Das Bikepacking/Radreise-Fahrrad 2022: Auswertung Teil 1

Zuerst möchte ich euch natürlich meinen Dank aussprechen: Über 400 Menschen haben an meiner diesjährigen Umfrage teilgenommen und sich durch die Fragen gearbeitet. Vielen Dank dafür.

Und einige von euch haben mir auch Bilder ihrer Fahrräder geschickt. Das hat mich sehr gefreut und ich finde das auch sehr inspirierend für alle anderen. Daher werde ich euch diese Fahrräder in einem extra Beitrag vorstellen.

In diesem Jahr habe ich die Umfrage zum Bikepackung und Radreise-Fahrrad zusammengezogen, denn aus meiner Sicht gibt es schon lange nicht mehr DAS Bikepacking oder DAS Reiserad.

2022 ist nichts mehr getrennt und das ist wunderbar. Diese Vielfalt an Optionen und Möglichkeiten, diese Auswahl an Technologien, Komponenten, Mechaniken, Materialien und Standards ist unglaublich inspirierend.

Aber gleichzeitig auch sehr komplex und manchmal auch verwirrend. Um hier etwas Durchblick zu schaffen, habe ich die Frage gestellt:

Welches Fahrrad mit welchen Komponenten würdet ihr euch heute zusammenstellen um eure Touren, egal ob Bikepacking oder Radtour, zu fahren?

Und eure Antworten sind die Ergebnisse dieser Umfrage.

Im ersten Teil der Auswertung soll es um den Fahrrad-Typ, Marken und Modelle, Rahmen-Materialien, Laufradgrößen und Bereifung, Felgen, Naben und Bremsen gehen.

Im zweiten Teil der Auswertung betrachte ich dann die Ergebnisse für Schaltung, Kassette, Kurbel, Lager, Sattel & Lenker, Pedale, Licht sowie Navigation und Gepäcktransport.

 

Das liebe Geld…

Lasst mich gleich mit einem Realitätscheck beginnen. Ich behaupte:

Fahrradfahren kostet (viel) Geld, zumindest so wie wir es mehrheitlich offensichtlich tun.

Um hier einen Einblick zu bekommen, über welches Budget wir bei der Anschaffung von Fahrräder sprechen, habe ich gefragt, wie viel Geld ihr bereit seid für ein Fahrrad für Bikepacking/Radreise auszugeben.

 

Die Mehrheit ist bereit bis 2.500 und 3.000 Euro auszugeben (jeweils 19%). Das ist auch meinem Empfinden nach ein vernünftiges Budget. Allerdings ist da bei Weitem nicht die Grenze, denn kumuliert 23% der Befragten sind bereit 3.500 bis 4.000 Euro auszugeben. 18% geben 4.500 bis 5.000 Euro aus und ganze 10% sind bereit mehr als 6.000 Euro für ein neues Fahrrad zu investieren.

Neben der Tatsache, dass das Geld ja nicht weg ist, sondern nur woanders, sind die Kosten für ein Fahrrad im Vergleich zu einem Auto immer noch sehr niedrig. Auch wenn dieser Vergleich nicht immer hilfreich und sinnvoll ist.

 

Bikepacking & Radreise Typologie

Besonders gerne mag ich die Frage nach der Art, wie ihr reist und radelt, und in welchen Typus Radreise/Bikepacking ihr euch einordnen würdet. Da wir alle Freigeister sind, gab es natürlich eine Mehrfachauswahl, auch weil wir mal mit Genuss durch die Gegend cruisen und mal sportlicher den Tracks folgen.

Und daher ist es natürlich nicht verwunderlich, dass 98% der Stimmen auf das Profil “Der Tourer/die Tourerin” entfielen. Das meint: Das Gepäck ans Rad geschnallt und raus ins Land. Vom Overnighter bis zu Mehrtages- & Wochen-Touren im Wald und auf Asphalt.

Dahinter mit 50% der Typ “Der Graveller/die Gravellerin”. Das sind vor allem Fans sportlicherer Tagestouren und Mehrtagesausflüge mit leichtem Gepäck. Übernachtet wird nicht immer Draußen und der sportliche Aspekt steht im Vordergrund.

Jeweils 39% der Stimmen entfielen auf “Der Reisende/die Reisende” und “Der Geniesser/die Geniesserin”.

Bei letzteren steht die Gemütlichkeit und das Entdecken der Umgebung im Vordergrund. Und das Fahrrad ist auch dabei. Radwege sind prima und abends gerne auch mal ein Hotel. Warum auch nicht? Wir lassen es uns gut gehen!

Die Reisenden hingegen zieht es auf lange Tour über mehrere Wochen – mit leichtem Gepäck oder voll beladen. Dabei ist kein Weg ist zu weit, egal ob nach und durch Afrika, die Panamericana oder auf dem Landweg in den Himalaya und weiter.

Aktuell gefühlt der Trendsetter ist der Overnighter. Tagestouren (auch durchs Gelände) mit (leichtem) Gepäck für eine Nacht in der Natur, vielleicht auch zwei, haben nur 30% der Stimmen bekommen.

Und nur ganze 11% – ebenfalls entgegen der von mir wahrgenommenen Realität (auf Instagram und anderen sozialen Medien), ist der Typ “Der Racer/die Racerin”. Das sind diejenigen, denen bei Tour Divide, Badlands, NC4000, SRMR und AMR das Herz höher schlägt. Sie sind Ultra-Leicht unterwegs, kompakt und auf maximale Leistung fokussiert. Es geht um Herausforderungen und das Fahren am Limit.

 

Der Fahrrad-Typus

Nach all der Prosa lasst uns reinspringen in die harten Fakten zum Fahrrad. Zu aller erst natürlich, welcher Typ das Bikepacking/Radreise-Fahrrad ist.

Da sind die Ergebnisse sehr deutlich: 54% sehen hier ein Gravelbike. Und das kann ich auch so unterschreiben, denn obwohl dieser Radtyp aktuell überhöht wird, so ist es aus meiner Sicht optimal für ein Fahrrad mit dem man die Welt umrunden, als auch leichte Trails bezwingen kann. Würde ich heute neu in das Thema einsteigen, mit meiner Leidenschaft für das Entdecken ferner Länder mit dem Fahrrad, dann wäre das Gravelbike sicherlich meine erste Wahl.

Für 34% kommt nach wie vor ein Reiserad an erster Stelle. Das sind in erster Linie Fahrräder, die auf hohe Belastungen und Haltbarkeit gebaut sind und deren Komponenten widerstandsfähig, jahrelang erprobt, wartungsarm und idealerweise weltweit verfügbar sind.

23% sind mit einem MTB Hardtail glücklich und 22% mit dem Urtyp des reisetauglichen Fahrrad, dem Randonneur.

 

Stahl ist real

Bei der Frage nach dem bevorzugten Rahmenmaterial hat sich nichts geändert: die meisten (79%) setzen auf Stahl. Wo es einen Wechsel der Präferenzen gibt, ist bei Alu und Titan. Vor zwei Jahren sah die Mehrheit noch Titan vor Alu. Nun ist es wiederum Alu, das mit 37% der Stimmen vor Titan mit 32% liegt. Nach wie vor an vierter Stelle ist Carbon, das in diesem Jahr mit 18% zwei Prozentpunkte zulegen konnte.

Stahl hat auch bei der Gabel die Oberhand errungen: 62% sehen eine Stahlgabel am Fahrrad, 47% eine Carbon-Variante.

Bei der Frage nach der Federung, die mittlerweile auch bei Gravelbikes Einzug gehalten hat, geben 80% an, dass sie eine starre Gabel bevorzugen, und nur 5% eine gefederte. Aber: 15% sind offen für beides und richten sich bei der Gabelwahl je nach Herausforderung.

 

Die Marken & Modell Frage

Wie auch vor zwei Jahren, so ist auch in diesem Jahr Salsa die am meisten präferierte Marke. Als Salsa Fahrer und Fan freut mich das natürlich, vor allem, dass die Amerikaner mit 22% der Stimmen ganze 9 Prozentpunkte zulegen konnte.

Dahinter folgen mit jeweils 18% Bombtrack und Surly. Und da es in diesem Jahr recht eng auf den folgenden Plätzen war, habe ich auch die vsf Fahrradmanufaktur auf Platz 4 mit 14% und die Freiburger von Tout Terrain mit 13% aufgenommen.

Insgesamt sind somit drei deutsche Hersteller unter den Top 5.

Bei der Frage nach konkreten Modellen, konnte das Salsa Fargo die meisten Stimmen auf sich vereinen, gefolgt vom Salsa Cutthroat und dem Veloheld IconX. Das finde ich auch sehr reizvoll, vor allem in der Titan-Version. Ein tolles Rad fürs Graveln und Traveln.

Jeweils 6 Stimmen konnten das Nordest Sardinha 2, das Rose Backroad und das Ritchey Outback auf sich vereinen.

Interessanterweise habe ich sechs der in den aufgeführten Top 8 Modellen selber fahren können. Meine Erfahrungen und Einschätzungen findet ihr hier:

Salsa Fargo
Salsa Cutthroat
Rose Backroad
Ritchey Outback
Bombtrack Beyond 1

 

Jetzt geht´s rund: Laufräder

Größe läuft, könnte man sagen, denn die deutliche Mehrheit von 63% setzte auf 28″/700cc Laufräder, gefolgt von den Fans breiterer Reifen mit 29″ (36%). Mit 27,5″/650B würden 30% der Befragten fahren. Viele setzen ja auch zwei Laufradsätze, vor allem bei Gravelbikes. Hier gibt es oft einen 28 Zoll LR Satz für leichtere Waldautobahnen und Asphalt. Wenn es gröber wird und mehr Auflage braucht, dann kommt ein 27,5 Zoll LR Satz zum Einsatz, der auch breitere Reifen möglich macht. Eine Art 29 Zoll light sozusagen.

Lediglich 16% sehen noch 26 Zoll Laufräder am Fahrrad. Diese haben aber immer noch eine Berechtigung, denn viele Reiseräder für extra lange Touren bauen noch auf den “alten” Standard der kleineren 26 Zoll Räder. Das Argument der höheren Stabilität würde ich heutzutage nicht mehr gelten lassen. Die weltweite Verfügbarkeit von 26 Zoll Felgen ist durchaus noch ein Argument, auch wenn ich in einer Mischung aus Erfahrung, eigener Beobachtung und Meinung denke, dass das mittlerweile auch nicht mehr so der Fall ist.

 

Reifen: Breite, Art & Marke

Breite läuft, könnte man hier sagen: Insgesamt 95% der Befragten setzen auf Reifenbreiten von 40 bis 57mm (2,25 Zoll). 58% empfehlen 40-50mm breite Reifen, 20% brauchen noch etwas mehr und fahren 2,2/2,25 Zoll Reifen und 17% fühlen sich in der Mitte mit 2,1 Zoll Reifen wohl.

Für 31% darf es auch etwas schmaler sein: sie fahren 30-40mm Reifen, was der normalen Breite aktueller Gravelreifen entspricht. Damit kommt man ziemlich gut durch alles durch und drüber, was beim Graveln so in den Weg kommt. Aber manchmal braucht es etwas mehr Fläche, wenn es bequemer sein soll, oder der Track dann doch eher ungemütlich und weniger gravellig wird.

Bei der Bauart der Reifen setzen fast 80% auf Faltreifen und lediglich 16% auf Drahtreifen. Drahtreifen sind schwerer, aber preiswerter und haben manchmal auch eine höhere Pannensicherheit. Faltreifen sind leichter und können auch besser verstaut werden. Ich fahre Faltreifen, da diese aus meiner Sicht mittlerweile eine hohe Pannensicherheit bei relativ niedrigem Gewicht bieten und besser zu montieren sind, vor allem wenn es um Tubeless geht.

 

Allerdings ist Tubeless bei den Befragten noch nicht ganz angekommen: 59% setzen nach wie vor auf einen Schlauch, 39% auf Dichtmilch. Ich bin absoluter Tubeless Fan und führe Schläuche nur als Notfallreserve mit.

Aus meiner Sicht ist Tubeless erste Wahl bei MTBs, Gravelbikes und Reiserädern. Die Vorteile überwiegen einen Schlauch. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Vorurteile und Legenden gegenüber Tubeless noch überwiegen und viele ihre Fahrräder von der Stange kaufen. Da haben die Räder immer erstmal noch einen Schlauch montiert und bei einem Wechsel scheut so manch einer immer noch vor dem Systemwechsel.

Zurück zu den Reifen: Gefragt nach der Marke sprachen sich 69% für Schwalbe aus, gefolgt von Continental mit 36% und Vittoria mit 19%.

Auch bei den Modellen kommt die Mehrheit aus Reichshof in NRW: 34% der Stimmen fielen auf Schwalbe Reifen. Ganz vorne mit jeweils 12% rangieren die Schwalbe G-One und die Marathon Mondial. Dann folgt mit 7% der von mir sehr geschätzte Vittoria Mezcal, bevor der Schwalbe G-One Bite und der Schwalbe Marathon Supreme mit jeweils 5% folgen.

Natürlich gibt es noch weitere sehr gute Reifenmodelle. Ich habe hier lediglich die meisten Nennungen aufgeführt.

 

Schweizer Dominanz: Felgen & Naben

Bevor wir zu Felgen Marken und Modellen kommen, schauen wir erstmal auf das Material. Ich habe sowohl Alu als auch Carbon Felgen. Geht es nach der Umfrage, dann setzen 79% auf Aluminium-Felgen und nur 7% auf Modelle aus Carbon. 13% sind noch unentschlossen. Vorteile gibt es für beide Materialvarianten. Am Ende ist es eine Frage der persönlichen Investitionsbereitschaft, dem geplanten Einsatzbereich und Vorlieben beim Radfahren.

Bei der Marke führt kein Weg an DT-Swiss vorbei: 56% setzen auf Felgen der Schweizer. 18% sehen Ryde Felgen am Fahrrad und 14% Mavic Felgen.

Bei den Modellempfehlungen vereinten sich 16% der Stimmen auf die Ryde Andra Felge, die schon seit vielen Jahren für eine hohe Belastbarkeit und Stabilität bekannt ist.

Auch bei den Naben sind die Schweizer ganz vorne dabei. 45% der Befragten setzen auf Naben von DT-Swiss, 24% auf Shimano und 11% auf Hope. Vor zwei Jahren war es noch Chris King, die es in die Top 3 geschafft hatten.

Bei den Modellen zeigt sich ebenfalls die Dominanz von DT-Swiss, die mit ihren 350 und 240 Modellen 30% der Stimmen auf sich vereinen konnten. Ich persönlich fahre beide Modelle, bevorzuge aber die 240er. Sie hat sich in den letzten Jahren und bei den beiden Ultra Bikepacking Rennen bewährt. Ebenfalls in den Top 3 mit 9% folgt die Shimano XT Nabe. Diese Shimano Serie ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit und genießt auch bei Reiseradlern einen guten Ruf. Ich jedenfalls wollte früher immer eine Shimano XT am Reiserad, konnte mir diese jedoch nicht leisten.

Eine wichtige Frage wenn es um Naben geht, ist die nach der Art der Achse. Ich bin absoluter Verfechter von Steckachsen, auch weil diese wesentlich stabiler sind und den modernen Bremskräften einer Scheibenbremse besser entsprechen. Das sehen 66% der Befragten ebenso.

Soweit ich das überblicke, gibt es kaum noch Gravelbikes oder MTBs, die noch mit Schnellspanner ausgestattet sind. Bzw. sind Schnellspanner aus meiner Sicht ein Zeichen für Kostenersparnis. Da kann ich mich aber auch täuschen und ich habe selber noch ein Reiserad mit Schnellspanner. 33% der Befragten geben dieser Art Achse weiterhin den Vorzug, fahren aber vermutlich auch keine Scheibenbremse.

 

Nabendynamo? Ja, bitte!

Bei vielen Radreise- und Bikepacking-Rädern finden sich Nabendynamos. Damit wird in erster Linie das Licht am Fahrrad betrieben und zudem der Nabendynamo als kleines Kraftwerk genutzt, um unterwegs Akkus laden zu können. Das beschränkt sich aber nicht nur aufs Reisen, sondern findet sich auch immer mehr bei Races. Das liegt zum einen an der relativen Unabhängigkeit von Steckdosen, aber auch an der immer besseren Leistungsfähigkeit aktueller Dynamos und der damit betriebenen Lichter, die ebenfalls immer leistungsstärker werden.

64% bevorzugen einen Nabendynamo, 24% benötigen keinen. Das bevorzugte Dynamo-Modell kommt mit 69% der Stimmen von SON aka Schmidts Original Nabendynamo. Dahinter mit 17% folgt Shimano, deren XT Modell ich sehr schätze. 13% entfallen auf Shutter Precision. Ich bin auch Modelle dieses Herstellers gefahren. Leider hatten sie eine relativ kurze Lebensdauer und haben sich festgefressen. Dann können sie nicht repariert werden, sondern müssen ausgetauscht werden. Ich setze seit vielen Jahren und aktuell auf SON 28 Modelle, die in Sachen Haltbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer bislang unerreicht sind.

 

Die Bremse ist eine Scheibe!

Die Bremse am Radreise/Bikepacking-Fahrrad ist eine hydraulische Scheibenbremse. 75% der Befragten setzen auf diese Art von Bremsen und damit eine klare Mehrheit. Ich habe, was Bremsen angeht, eine langjährige Erfahrungsreise hinter mir: Anfangs konnte ich mir keine bessere Bremse, als eine mechanische V-Brake vorstellen, die ich viele Jahre am Reiserad gefahren bin.

Dann habe ich vorsichtig meine Fühler in das Thema hydraulische Bremse ausgestreckt und mir die HS33 Felgenbremse ans Reiserad gebaut. Die war leider nicht gut. Mit dem Einstieg ins Bikepacking bin ich von Felge auf Scheibe gewechselt, habe dort aber zuerst auf mechanische Scheibenbremsen gesetzt. Ich wollte einfach noch nicht das Thema Hydraulik angehen und vertraute mehr auf die Reparierbarkeit der mechanischen Lösung unterwegs. Dann bin ich auf eine semi-hydraulische Scheibenbremse gewechselt und bin nun endgültig bei hydraulischen Scheibenbremsen angekommen.

Schaut man auf die Ergebnisse, dann sind einige noch genau auf diesem Weg, wobei die Scheibenbremse von einer Mehrheit präferiert wird (und viele vermutlich gar nichts mehr mit solch antiken Lösungen wie Felgenbremse anfangen können 🙂 ): 34% setzen auch mechanische Scheibenbremsen, 12% auf eine hybride Scheibenbremse, wie die TRP HY RD und ebenfalls 12% auf einen mechanische V-Brake.

Bei der Marke vertraut die Mehrheit von 53% auf Shimano, gefolgt von jeweils 20% der Stimmen für TRP und Magura, 19% für SRAM.

Gefragt nach einer Modell-Empfehlung gab es 16% der Stimmen für die mechanische Scheibenbremse TRP Spyre. Die bin ich u.a. beim Atlas Mountain Race gefahren und nach wie vor von ihrer Performance als mechanische Bremse überzeugt. 15% finden die Shimano XT Scheibenbremse gut. Und auch das kann ich unterschreiben, denn ich bin diese Bremse für eine kurze Zeit am Fargo gefahren und sie arbeitet nun am alten Norwid Reiserad.

Eine wichtige Frage, die sich viele stellen, ist auch die nach der Bremsscheibengröße. Die Größe der Bremsscheibe hängt natürlich von dem Fahrrad und den da möglichen Größen ab.

Ich persönlich fahre vorne 160mm und hinten 180mm. Das ist bei meinem Systemgewicht und Fahrweise eine erprobte Lösung.

In der Umfrage sprachen sich 43% für eine Bremsscheibengröße vorne von 180mm und 41% für 160mm aus. Hinten sehen 54% eine 160mm große Scheibe und 33% eine 180mm Disc.

 

So, das war der erste Teil der Auswertung.

Wenn ihr Fragen oder Ergänzungen dazu habt, gerne in die Kommentare.

Hier geht es zum zweiten Teil der Auswertung >>>

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3 Comments

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    1. Hallo Philip,

      Zum einen fahre ich so, weil ich ein unkonventioneller Rebel bin. Zum anderen, weil konstruktionsbedingt hinten bei den Hope Bremsen keine 160er, sondern eine 180er Disc dran musste. Also habe ich die 160er dann vorne dran gemacht. Und wenn ich Zeit finde, hole ich noch eine zweite 180er Scheibe für vorne.

      Viele Grüße
      Martin

  1. says: Denis

    Hallo, ich fahre zwar Scheibenbremse am Inflite, und kann mir am Bügellenker nichts anderes vorstellen. Hatte früher ein Randoneur mit V-Brakes und Lenkerend, und durch den langen Bowden weg, die relativ wenig kraft on the hoods, fand ich die sub-optimal. Am Reise Rad fahre ich Flat, fahre gern Bügel für n paar Stunden, aber den ganzen Tag, no thanks. Und am Flat Bar Rad, bremst die V-Brake so gut, man hat mehr als genug Kraft, ist unproblematisch, leicht, schont Speichen und Naben, die belastung ist halt niedrig, gerade wo wir Gepäck mitschleppen, verstehe nicht den Trend zu Scheibe an Normalo Flatlenker Räder (MTB ausgenommen). Sind nicht einfach alle dabei weil es Mode ist? Oder einfach cool? ohne wirkliche Vorteile?