Transcontinental: 10 Jahre, 4 Filme, immer noch beeindruckend

Transcontinental: 10 Jahre, 4 Filme, immer noch beeindruckend // Transcontinental: 10 years, 4 films, still impressive
Transcontinental: 10 Jahre, 4 Filme, immer noch beeindruckend // Transcontinental: 10 years, 4 films, still impressive

Vor 10 Jahren habe ich über eine kleine Serie an Videos geschrieben, die über ein damals relativ neues Langdistanz-Rennen erschienen sind: das Transcontinental Race.

Damals ging es noch von London nach Istanbul und Specialized stellte das AWOL vor, eine Art Gravelbike für die Langdistanz, mit dem sich die beiden Mit-Entwickler des Rades, Recep Yeşil und Erik Nohlin, auf den Weg nach Asien machten.

Das AWOL halte ich nach wie vor für eines der besten Fahrräder, die Specialized entwickelt hat und finde es immer noch schade, dass es das nicht mehr gibt.

Über die Reise der beiden wurde eine Reihe von kurzen Filmen gedreht, die heute Klassiker sind und damals für mich einfach nur atemberaubend waren: “Melon, Trucks & Angry Dogs” hat aus meiner Sicht eine neue Bildsprache und Erzählweise etabliert. Videos waren damals noch nicht so sehr verbreitet. Und die Videos, die es gab, waren eher darstellend und weniger begleitend und erzählend.

Damals habe ich geschrieben: Die Videos zeigen eindrucksvoll “was Radfahren heißen kann, was es bedeutet aufzugeben und doch weiter zu machen und wie man seine Art des Reisens findet. Besonders gefällt mir die Bildsprache, diese Nähe zu den Akteuren und deren Emotionen.”

Und das ist auch heute noch so.

Das Transcontinental war damals für mich eine Veranstaltung für Verrückte (und ist es heute auch noch 🙂 ), aber ich habe dadurch eine erste Idee für diese Art von Herausforderung bekommen, die dann in meiner Teilnahme an einigen Races später Wirklichkeit wurde.

Gedreht wurden diese Filme von den Leipzigern Kristian und Martin von Ertzui Film. Besonders ist mir eine Szene in Erinnerung geblieben, die ich bis dahin noch nicht so gesehen habe: gefilmt wurde nach hinten. Man sieht also die Straße hinter dem fahrenden Fahrer und wie sie sich wegbewegt. Man schaut also in die Vergangenheit und gleichzeitig durch die Bewegung nach vorne.

Heute ist das völlig normal und beliebtes Stilmittel. Damals fand ich es neu und inspirierend. Eine tolle Arbeit haben die beiden Leipziger da abgeliefert. Und auch nach 10 Jahren ist diese Geschichte sehr gut gealtert und zeitlos spannend und inspirierend.

Und da das alles nun schon so lange zurückliegt, kann ich mir vorstellen, dass es einige von euch gibt, die diese Klassiker noch nicht kennen. Ich bin mir sicher, sie werden euch ähnlich begeistern, wie mich.

Und auch um zu verstehen, welche Strapazen und Mühen, Höhen und Tiefen sowie Motivation und Resignation die Fahrenden bei dem gerade stattfindenden Transcontinental Race durchmachen, empfehle ich euch diese vier Filme nun noch einmal:

Melon, Trucks & Angry Dogs – Teil 1

Link auf YouTube: https://youtu.be/9m_X31xnG2A?si=3IPthAoFAOL8QGw7

Melon, Trucks & Angry Dogs – Teil 2

Link auf YouTube: https://youtu.be/2fKTR0Kx0xI?si=w9UpWCGNr9HlWpXF

Melon, Trucks & Angry Dogs – Teil 3

Link auf YouTube: https://youtu.be/O8C0Xy_mz64?si=_48I8cVOFkK1zucc

Melon, Trucks & Angry Dogs – Teil 4

Link auf YouTube: https://youtu.be/8K61RQfZcUk?si=lxq56sEIXx7PeMXe

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