Acht bis 1.500 Euro – Top Reiseräder für vernünftiges Geld

 

Ob für die große Tour, oder den kurzen Ausflug– ein gutes Reiserad muss nicht teuer sein. Das zeigen auch immer wieder erfahrene Reiseradler, die teilweise auf Rädern weit unter 1.000 Euro unterwegs sind.

Wer also sein Geld lieber in die Tour an sich und weniger in das Rad dafür stecken möchte und dennoch ein sehr gutes Reiserad bekommen will, für den habe ich acht Fahrräder bis 1.500 Euro zusammengestellt, die mir sehr gut gefallen und die absolut für das Abenteuer Radreise reichen.

Specialized AWOL

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© Specialized.com

Ein sehr schönes Fahrrad und für einen Preis zwischen 1.200 bis 1.500 Euro wirklich ein Schnäppchen. Das 2015er Elite ist ein 29er, kommt mit Reynolds Stahl Rohren daher, verfügt über die 9-fach Shimano Sora Schaltung und Tektro mechanische Scheibenbremsen. Zudem hat es bereits Tubus Lowrider und Gepäckträger an Bord und ist damit „ready for touring!“.

Hier gibt es weitere technische Details zum Rad in der Elite 2015 Ausstattung.

Hartje Brandmeister

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© Screenshot Hartje-fahrrad.de

Das Hartje ist als Reiserad bereits schon länger ein verlässlicher Begleiter vieler Radtouren. Mit dem 28er Brandmeister hat Hartje schon seit vielen Jahren einen echten Reiseklassiker im Angebot. Es kommt in 7 Schaltungsversionen und lässt sich noch viel individualisieren.

Auch die Serien-Ausstattung lässt sich sehen: Scheibenbremsen von Tektro, Racktime-Gepäckträger, Schwalbe Big Ben Reifen. In der XT-Ausstattung kostet das Brandmeister 1.549 Euro, in der LX-Version 1.349 Euro und mit Alfine 11-Gang Nabenschaltung 1.399 Euro.

Mehr zum Brandmeister findet ihr hier.

Santos Travelmaster 2.6 Alu

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© Screenshot Meilenweit.net

Ich habe selber ein Santos Travelmaster, allerdings noch in der Stahl-Version. Mittlerweile baut Santos das Travelmaster nur noch mit Alu-Rahmen und für knapp unter 1.500 Euro gibt es das Travelmaster in der Special Deore-LX Version. Aber für die 1.499 Euro bekommt man ein Top-Reiserad satt: Exal SP19 Felgen, Deore V-Brakes, Tubus Gepäckträger und LowRider.

Bei Meilenweit findet ihr alle weiteren Details dazu.

vsf Fahrradmanufaktur TX-800

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© Screenshot www.fahrradmanufaktur.de/

Zugegeben ist das TX-800 mit 1.599 Euro etwas über meiner selbst gesetzten Marke, aber in der 30-Gang Deore XT-Version ist alles drin, was ein Rad für die große Tour braucht: Stahlrahmen, Tubus Cargo und Tara Träger, Magura HS11 Bremsen, Schwalbe Marathon Reifen, Exal MX19 Felgen und mit den VP-196 richtig widerstandsfähige Tourenpedalen (die habe ich auch).

Ich bin mir fast sicher, dass man das TX-800 auch irgendwo für 1.500 Euro bekommt und dann sollte man sofort zuschlagen. Alle weiteren Details gibt es hier auf den Seiten der vsf Fahrradmanufaktur.

Kona Sutra

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© www.konaworld.com

Das Kona ist ein in vor allem englischsprachigen Ländern bekanntes Rad. Es gehört eher in die Kategorie Trekkingrad, hat aber das Zeug zum Tourenrad, auch wenn es 28 Zoll groß ist.

Mir gefällt der hochwertige Stahlrahmen mit Reynolds 520 Rohren und die Randonneur Ausführung sehr. Vor allem auch die eher klassisch angeordneten Schaltheble am Lenkerende. Das hat nur noch das Cinelli Hobo in dieser Vergleichsgruppe hier.

Für 1.300 Euro bekommt man mit der Shimano Deore Gruppe eine durchaus haltbare und leistungsfähige Schaltung. Mit Hayes sind hier mechanische Scheibenbremsen mit 160 mm Größe verbaut. Vielleicht lohnt sich ein Upgrade auf die Avid BB7 Bremsen, aber das muss auch nicht sein. Man sitzt auf einem Brooks B17 (den ich auch habe). Die Starrgabel verfügt über die notwenige Bohrung zur Befestigung eines LowRider. Dann steht der großen Tour nichts mehr im Wege.

Weitere Details zum Kona Sutra findet ihr hier.

 Chinelli Hobo (railway)

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© Screenshot Cinelli Hobo von fahrrad.de

Das Chinelli ist ein sehr geschmackvolles Rad, welches in seiner Bauart und im Design sehr an die alten Zeiten erinnert. Stahlrahmen aus Columbus-Rohren und Schaltung Shimano Deore mit FSA Elementen. Die Tektro Cantilever-Bremsen geben dem Hobo Bootleg einen klassischen Stil, der noch durch die Schalter am Lenkerende unterstrichen wird. Komplettiert wird diese gelungene Mischung aus Tourenrad und Cyclocrosser mit Tubus Gepäckträger und LowRider. Alles für knapp 1.500 Euro.

Ein Kollege von mir hat sich letztens dieses Rad gekauft und sobald hier mal wieder besseres Wetter ist, werde ich eine Probefahrt machen und euch dann natürlich berichten.

Alle weiteren Infos zur Ausstattung gibt es auch hier.

Ortler Grandtourer

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© Screenshot Ortler Grandtourer von fahrrad.de

In der letzten Zeit ist mir Ortler immer wieder begegnet. Mit dem Grandtourer gibt es hier ein Reiserad im Angebot, welches durchaus seinen Namen verdient: Stahlrahmen, Starrgabel, Shimano XT Naben, Shimano 105er Schaltung, Tubus Gepäckträger und LowRider, Rennlenker von Humpert und Exal MX19 Felgen.

Eigentlich kostet das Grandtourer 1.800 Euro. In diese Auflistung ist es dadurch gekommen, dass es derzeit vielfach für unter 1.500 Euro angeboten wird. Zum Beispiel hier, wo ihr auch alle weiteren Ausstattungsmerkmale findet.

Intec M01

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© Screenshot des Intec von meilenweit.net

Das Intec ist ein in der Reiseradlerszene durchaus bekanntes und geschätztes Rad. Der bei Reiseradlern geschätzte Laden Meilenweit baut auf Basis des Intec M01 das R-T-R08 XT Disc: ein 26er Stahlross mit kompletter XT Schaltung, XT Scheibenbremsen und XT Nabendynamo.

Das Intec hat mit den Mavic XM319 sehr solide Felgen und fährt auf Conti Travel Contact Reifen. Der Racktime Gepäckträger rundet das Angebot ab. Für 1.495 Euro ein ordentliches Paket, das man noch etwas individualisieren kann und ein Rad, mit dem man jeder Tour begegnen kann.

Alle Details zur Intec Serie von Meilenweit findest Du hier.

 

Hat einer von euch eines der hier vorgestellten Fahrräder und kann aus eigener Erfahrung berichten?

Dann einfach hier in die Kommentare damit, oder auf Facebook.

 

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21 Comments

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  1. says: Josefine

    Moin,
    Ich besitze das Fahrrad Grandtourer von Ortler und das Schaltauge ist kaputt gegangen. Bisher war es unmöglich das richtige Schaltauge zu ermitteln. Auf deiner Seite schreibst du über das Rad. Hast du zufällig eine Ahnung wie ich das richtige Schaltauge finden kann? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank.

  2. says: Uwe

    Hallo Martin,
    kommt drauf an wie ich Zeit finde und wie sich das Wetter so macht. Will mal versuchen 4 bis 5 Tage unterzukriegen. Hab mir die Vogesen oder die Alpen vorgenommen, mal sehn wie das klappt.
    Gruß
    Uwe

  3. says: Uwe

    Hallo Martin,
    bin per Zufall auf deine Seite gestossen und finde sie total toll. Von den Reiseberichten und Tests war ich total angefixt. Eigentlich bin ich ja Rennradler aber ich will jetzt unbedingt mal deine Art des Radfahrens ausprobieren. Jetzt hab ich mir heute das Spezialized Awol (Rennlenker musste schon sein) für 1200€ bestellt und kann die erste Testfahrt kaum erwarten.

  4. says: Bruno

    Ciao Philipp. Per Zufall auf deine HP gestossen. War eigentlich auf der Suche nach einem MTB für gelegentliche Fahren auf Asphalt und befestigen Naturstrassen dem Fluss entlang. Die von dir aufgeführten “Vernunftsräder” sehen toll aus. Nach 5 Stunden Recherche auf deiner biketour-global bin am Überlegen, ob für meine konkreten Bedürfnisse (Wenigfahrer / zur Freude / Natur / Gewichtskontrolle / eher im mittleren Pulsbereich/sportlich unterwegs) nicht ein Trekkingrad besser wäre (preislich bis 1000). Damit hätte ich wohl mehr Optionen wenn mich das Radtour-Fieber packen würde. Hast du mir einen Tipp? Sollte ein Stahl sein, Federgabel brauche ich wohl nicht wirklich und aufgrund der Preisvorstellungen wird es eine konventionelle Schaltung sein.
    Freu mich auf gelegentlichen Feedback
    Gruss aus der Schweiz
    Bruno
    PS: Kennst du Aarios. Die sind bei mir um die Ecke und bauen Stahlräder.

    1. Hallo Bruno,

      Ich habe da leider keine Empfehlung. Aber für 1.000 Euro findest du eigentlich ganz vernünftige Räder und vielleicht sogar noch ein Schnäppchen.

      Schau, dass es eine vernünftige Schaltung hat. Deore aufwärts.

      Viele Grüße,

      Philipp aka Martin 😉

  5. says: Philipp

    Sehr schöner Beitrag, der meinen Herstellerhorizont erweitert hat und mir bei der Suche nach einem geeigneten Reisegefährt – beinahe – hilfreich ist: Das Hartje hat eigentlich exakt mein Wunschprofil und liegt in meinem Preisrahmen. Leider ist es aber nur bis 120 kg zugelassen, da bleiben bei mir nach Abzug von Fahrer, Rad und Taschen nur noch um die zehn Kilogramm Zuladung. Das ist albern und somit kommt dieses an sich einen hervorragenden Eindruck hinterlassende Rad für Fahrer, die etwas größer und/oder kräftiger sind, nicht infrage. Schade.
    So oder so, eine tolle Seite, die sofort ein Bookmark bekommen hat!

  6. says: Dietmar

    Hallo Martin
    möglichst überallhin☺..im Moment bin ich im Sommer auf Dänemark fixiert, es kommt aber hoffentlich bald mal Californien und Alaska dazu.
    Geht doch, oder?
    Gruß
    Dietmar

    1. Hallo Dietmar,

      für Kalifornien mag es gehen, bei Alaska bin ich nicht sicher. Da hast Du viel Schotterpisten und Tracks. Dafür würde ich jetzt nicht das Fuji in Betracht ziehen.
      Das Fuji ist aus meiner Sicht eher was für Westeuropa und Amerika. Als Allround-Reiserad finde ich es schwierig. Ist aber letztendlich Geschmackssache.

      Viele Grüße,
      martin

  7. says: Dietmar Weiden

    Hallo Dietmar,
    für dreistelligen Betrag…Fuji Touring-850 Eur.
    Sieht für mich wirklich interessant aus. Auf Scheibenbremsen verzichte ich gerne.
    Was denkst du?
    Gruß
    Dietmar

  8. says: Andreas

    Hallo zusammen.
    Ich habe mir im Sept.2014 ein Ortler Grandtourer gekauft.
    Ich bin mit dem Fahrrad sehr zufrieden. Im Mai 2015 habe ich mit meiner Frau eine Radtour von Mannheim nach Rotterdam gemacht. Es waren 650 km .
    Fazit: Dieses Fahrrad ist sein Geld wert!!!!

  9. says: Max

    Hallo Timo,

    Danke erstmal für den tollen Tipps, die du hier auf auf Biketour gibst. Ich denke wenn man erst mal ein paar Hundert Kilometer gefahren ist merkt man schnell, dass man am wichtigsten Gerät der Reise, dem Fahrrad nicht unbedingt auf jeden Cent achten sollte. Lieber übernachtet man einmal günstiger in einer Herberge statt im Hotel. Wenn jedoch das Fortbewegungsmittel nach der Hälfte der Strecke den Geist aufgibt hat der Spaß ein Ende. Ob sich eine Kategorie im 3-stelligen Bereich als wirklich guten Tipp realisieren lässt ist fraglich.

    Viele Grüße, Max

    1. says: BiketourGlobal

      Hallo Timo,

      in der Tat denke ich darüber nach. Aber ich weiß nicht, ob ich da wirklich was empfehlen kann.
      Aber mal sehen… 😉
      Du brauchst doch aber jetzt kein Rad, sondern eher ein See-Kayak, oder?

      Gruß,
      Martin