Winterputz oder Systemwechsel: welches Rad fährt im nächsten Jahr mit Martin?

Nachdem es mit einer Jahresabschlussrunde nun nicht geklappt hat, nutze ich die Zeit und werde mein Rad durchchecken, ergänzen und winterfest machen.

Dafür gönn ich ihm jetzt nach vielen Jahren einen kompletten Kabeltausch. Ich werde alle Bowdenzüge und die Hüllen austauschen. Sowohl für die Schaltung, als auch für die Bremsen. Kette und Ritzel sind noch gut und werden grob gereinigt und geölt.

Da ich in diesem Winter auch fahren möchte, habe ich mir die Schwalbe Marathon Winter Reifen gekauft. Jeder dieser Reifen hat 100 Spikes und ich möchte mal sehen, wie gut die so arbeiten. Da werde ich mit etwas weniger Luft fahren. Ich versuche mal um die 3 Bar pro Reifen – sonst fahre ich meist 3,5 bis 4 Bar auf den normalen Marathons.

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Zudem steht auch eine Neuerung an: ich werde mir endlich eine Stromversorgung einbauen. Meine Wahl fiel auf The Plug III. Vor ein paar Tagen habe ich ihn bekommen und bin nun gespannt, wie gut er sich einbauen lässt. Ich werde Euch natürlich berichten.

The Plug III Hauptteil
The Plug III Hauptteil
Das Komplettset aus The Plug III mit PAT II Technologie
Das Komplettset aus The Plug III mit PAT II Technologie

Im März kommt dann dazu noch das Smart Power Pack II hinzu. Damit habe ich nicht nur Stromversorgung im Fahrbetrieb, sondern kann den Strom auch speichern und dann Smartphone oder Tablet auch im Zelt aus dem Akku laden.

Screenshot Quelle: Cinq5 Präsentation Tout Terrain
Screenshot Quelle: Cinq5 Präsentation Tout Terrain

Aber all diese Reparaturen und Ergänzungen kratzen eigentlich nur an der Oberfläche: seit langem denke ich schon über einen Systemwechsel nach. Das heißt, das Umstellen von Kettenschaltung auf Nabenschaltung. Von Shimano XT auf Rohloff. Das ist zwar nicht wirklich nötig. Die Komponenten halten und halten und halten. Aber wie gesagt geht es ums System – also eine Grundsatzentscheidung. Und das bedeutet auch eigentlich ein völlig neues Rad.

Im gleichen Schritt würde ich von Felgenbremse (V-Brake) auf Scheibenbremse wechseln. Das hört sich so einfach an, aber es bedeutet einen erheblichen (finanziellen) Aufwand. Ich kann nicht einfach ein paar Komponenten austauschen, sondern muss die Räder komplett wechseln. Neue Felgen, neue Speichen, neue Brems- und Schalthebel, neue Kabelführung und so weiter.

Screenshot Avid BB7 von http://www.bike-components.de/
Screenshot Avid BB7 von http://www.bike-components.de/

Und bei dieser Gelegenheit möchte ich auch gleich ein neues “Design” einführen. Design ist vielleicht übertrieben, aber ich möchte gerne mein Rad – wenn ich schon neu baue – auch besser aussehen lassen. Daher soll eine rote Rohloff-Nabe als Antrieb kommen, ein roter SON Deluxe Nabendynamo und als Scheibenbremsen die Avid BB7 mit roter „Schraube“.

Bei den Scheibenbremsen setze ich auf mechanische Bremsen. Ich kann mich mit Hydraulik einfach nicht anfreunden – zu groß ich meine Sorge, dass die Leitungen irgendwie unterwegs beschädigt werden können und dann stehe ich da. Allerdings wird es noch etwas dauern, bis ich mal wieder eine solche wilde Tour machen werde. Aber wenn ich nun einmal investiere und umbaue, dann soll das auch wieder 5-8 Jahre halten. Oder länger.

Ich glaube, dass diese Kombination aus Schwarz, Matt-Grau und Rot durchaus gut aussehen kann. Aber das ist noch preisabhängig – ggf. verzichte ich auf das Design – wird ja ohnehin dreckig. 😉

Für die Interessierten unter Euch, so sieht mein Update konkret aus:

Hat einer von Euch Erfahrung damit oder kann alternative Tipps geben?

Rahmen, Gabel, Sattel und Stütze sowie Vorbau und Lenker bleiben. Für die V-Brake-Sockel lass ich mir noch was Schmuckes einfallen. Und wenn ich mal einen neuen Rahmen brauche, dann schraub ich einfach alles um. Ein neuer Rahmen wird dann leider auch fällig, da mein jetziger Santos Rahmen und die aktuelle Gabel leider die Aufnahme von Scheibenbremsen nicht ermöglichen. Ich liebäugle in diesem Fall dann mit einem Herkelmann Amerigo Rahmen und Gabel. Aber das treibt dann die Kosten wieder und ich könnte mir gleich ein neues Rad parallel zum jetzigen aufbauen.

Ich bin gespannt, wie ich mich entscheide und ob ich mich durchringen kann.

Was würdet ihr machen?

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9 Comments

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  1. says: Markus Zeeh

    Solche Entscheidungen zu treffen sind immer schwierig und immer ein Kompromiss aus “Vernunft” und “Spass”. Konsequent vernünftig wäre alle Teile so zu wählen, das sie überall auf der Welt einfach zu reparieren sind. Das spricht gegen eine Rohloff. Wenn man aber drauf Bock hat sollte man sich trotzdem dafür entscheiden – der Fahrfreude zu Liebe. Ich würde – nicht aus Vernunft sondern aus Leidenschaft – mich für Rohloff aber auch für hydraulische Scheibenbremsen entscheiden. Und worauf ich echt gespannt bin sind deine Erfahrungen mit “The Plug”. Beobachte das System auch schon länger und habe vor bei mir auch mal zu verbauen.

    Viel Spass beim Basteln und herzliche Grüsse!

    1. says: biketourglobal

      Ja, den Plug bau ich jetzt mal ein. Bin auch gespannt, vor allem auf das Zusammenspiel mit dem Power Pack.

      Rohloff und Co werden wohl einen neuen Rahmen erfordern.

      Gruss,
      Martin

  2. says: sushey

    Ich würde zumindest wegen der Reparierbarkeit und Kompatibilität die Cantisockel funktionstüchtig lassen. Wie du, wäre ich bei Scheibenbremsen kein Hydraulikfan.
    Die Farbgebung stelle ich mir gut vor. Mein Fahrrad ist komplett schwarz und hat ein paar rote Außenhüllen – macht sich auch schon gut und passt zur Softshell in Schwarz-Rot-Grau 🙂
    Nabendynamo und -schaltung sind natürlich teure, aber sehr haltbare Träume.
    Ich bin sehr auf das Resultat gespannt, ich hoffe, es gibt einen ausführlichen Bericht!

    1. says: biketourglobal

      Ja, Danke für Deine Einschätzungen. Natürlich erzähl dann vom Umbau. Und hoffe auf ein günstiges Rohloff Angebot 😉

    1. says: biketourglobal

      Ja, da freu ich mich schon drauf. Aber mich treibt noch der Systemwechsel um. Schwierige Entscheidung… Naja, erstmal morgen wieder #biketowork und dabei fällt mir dann schon was ein.
      Gruß
      Martin

        1. says: biketourglobal

          Er darf nicht, er wird ca 1.800 Euro kosten. An sich ok. Würde das Geld aber lieber in eine Tour stecken. Naja, aber so ein Umbauen ist ja auch wie eine Tour – nur beim Werkeln 😉

          Gruß
          Martin