut. Das VK-3 kommt zwar „nur“ mit einer Shimano LX Ausstattung daher, die Naben sind XT, aber man kann natürlich auch hier alles selbst bestimmen und verändern. Das VK-10 ist aus meiner Sicht eines der attraktivsten Reiseräder mit Rohloff Nabe.

Velotraum cross crmo EX VK-10 – Mit freundlicher Genehmigung von Velotraum

Ich bin auf Velotraum vor einigen Jahren durch das Radreise-Forum aufmerksam geworden. Und als ich mich damals für den Santos Rahmen entschieden habe, war auch Velotraum in der engeren Rahmenwahl. Warum es nicht geklappt hat, weiß ich heute nicht mehr. Ich bin angetan vom Velotraum Konzept und dessen Ausrichtung auf 26 Zoll und Individualisierung.

Dafür gibt es auch hier einen guten Konfigurator, der aber das finale Rad leider nicht wie bei ToutTerrain anzeigt, sondern sich nur an Händler richtet.

Norwid Spitzbergen

Hallo Nachbar! Norwid liegt nur einen Wurf von meinem Wohnort entfernt bei Elmshorn und ist eine echte Manufaktur. Da geht man hin, wird vermessen und dann kann man theoretisch live beim Rahmen- und Radbau zu schauen.

Norwid Spitzbergen – Mit freundlicher Genehmigung von Norwid

Mein Rad bei Norwid ist das Spitzbergen (im Übrigen finde ich die Namensgebung bei Norwid mit am schönsten). Es ist auf eine beeindruckende Art und Weise schlicht und klar. Es wird aus Columbus Stahl gebaut, was nicht nur extrem dauerhaft klingt, sondern auch ist. Besonders in der Variante mit Rohloff und Magura sieht es sehr gut aus.

Individualisierung wird hier am konsequentesten umgesetzt: von den Materialien über Ausstattung bis zur Rahmengeometrie richtet sich alles nach dem Käufer.

Und dass die Räder was leisten, haben nicht zuletzt die beiden Hamburger von Cycle-the-World mit ihrer Weltumradelung gezeigt.

Giant Expedition

Das Expedition ist ein echter Klassiker! Als ich vor mehr als 20 Jahren anfing, Radtouren zu machen, gab es bereits schon dieses Rad. Mein erstes Rad war ein ZEG Pegasus mit SIS-Schaltung. Das ging 1991 auf der Radtour durch Europa kaputt und so kaufte ich mir mein erstes Giant: ein gelb-pinkes Stonebreaker. Damals DAS Mountainbike schlechthin, neben Specialized Rockhopper. In Holland traf ich dann einen Reiseradler, der ebenfalls ein Giant hatte: das Expedition. Ich war einfach nur begeistert. Noch heute schaue ich immer wieder, was sich da bei Giant rund um dieses Rad tut.

Giant Expedition LT XT – Mit freundlicher Genehmigung von Giant

Mittlerweile gibt es das Expedition als AT (Federgabel), LT R14 (Rohloff) und LT XT Version. Der Alu-Rahmen wirkt sehr solide und etwas futuristisch, mit dem elegant nach unten gezogenen „Hinterteil“. Fast wie ein Schäferhund 😉

Das Giant hat einen beweglichen Vorbau. Wäre nicht meine Wahl, sieht aber nicht schlecht aus. Ebenso finde ich den Gepäckträger des Expedition interessant, offenbar exklusiv von Tubus gefertigt. Was die sonstige Ausstattung angeht, egal ob mit XT oder Rohloff, macht Giant beim Expedition keine Kompromisse. Man kann zwar kaum was individualisieren, aber dafür bekommt man einen Reisepanzer, der viel Spaß bringen dürfte.

Koga Wordtraveller

Der Worldtraveller ist neben dem Giant ebenfalls ein Klassiker, wenn nicht gar DER Klassiker bei den Reiserädern (als es noch Koga Myata war). Die erste Generation der Reiseradler vertraute meist auf Koga, wenn es um das große Abenteuer ging. Ebenso wie man damals Karrimore Radtaschen hatte, bevor mit Ortlieb ein neues Zeitalter anbrach.

Ich wollte damals immer ein Worldtraveller, und Koga hat im Laufe der Zeit eine ganze Menge am alten Modell getan. Es gibt das WT als 29 Zoll Variante und man kann im Koga Signature Program sein WT personalisieren: von der Radgröße (26-29) bis hin zum Rahmenaufdruck.  Ganz stylish ist die Variante mit roter Rohloff und rotem SON.

Das Worldtraveller im Konfigurator des Signature Programms

Mit 18 kg gehört es zu den schwereren Rädern. Was die Ausstattung angeht, gehört das Koga mit zu den am meisten anpassbaren Rädern. Wie das Giant hat das Koga einen Alu-Rahmen. Bemerkenswert, dass die Klassiker auf Alu setzen, hingegen die anderen auf Crmo fokussieren.

Und, welches der hier aufgezählten gefällt Euch am besten? Habt ihr andere Traum-Reiseräder?

Und wer noch nicht genug von traumhaften Reiserädern hat, dem empfehle ich:

Meine Top-Reiseräder Teil 2 mit dem Rennstahl 650B, dem Specialized Awol Deluxe, dem Herkelmann Amerigo, dem Patria Terra und den TX-400/800/1000er Modellen der VSF Fahrradmanufaktur.

Meine Top-Reiseräder Teil 3 mit dem Herkelmann „Tilmann“, Ridgeback „Expedition“, Soma „Saga“, Salsa „Vaya Travel“, Rotor „Komet“, KTM „life lontano“, Thorn „Nomad MK2“.

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